Neue Macs und iDevices?Bleibt vorerst nur der Blick zurück in Apples Hauptkatalog. Da wären beispielsweise neue MacBooks. Doch was soll man da großartiges erwarten? Ok, eine anständig funktionierende Tastatur wäre ein guter Anfang, aber ich meine eher die Systeme als Ganzes. Innovationen wie microLED-Displays sind hier noch in weiter Ferne, neue Speichertechnologien ebenfalls. Bei den Prozessoren geht man inzwischen davon aus, dass Apple mittelfristig von Intel auf ARM umstellen wird. Bislang hielt ich es für unwahrscheinlich, dass damit schon in diesem Jahr zu rechnen ist, aber
diese Meldung macht doch sehr neugierig, ob nicht vielleicht doch ein großer Böller auf dieser WWDC gezündet wird. – Mal abwarten.
Die Gerüchte um neue MacBooks sind äußerst widersprüchlich. Neue Modelle werden einmal für das Mac Book Pro und MacBook
erwartet, nicht aber für das Air. Dann wieder heißt es
hier, das MacBook Pro wäre verschoben, dafür komme ein neues Air. Dann wieder
wollen manche wissen, dass gar keine neuen MacBooks vorgestellt werden. Aber so ist das nun mal in der Apple-Welt: Nichts genaues weiß man nicht. Das Gute daran: Es bleibt nach wie vor Raum für Überraschungen!
iPhone und iPad haben inzwischen einen Leistungsstand und Reifegrad erreicht, der es schwer macht, über einfach Modellpflege hinaus echte Verbesserungen bzw. Innovationen zu bringen. Face ID in iPads – wie erwartet wird – wäre ja im Prinzip keine echte Innovation, sondern nur die Übertragung einer gelungenen Technologie vom iPhone aufs Tablet. Eine komplett neue Akkutechnologie, wie sie beinahe jedes Jahr von der Forschung in immer anderer Gestalt versprochen wird, kommt nicht. Mit Li-Ion-Akkus werden wir es noch eine ganze Weile aushalten müssen. Spürbar längere Ausdauer sind durch deren Weiterentwicklung nicht zu erwarten. Auch weil die meist von Leistungssteigerungen der Hardware wieder aufgefressen werden. Also ein iPad oder iPhone, dass bei intensiver Nutzung nur einmal in der Woche aufgeladen werden muss, bleibt Utopie.
Was könnte es sonst noch geben? (Oder nicht geben?) Am ehesten bin ich persönlich, aus oben genannten Gründen zu meiner Hardware, auf eine neue Apple Watch gespannt. Meine Serie 0 funktioniert zwar nach wie vor ohne Beanstandung, aber ich würde mich gerne auf ein neues Modell einlassen, sofern dieses mehr als nur ein paar Gimmick-Updates zu bieten hätte. Ideen dazu gäbe es viele (siehe
diesen Artikel) Aber was genau letztlich dabei rauskommt bleibt abzuwarten. Ist ja schließlich auch Apples Job, uns mit neuen Ideen zu begeistern. – Was sie, zu ihrer Verteidigung, schon ziemlich oft getan haben.
Was mir völlig am Allerwertesten vorbei gehen würde, ist der gerüchteweise ins Gespräch gebrachte,
günstigere HomePod unter dem Beats-Logo. Schon den bisherigen HomePod, der im Laufe dieses Monats endlich bei uns
in den Handel kommt, halte ich nicht unbedingt für Apples größten Wurf und in seiner jetzigen Form auch als
Sackgasse. Eine billigere Variante könnte zwar die Konkurrenz für Amazon und Google verstärken, aber solange das Grundprinzip das Selbe bleibt und Siri weiterhin so beschränkt ist, wäre das lediglich das selbe Spielzeug, nur für einen größeren Käuferkreis und mit schlechterem Klang.
Sich darüber Gedanken zu machen, was kommen könnte, und was nicht, macht immer noch Spaß. Man wird ja noch träumen dürfen! Ich denke, solange wir die Erwartungen nicht zu hoch schrauben und realistisch bleiben, wird auch die kommende WWDC wieder ein spannendes Event mit vielen interessanten Neuheiten. Ob die nun genau in den jeweils persönlichen Kram passen, steht auf einem anderen Blatt. Falls nicht, einfach gelassen bleiben…
Same procedure
next year, James!