WWDC 2020 – Ausblick auf eine besondere Veranstaltung
In gewisser Weise ist natürlich jede WWDC besonders, denn Jahr für Jahr trifft Apple Ankündigungen, welche alle Nutzer stark beeinflussen. Ob es nur die Vorstellung neuer Betriebssysteme oder die erste Demonstration neuer Hardware ist, stets kann man sich im Juni auf spannende Themen freuen. Die WWDC 2020 hat allerdings in mehrfacher Hinsicht einen Sonderstatus. Angesichts der Corona-Pandemie handelt es sich um die erste Entwicklerkonferenz, zu der Apple keine Teilnehmer mehr einlädt – zumindest vor Ort. Schon vor geraumer Zeit wurde bekannt gegeben, das gesamte Event online zu veranstalten. Dies betrifft sowohl die Eröffnungs-Keynote als auch Sessions für Entwickler. Die begehrten Termine mit Apple-Entwicklern gibt es ebenfalls, per Anmeldung sind virtuelle Treffen möglich. Man kann davon ausgehen, dass die Stimmung diesmal dennoch eine andere ist – schon alleine deswegen, da der Applaus während der Bühnenshow fehlt.
Viele Berichte rund um Zeitenwende beim MacNoch aus einem anderen Grund könnte es sich um eine bemerkenswerte Veranstaltung handeln. Unzähligen Berichten zufolge ist es nämlich sehr wahrscheinlich, dass Apple einen der größten Schritte im Mac-Bereich seit eineinhalb Jahrzehnten ankündigt: Den kompletten Umstieg auf eigene Prozessoren. Nicht nur in iPhone, iPad, Apple Watch und Apple TV befänden sich dann A-Prozessoren, auch im Mac schlüge ein neues Herz aus hauseigener Entwicklung. Erst vor einigen Tagen hatte Bloomberg noch einmal nachgelegt und bestätigt, Apples Absicht stehe fest, lediglich der Zeitplan könne sich noch wandeln (siehe
). Wie schon oft und intensiv diskutiert, würde die Entscheidung als maßgeblicher Einschnitt in Apples Geschichte eingehen – noch nie hatte das Unternehmen so viel Einfluss auf die Weiterentwicklung des Macs. Seit den Tagen des ersten Macintosh hatte Apple nämlich stets fertige Prozessoren von anderen Chip-Schmieden eingekauft.
Weitere Themen auf der WWDC 2020Da sich seit der Zusammenfassung der Berichte und Gerüchte rund um die WWDC seit unserem Artikel vor zwei Wochen wenig geändert hat, verweisen wir an dieser Stelle auf besagten Artikel:
. Als Kurzzusammenfassung: iOS 14 (oder iPhoneOS 14), macOS 10.16, tvOS 14 und watchOS 7 sind bereits mehr oder weniger konkret angekündigt, außerdem wartet die Apple-Welt auf iMacs in überarbeitetem Design (und eventuell Face ID:
), eine neue Generation des Apple TV, die Sachensuch-Etiketten namens "AirTags" sowie möglicherweise ein bis zwei weitere AirPods-Modelle (für Sport und als Bügelkopfhörer). Als unwahrscheinlich gelten hingegen Informationen zur Apple-Brille, auch beim iMac Pro tut sich angeblich weiterhin nichts. Neue iPhones stehen erst für Herbst an, der Mac Pro ist ebenfalls noch zu kurz auf dem Markt, als dass man mit einer Modellüberarbeitung rechnen könnte.