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Wall Street Journal: Apple-Headset unausgegoren, aber der Konkurrenz maßgeblich überlegen

Die Gerüchteküche ist sich weitgehend einig, dass Apple auf der Worldwide Developers Conference am 5. Juni 2023 das sich seit Jahren in der Entwicklung befindliche Virtual-Reality-/Augmented-Reality-Headset erstmalig der Öffentlichkeit zeigt. Eigentlich war die Präsentation bereits für das Jahr 2022 geplant – aber Schwierigkeiten mit der Software wie auch mit der Hardware machten mehrfache Verschiebungen notwendig.


"Experimentell"
Doch die Produkteinführung soll laut dem Wall Street Journal komplett anders verlaufen, als dies normalerweise bei Apple der Fall ist. Üblicherweise stellt Apple ein fertiges, ausgereiftes und getestetes Produkt der Öffentlichkeit vor, welches Kunden innerhalb weniger Wochen kaufen und verwenden können. Dem Bericht nach sei die erste Version des Headsets sehr experimentell, um die Marktakzeptanz auszuloten und die Funktionalitäten herausfinden, welche für den Kunden relevant sind. Noch ist hier aber völlig unklar, auf welche Nutzergruppe Apple sich mit dem 3.000 Dollar teuren Headset konzentriert.

Apple geht von Produktionsproblemen aus
Normalerweise ist das Unternehmen sehr bemüht, nach einer Vorstellung die Nachfrage bedienen zu können und Lieferschwierigkeiten zu vermeiden. Beim Headset könnte dies komplett anders aussehen: Die allermeisten Interessenten werden erst im Herbst die Möglichkeit haben, das Headset zu ordern – und die wirklich großvolumige Massenfertigung beginne noch später, nämlich im Dezember 2023. Ob das Wall Street Journal hiermit meint, dass nach der WWDC-Keynote zuerst Entwickler Vorabversionen des Headsets erhalten, um ihre Software anzupassen und Endkunden im Herbst das Headset bestellen können, ist unklar. Apple gehe aber intern davon aus, dass selbst bei diesem unüblichen Fahrplan mannigfaltige Produktionsprobleme auftreten und die Verfügbarkeit beeinträchtigen.

Konkurrenz weit übertroffen
Das Wall Street Journal will ferner erfahren haben, dass Apple mit dem kommenden Headset die Konkurrenz weit übertreffe. Die Apple-Brille sei anderen Produkten, wie zum Beispiel der Quest-Reihe aus dem Hause Meta/Facebook, weit überlegen. Das Headset aus Cupertino biete deutlich höhere Performance und Immersion im Vergleich zu anderen Geräten am Markt. Genau Details nennt das Wall Street Journal leider nicht. Andere Quellen berichten, dass das Apple-Headset über zwei 4K-Bildschirme verfügt, um eine möglichst hochauflösende Darstellung zu ermöglichen.

Kommentare

JanoschR
JanoschR15.05.23 11:16
Was für ein Schwachsinn (mal wieder):
Üblicherweise stellt Apple ein fertiges, ausgereiftes und getestetes Produkt der Öffentlichkeit vor, welches Kunden innerhalb weniger Wochen kaufen und verwenden können.
Nein, üblicherweise (iPhone, iPad, Apple Watch) vergehen von der Vorstellung bis zum ersten Verkaufstag mehrere Monate.

Dem Bericht nach sei die erste Version des Headsets sehr experimentell, um die Marktakzeptanz auszuloten und die Funktionalitäten herausfinden, welche für den Kunden relevant sind.
Wer sich die ersten Versionen von iPhone, iPad und Apple Watch anschaut, würde sie vermutlich rückblickend auch eher als "experimentell" bezeichnen.

