WWDC 2021: Ausblick auf Apples Event, erwartete Themen
Die World Wide Developers Conference ist eines der wichtigsten Ereignisse eines jeden Apple-Jahres. Seit 1990 gibt es das Event unter der Bezeichnung WWDC, zuvor hatte Apple "DevCon" und AppleWorld Conference" gewählt. Das erste Mal lud Apple übrigens schon 1983 zu einem Entwickler-Treff, also noch vor dem ersten Macintosh. Jene von Apple ausgetragene "Apple Independent Software Developers Conference" fand in Monterey, Kalifornien statt, dauerte vier Tage und thematisierte unter anderem "Catalyst" (UI für den Apple II) sowie Software-Entwicklung für die Lisa.
Im Laufe der Zeit wurden die Events natürlich immer größer, wenngleich die Corona-Pandemie nun schon zum zweiten Mal zur reinen Online-Austragung zwingt. Wir werden in diesem Artikel einen Blick auf die WWDC 2021 und fassen die zu erwartenden Themen zusammen.
Schon angedeutet: SystemupdatesZwar äußerte sich Apple noch nicht zu den neuen Funktionen der kommenden Systemupdates, dass aber einmal mehr "Major Releases" anstehen, wurde bereits von Anfang an recht deutlich kommuniziert. macOS 12, iOS & iPadOS 15, watchOS 8 sowie tvOS dürften die jeweiligen Plattformen wieder zum viele Features bereichern. In der Gerüchteküche war es bislang vor allem in Hinblick auf macOS 12 aber recht still. iOS 15 erhält angeblich Food-Tracking, einen überarbeiteten Lockscreen sowie individualisierte, situationsabhängige Notifications. Ganz frisch ist noch die
Meldung, Apple trete möglicherweise mit dem neuen "homeOS" für den HomePod im Speziellen und das Smart Home im Allgemeinen an.
Kommt das neue MacBook Pro?Besonders spannend wird aber eine andere Frage, denn noch immer ist es nicht ganz sicher, ob Apple wirklich die nächste Generation des MacBook Pro zeigt. Für Diskussionen sorgten die Brillengläser einer Event-Grafik mit drei auffällige Codezeilen. Da hier bei Apples Detailverliebtheit und Sorgfalt sicherlich kein beliebiger Ausschnitt gewählt wurde, gilt das Emoticon für "Notebook" vielen als Hinweis. Die anderen beiden Codes stehen übrigens für Essen (siehe Gerüchte zum Food-Tracking) und Schlafen – allesamt markiert als "true". Allerdings kann es sich dabei auch schlicht um das Meme "Eat, Sleep, Code, Repeat" handeln.
Das MacBook Pro 16" mit Apple-Prozessoren ist insofern ein besonders bedeutender Schritt, da Apple nun erstmals auch Geräte des oberen Performance-Spektrums auf eigene Chips umstellt. Glaubt man bisherigen Berichten, so dürfte sich die Performance im Vergleich zu den bisherigen M1-Macs verdoppelt, im Grafikbereich gar verdreifachen. Bloomberg äußerte sich schon
detailliert zu den erwarteten Prozessoren, der Leaker Jon Prosser will zudem auch den Veröffentlichungszeitraum kennen – und zwar Juni. Es sind allerdings gleich zwei Modelle im Gespräch, nämlich das MacBook Pro 14" als Nachfolger der bisherigen 13"-Version sowie die Highend-Variante.
Mac Pro noch nicht erwartetBis zur Vorstellung des Mac Pro mit Apple-Chips vergeht aller Wahrscheinlichkeit nach noch mehr Zeit. Selbiges gilt auch für den Nachfolger des iMac 27" sowie eine Performance-Version des Mac mini. Zwar plant Apple diese Modellreihen zwar ebenfalls noch bis Jahresende oder spätestens Anfang 2022, auf der WWDC dürften die Geräte aber wohl nicht zur Sprache kommen.
Der AR-/VR-BereichEs steht weitgehend außer Frage, dass Apple an einer neuen Produktkategorie arbeitet und gleich zwei verschiedene Brillen vorbereitet – so soll einerseits ein VR-Headset als auch eine Computerbrille in Arbeit sein. Mehreren Berichten zufolge ist die Marktreife im Optimalfall noch 2021 denkbar, andere Quellen sprechen von 2022. Mark Gurman von Bloomberg nannte vor wenigen Wochen ein Argument, welches gegen die Vorführung zur WWDC spricht: Die Brille muss vor Ort mit Testern gezeigt werden, was beim reinen Online-Event hingegen ausscheidet.