WWDC 2018: Neues MacBook Pro und MacBook wahrscheinlich
Wenn im späten Modellzyklus eines Apple-Produkts plötzlich Liefereinschränkungen auftreten, muss dies hellhörig machen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei nämlich um deutliche Hinweise auf bevorstehende Aktualisierungen. Apple lässt gewöhnlich in den Wochen zuvor die Handelskanäle leerlaufen, teilweise wirkt sich dies sogar auf die Lieferprognosen im eigenen Store aus. Genau das lässt sich momentan wieder beobachten. Im Online Store verschiedener Länder gibt Apple nämlich an, das aktuelle MacBook Pro werde bei einer Bestellung am heutigen Tag in eineinhalb Wochen ausgeliefert – und zwar am 4. Juni.
Nun sollte man erst recht aufmerksam werden, denn der 4. Juni ist Tag Eins der diesjährigen WWDC. Es wäre schon ein sehr großer Zufall, würde Apples Lieferprognose daher nicht die Präsentation eines aktualisierten MacBook Pro vorhersagen. In einigen Ländern lässt sich keine Konfiguration mehr sofort erhalten, sämtliche Varianten stehen erst wieder ab übernächster Woche zur Verfügung. Von lokalen Händlern gibt es ähnliche Rückmeldung, momentan werden die Anbieter nicht mehr von Großhändlern mit neuen Geräten versorgt. Hierzulande zeigt sich ein uneinheitliches Bild, denn nur die mittlere Konfiguration des MacBook Pro 13" ist auf den 7. Juni datiert:
MacBook ebenfalls, MacBook Air nichtBeim MacBook schlug die Lieferanzeige in selbiger Weise kurz nach oben aus, Apple nannte statt sofortiger Verfügbarkeit den 6. Juni. Da nicht nur beim MacBook Pro, sondern auch beim MacBook mit Neuerungen in absehbarer Zeit gerechnet wird, bekräftigt dies jüngste Gerüchte. Nichts tat sich hingegen beim MacBook Air, das keinerlei Anzeichen für Lieferengpässe aufweist. Auch den iMac hat Apple in ausreichender Stückzahl auf Lager.
Langer ModellzyklusMan hat sich in den letzten Jahren daran gewöhnen müssen, dass die Modellzyklen sehr lang sind. Meistens stellt Apple zwar im Jahrestakt auf Intels aktuelle Baureihe um, allerdings gibt es nicht wie früher alle sechs Monate kleinere Anpassungen. Außerdem musste Apple auch mehrfach auf Intel warten, da die Einführung neuer Plattformen nur mit Verzögerung erfolgte.