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WWDC 2023 startet in einem Monat: Die möglichen Themen des größten Apple-Events des Jahres

Jedes Jahr findet im Sommer die Apple-Entwicklermesse "Worldwide Developers Conference" (kurz: WWDC) statt. Während es sich anfänglich tatsächlich um eine reine Veranstaltung für Entwickler handelte, nutzt Apple seit vielen Jahren die Eröffnungsansprache für die Präsentation der kommenden Betriebssystemgenerationen und auch zur Vorstellung neuer Hardware für Endnutzer. Apple kündigte Ende März den Termin für die Eröffnungsansprache an: Diese findet am 5. Juni statt und beginnt um 19 Uhr deutscher Zeit. Wie üblich wird MacTechNews.de natürlich von allen Neuerungen bis spät in die Nacht berichten.


Zur Ankündigung der diesjährigen WWDC 2023 verwendet Apple eine Grafik, die an Fresnel-Linsen erinnert, welche oftmals in Virtual-Reality-Headsets verwendet wird:


Schon oftmals lieferten die Grafiken zu Apple-Veranstaltungen einen Hinweis, um welche Themen sich das Event dreht. Lesen sie hier, welche Neuerungen das Unternehmen auf der Worldwide Developers Conference präsentieren könnte:

Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Headset – Möglich
Es ist ein offenes Geheimnis, dass Apple ein eigenes Headset unter dem Namen "Reality One" und "Reality Pro" entwickelt. Eigentlich wollte Apple bereits im vergangenen Jahr das Headset erstmalig der Öffentlichkeit zeigen – doch Probleme mit der Hardware wie auch mit der Software machten eine mehrmalige Verschiebung notwendig. Aus diversen Quellen ist nun zu hören, dass Apple das Headset tatsächlich im Sommer vorstellt – und zwar auf der Worldwide Developers Conference. Doch dies ist keineswegs sicher: Da Apple bereits in der Vergangenheit die Präsentation kurzfristig verschoben hat, könnte Apple die Vorstellung auch abermals abblasen.

Obwohl aber sogar schon Hardware-Teile an die Öffentlichkeit gelangt sind, bliebt eine Frage offen: Nach wie vor ist völlig unklar, an welchen Kundenkreis sich das etwa 3.000 Dollar teure Headset richtet.

Neue Betriebssysteme – Sicher
Sicher hingegen ist, dass Apple die kommende Generation der Betriebssysteme für alle wichtigen Plattformen präsentiert. So wird Apple einen ersten Ausblick auf macOS 14, iOS 17, iPadOS 17, tvOS 17 und watchOS 10 geben. Gerüchten nach soll es sich bei iOS 17 vorrangig um Verbesserungen bezüglich Health, dem Lock-Screen, Wallet und bei "Wo ist?" drehen. iPadOS 17 soll einen verbesserten Stage Manager und Widgets auf dem Sperr-Bildschirm mitbringen. Noch ist unbekannt, was Apple für macOS 14 plant – aber es soll sich hier nur um ein kleines Update handeln.

watchOS 10 soll aber ein maßgeblicher Schritt werden: Zum ersten Mal seit Erscheinen der ersten Uhr soll Apple die Benutzeroberfläche der Watch überarbeiten und diese mit Widgets ausstatten, welchen dem Nutzer sofort Zugriff auf wichtige Informationen gestatten.

Tagebuch-App von Apple – Möglich
Vor zwei Wochen sickerte durch, dass Apple an einer eigenen Tagebuch-App arbeitet, welche es nicht nur dem Nutzer erlaubt, Einträge zu verfassen, sondern auch viele Informationen, wie zum Beispiel den Standort des Nutzers und mit welchen Personen dieser interagierte, automatisch mitprotokolliert. Noch ist aber unsicher, wann Apple die neue App der Öffentlichkeit präsentiert. Es ist aber durchaus mnöglich, dass es bereits auf der WWDC eine erste Variante zu sehen gibt.

MacBook Air 15" – Wahrscheinlich
Schon seit einiger Zeit geistern Berichte durch die Gerüchteküche, dass Apple die MacBook-Air-Reihe um ein 15"-Modell erweitert. Viele verlässliche Quellen berichten nun, dass Apple dieses Modell auf der WWDC 2023 präsentiert – allerdings soll sich abgesehen von der Bildschirmgröße nichts ändern: Das MacBook Air 15" soll ebenfalls mit M2-Chip daherkommen – und auch das Design soll dem 13,6"-Modell gleichen.