Das Wall Street Journal will ferner erfahren haben, dass Apple mit dem kommenden Headset die Konkurrenz weit übertreffe.
Ist beim aktuellen Stand und herumgekrücke von Meta auch nicht sonderlich schwer, erinnert aber auch wieder an iPhone, iPad und Apple Watch. Gab es alles schon vorher, aber war im Prinzip Elektroschrott.
-6
Deppomat15.05.23 12:54
Das klingt toll gut okay schwierig äh.. ach was soll's, sie haben das Geld ja. Schlimmstenfalls ein unterhaltsamer Flop.
+2
pünktchen
pünktchen15.05.23 14:23
Wenn Facebook Meta 32 Milliarden für das nun still begrabene Metaverse verballern kann, dann kann Apple ja wohl auch ein paar Milliarden in Produkte stecken, von denen sie selbst nicht genau wissen, wozu die eigentlich gut sein sollen.
+1
holk10015.05.23 15:16
pünktchen
Wenn Facebook Meta 32 Milliarden für das nun still begrabene Metaverse verballern kann, dann kann Apple ja wohl auch ein paar Milliarden in Produkte stecken, von denen sie selbst nicht genau wissen, wozu die eigentlich gut sein sollen.
Bei aller Skepsis in Ehren: Das ist nun wirklich sehr unwahrscheinlich, dass Apple Zig Milliarden und viele Jahre und Manpower investiert, um eine völlig neue Produktkategorie auf den Markt zu bringen und dann keine Vorstellung davon hat, „wozu die gut sein sein soll“.
+3
TheGeneralist
TheGeneralist15.05.23 15:26
holk100
Bei aller Skepsis in Ehren: Das ist nun wirklich sehr unwahrscheinlich, dass Apple Zig Milliarden und viele Jahre und Manpower investiert, um eine völlig neue Produktkategorie auf den Markt zu bringen und dann keine Vorstellung davon hat, „wozu die gut sein sein soll“.
Kann man so sehen, ich sehe es anders.
Beispiele aus der Vergangenheit:
Apple Watch: die ersten Varianten waren hinsichtlich der "Anziehungskraft" im Schwerpunkt als Mode-Accessoire positioniert. Erst mit der Zeit hat Apple gelernt, dass die Watch weitaus besser als Health-Tracking Device funktioniert, und das Produkt entsprechend in diese neue Richtung entwickelt.
iPad: Bei der ersten Version wussten viele noch nicht so recht, was man genau damit anfangen sollte - die erste iOS Version, die auf dem iPad lief, war diesbezüglich auch noch recht unklar. Die aktuelle Platzierung als touchfähiger Überall-Computer, der den Pencil sowohl als Kreativitätsinstrument als auch zum produktiven Arbeiten einsetzt, aber gleichzeitig auch weitgehend mit entsprechender Zusatzhardware (Magic Keyboards) die Rolle eines Laptop einnehmen kann, war damals auch noch nicht abzusehen.

"We can't wait to see what you will make happen with it"
+2
holk10015.05.23 17:05
In beiden Fällen hatten sie also eine Vorstellung von der Nutzung und haben sie entsprechend beworben. Dass sich die Vorstellung später geändert und die Funktionen angepasst wurden ist doch kein Beleg für die These, Apple hätte selber nicht gewusst, wofür man die Produkte nutzen könnte. Es bleibt wirklich Phantasie.
0
TheGeneralist
TheGeneralist15.05.23 18:08
holk100
In beiden Fällen hatten sie also eine Vorstellung von der Nutzung und haben sie entsprechend beworben. Dass sich die Vorstellung später geändert und die Funktionen angepasst wurden ist doch kein Beleg für die These, Apple hätte selber nicht gewusst, wofür man die Produkte nutzen könnte. Es bleibt wirklich Phantasie.
Das hat auch niemand behauptet. Bitte genauer lesen!
Die These von pünktchen war:
pünktchen
[...] paar Milliarden in Produkte stecken, von denen sie selbst nicht genau wissen, wozu die eigentlich gut sein sollen.
Das ist etwas vollkommen anderes, als das was du dann in der Antwort daraus machst:
holk100
[...] keine Vorstellung davon hat, „wozu die gut sein sein soll“.
Ich behaupte das selbe wie pünktchen - sie wussten zum Entwicklungszeitpunkt noch nicht genau, was die Benutzer mit dem Produkt anfangen werden. Dafür dienen die beiden Beispiele als Beleg.

War zugegeben etwas schwierig zu interpretieren, da ich dein Posting zitiert habe statt pünktchen's Aussage - aber gemeint habe ich es im Sinne des ursprünglichen Postings dazu...
+3
holk10015.05.23 19:03
Ok, ich korrigiere, „keine genaue Vorstellung davon haben…“ Das wird aber - sprachlich auf die Spitze getrieben - bei kaum einem Produkt der Fall sein. Aber wie Ihr meint. Wir werden es ja erleben.
-1

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