Wachstum bei Musik-Downloads geht seit Preiserhöhungen zurück
Wie All Things D berichtet, musste Warner Music bei der Bekanntgabe seines Jahresergebnisses einräumen, dass das Umsatzwachstum mit Musik-Downloads seit den Preiserhöhungen im April 2009 deutlich zurückgegangen ist. Lag das Wachstum im ersten Quartal nach der Preiserhöhung im iTunes Store noch bei immerhin 11 Prozent, sank es im darauf folgenden Quartal auf 10 Prozent und kam zum Weihnachtsgeschäft schließlich mit 5 Prozent in die Nähe einer Stagnation. Entsprechend
ging auch das Wachstum bei Jahresumsatz mit Musik-Downloads deutlich zurück. Konnte Warner im Vorjahreszeitraum noch ein Wachstum von 20 Prozent vorweisen, waren es im vergangenen Jahr nur noch 8 Prozent. Dennoch hält Warner die Preiserhöhung für richtig, da sie sich positiv auf den Gewinn ausgewirkt haben soll. Allerdings räumt Warner dann schließlich doch ein, dass der Zeitpunkt der Preiserhöhungen angesichts der angespannten Wirtschaftslage nicht gut gewählt war.
All Things D zieht hier auch Parallelen zum Markt der E-Books. Mit dem Markteintritt Apples wurde im noch jungen Markt eine breitangelegte Preiserhöhung ausgelöst. So wollen Verlage angesichts der überraschend gut laufenden Geschäfte die von Amazons Kindle definierte Preisgrenze von 9,99 US-Dollar auf 14,99 US-Dollar anheben. Ob sich dies auch in einem lang anhaltenden Wachstum widerspiegeln wird, darf angesichts der Erfahrungen bei Musik-Downloads bezweifelt werden.
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