M3-Chip – Unwahrscheinlich
Apples Chip-Fertiger TSMC bietet seit Anfang des Jahres die Herstellung von Chips im 3-nm-Verfahren an. Die momentanen Prozessoren von Apple werden im 5-nm-Verfahren hergestellt. Chips mit geringerer Strukturbreite bieten mehr Performance bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch. Viele Berichte legten Anfang des Jahres nahe, dass Apple im Sommer den M3 im 3-nm-Verfahren präsentiert – doch neueren Informationen nach verschob Apple die Einführung der neuen Fertigungstechnik auf Ende 2023 oder Anfang 2024. TSMC hat Berichten nach mit hohem Ausschuss zu kämpfen, so dass eine Fertigung zum aktuellen Zeitpunkt unwirtschaftlich ist.


iMac – Möglich
Der aktuelle iMac 24" mit M1-Chip ist bereits seit über zwei Jahren erhältlich – und viele sehnen sich nach einer Aktualisierung mit M2-Chip. Es kursieren einige Berichte, dass Apple auf der Keynote ein neues Modell zeigen könnte – doch noch sind keinerlei Details bekannt. Über die "Wo Ist?"-App sind allerdings Modellnummern an die Öffentlichkeit gelangt, welche durchaus darauf schließen lassen, dass Apple baldig die Vorstellung neuer Desktop-Macs plant.

Mac Pro – Möglich
Vor drei Jahren kündigte Apple auf der WWDC 2020 den Umstieg auf eigene Prozessoren an. Doch die Umstellung ist noch nicht abgeschlossen: Anfänglich gab Apple an, sich hierfür zwei Jahre Zeit zu nehmen – doch nach wie vor liefert Apple den Mac Pro mit Intel-Chips aus. Was genau dazu führte, dass Apple den Termin derart überschritten hat, ist nach wie vor unbekannt.

Es ist möglich, dass Apple die WWDC 2023 nutzt, um den neuen Mac Pro der Öffentlichkeit zu präsentieren. Wer jedoch auf eine sofortige Verfügbarkeit setzt, könnte enttäuscht werden: Hier ist es möglich, dass Apple das Gerät zwar zeigt, aber die Auslieferung erst im Herbst oder Winter 2023 beginnt.

Bezüglich der Spezifikationen kursieren viele unterschiedliche Berichte: Manche gehen davon aus, dass der Mac Pro optional einen neuen M-Chip mit erheblich mehr CPU- und GPU-Kernen mitbringt als aktuell verfügbar. Neuere Berichte gehen aber eher davon aus, dass der High-End-Mac lediglich auf einen M2 Ultra setzt.

Mac Studio – Möglich
Im Frühjahr 2022 präsentierte Apple den Mac Studio. Hierbei handelt es sich um ein Modell, welches zwischen dem Mac mini und dem Mac Pro positioniert ist. Aktuell steht dieser mit M1 Max und M1 Ultra zum Kauf bereit. Im Sommer 2022 präsentierte Apple aber bereits den M2 (zusammen mit dem MacBook Air M2 und MacBook Pro 13" M2) und stattete Anfang 2023 den Mac mini wie auch das MacBook Pro 14" und 16" mit dem neuen Chip aus. Auf der Strecke blieb aber der Mac Studio: Diesen bietet Apple nach wie vor nur mit M1 Max und Ultra an.

Laut einem Bericht soll es sich beim Mac Studio aber nicht nur um einen Lückenfüller handeln, bis Apple den Mac Pro mit Apple Silicon vorstellt – und Apple könnte die WWDC 2023 nutzen, um einen Nachfolger mit M2 zu präsentieren. Wer jedoch auf ein neues Gehäuse hofft, wird wahrscheinlich enttäuscht: Es ist sehr wahrscheinlich, dass Apple sich lediglich den Innereien widmet.

iPhone, iPad, Zubehör? – Unwahrscheinlich
Wer neue iPhone-Modelle, iPads oder neue AirPods erwartet, wird höchstwahrscheinlich enttäuscht. Neue iPhone-Modelle präsentiert Apple stets im Herbst – und Sondermodelle wie das iPhone SE meist im Frühjahr. Auch beim iPad sieht es düster aus: Hier ist ebenfalls eher im Herbst mit Neuerungen zu rechnen.

Natürlich ist es immer möglich, dass Apple weitere Neuerungen wie zum Beispiel neue AirPods, HomePods oder sonstiges Zubehör präsentiert – doch normalerweise nutzt Apple hierfür nicht die Keynote der WWDC, sondern Events im Frühjahr oder Herbst.

