WWDC 2024: Alle Hardware-Ankündigungen auf Herbst verschoben?
Apples Entwicklerkonferenz behandelt, ungeachtet des Namens, sehr oft auch Themen, die nicht explizit an die Entwicklergemeinde gerichtet sind. So gab es in vielen Jahren Hardware-Ankündigungen zu Produkten, welche den gesamten Markt ansprechen. Einen Rückblick auf vier Jahrzehnte WWDC hatten wir gerade erst in
diesem Artikel zusammengestellt. Nachdem Apple vor einem Jahr den ersten Mac Pro mit M-Chip, einen aktualisierten Mac Studio, das MacBook Air 15" sowie die Vision Pro vorstellte, geht es in diesem Jahr wohl nur um Software, Hardware-Neuerungen wurden laut
Mark Gurman auf einen späteren Zeitpunkt verschoben.
Apple TV frühestens im HerbstSo hatte Apple angeblich angepeilt, eine neue Generation des Apple TV zu zeigen, doch daraus werde nichts, so Gurman. Stattdessen müsse man sich noch eine Weile gedulden, erst ab Herbst sei mit der vierten Generation der TV-Box zu rechnen. Gerüchten zufolge experimentierte Apple damit, ein Display zu integrieren, wenngleich unklar ist, ob jene Pläne überhaupt das Licht der Technikwelt sehen.
Neue Macs wohl ebenfallsIm Mac-Bereich ist ebenfalls nicht mit Neuvorstellungen zu rechnen. Die M3-Plattform lässt Apple für den Mac Pro und den Mac Studio aus, Ultra-Varianten des M4 stehen aber frühestens zum Jahresende bereit. Für den Mac mini und den iMac soll es zwar M4-Versionen geben, das allerdings nicht diesen Sommer. Ein wahrscheinlicher Termin wäre stattdessen die Präsentation anlässlich eines zweiten Herbst-Events im Oktober – Apple mischt normalerweise nicht iPhone- und Mac-Ankündigungen, daher scheidet das September-Event aus.
WWDC trotzdem spannend, der große KI-AusblickJe nachdem, wie intensiv Apple bereits neue KI-Technologien in die verschiedenen Systeme integrieren kann, dürfte es auf der WWDC-Eröffnungsveranstaltung am 10. Juni dennoch viel zu sehen geben. Apple zeigt dann erstmals, wie man sich in Cupertino die Zukunft von "KI-Computern" vorstellt. Zwar sind wohl viele Funktionen noch nicht fertig, angeblich verschiebt sich ein Siri 2.0 sogar auf 2025, dennoch wolle das Unternehmen einen Ausblick auf bevorstehende Neuerungen geben. Der Ansatz könnte sich von Mitbewerbern unterscheiden, denn Apple setzt angeblich so gut es geht auf lokale anstatt auf serverseitige Ausführung.