Kommentare

Dade_Zero08.05.23 12:47
Yeah, ich freue mich jetzt schon sehr und bin gespannt was alles vorgestellt wird.
0
Califa08.05.23 12:55
Bin gespannt wie lange nicht mehr. Ich hoffe die Brille kommt und damit eine neue Produktkategorie. Und noch mehr hoffe ich, dass Steve Ballmer sich danach dazu äussert. /s
+2
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck08.05.23 12:57
Califa
"3.000 Dollars??? For a headset with no software??"....dummerweise könnte er diesmal, anders als beim iPhone, damit vielleicht recht haben.
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Califa08.05.23 13:09
Mendel Kucharzeck
Califa
"3.000 Dollars??? For a headset with no software??"....dummerweise könnte er diesmal, anders als beim iPhone, damit vielleicht recht haben.
Wird sich zeigen. Beim iPhone wusste man anfangs auch nicht so recht, ob er damit recht hatte. Wirkt aber im Nachhinein immer noch so schön lächerlich.
+1
Mendel Kucharzeck
Mendel Kucharzeck08.05.23 13:14
Califa
Persönlich konnte ich beim iPhone aber erkennen, worin der Mehrwert des Produktes liegt – sogar aufgrund von vielen Aspekten. Beim kommenden VR-Headset fehlt mir da irgendwie die Fantasie, wie es die Massen begeistern könnte, wenn es kein Headset für Spiele sein soll.
+2
Califa08.05.23 13:19
Mendel Kucharzeck
Califa
Persönlich konnte ich beim iPhone aber erkennen, worin der Mehrwert des Produktes liegt – sogar aufgrund von vielen Aspekten. Beim kommenden VR-Headset fehlt mir da irgendwie die Fantasie, wie es die Massen begeistern könnte, wenn es kein Headset für Spiele sein soll.
Ja, das wird spannend. Aber beim iPad handelte es sich auch um eine neue Produktkategorie und man konnte kaum erahnen, ob man Tablets benutzen wird.
Beim iPhone konnte man ganz klar einen Mehrwert sehen. Aber das Teil war damals ziemlich teuer. Da war der Haken.
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deus-ex
deus-ex08.05.23 13:22
Mendel Kucharzeck
Califa
Persönlich konnte ich beim iPhone aber erkennen, worin der Mehrwert des Produktes liegt – sogar aufgrund von vielen Aspekten. Beim kommenden VR-Headset fehlt mir da irgendwie die Fantasie, wie es die Massen begeistern könnte, wenn es kein Headset für Spiele sein soll.
Wenn es starre Bildschirme ersetzt (Fernseher, Monitore) hat es schon einen Mehrwert. Nur noch nicht mit dem Preis.
0
macfreakz08.05.23 13:23
VR soll für erweiterte/s

- TV Erlebnis (mit Apple TV+)
- Spielerlebnis
- Kommunikationsexperience (Messages, Facetime, Konferenz)
- Wahrnehmung d. Welt (AR Annotation, Navigation, Objekte (z.B. Möbel) im Wohnzimmer setzen, verschieben etc... etc...)
- Werkzeug zum Arbeiten am Mac / iPad / iPhone / Watch (steamless integration)

sorgen.

Das wären für mich Killerfeatures für ein VR. Ob es schon im Jahr 2023 möglich ist, weiss ich nicht ...

Die Herausforderungen:

- Akku
- CPU / Grafik
- Kompaktheit / Gewicht
- Motionsickness
0
macfreakz08.05.23 13:31
Meine Predictions:

* Hardware Updates
- iMac M2
- Mac Studio M2

* Neue Hardware
- Macbook Air 15" M2
- iMac 27" (eher unwahrscheinlich, aber meine Hoffnung )

* Software Updates
- iOS 17, coming in fall 2023
- Watch OS
- TV OS
- iPad OS kommt erst Frühjahr
- Mac OS (hauptsächlich Bugfixes)

* One more thing
- Reality OS / VR Hardware $999 - $1999 (wäre mein Preis für den Einstieg, glaube aber nicht daran )
+3
Robby55508.05.23 17:51
Califa
Mendel Kucharzeck
Califa
Persönlich konnte ich beim iPhone aber erkennen, worin der Mehrwert des Produktes liegt – sogar aufgrund von vielen Aspekten. Beim kommenden VR-Headset fehlt mir da irgendwie die Fantasie, wie es die Massen begeistern könnte, wenn es kein Headset für Spiele sein soll.
Ja, das wird spannend. Aber beim iPad handelte es sich auch um eine neue Produktkategorie und man konnte kaum erahnen, ob man Tablets benutzen wird.
Beim iPhone konnte man ganz klar einen Mehrwert sehen. Aber das Teil war damals ziemlich teuer. Da war der Haken.

Tablets waren Anno 2010 nur bei Apple neu, erste Konzepte gab es dafür schon Ende der 80er Jahre und Geräte mit Stiftbedienung und Windows CE auf StrongARM CPU gab es so ab 2001. Apple hat nur das Konzept perektioniert. Im Falle einer VR Brille könnte es ähnlich laufen wobei ich bis heute der Meinung bin es wird für immer ein Nischenprodukt bleiben.
+1

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