Warp-VPN für iOS: Schnelleres und stabileres Internet
Dass der erste April nicht nur von Scherzmeldungen geprägt ist, zeigt Cloudflare. Das US-Sicherheitsunternehmen für Internet-Technologie kündigte den neuen VPN-Dienst Warp für iPhones, iPads und Android-Geräte an. Dessen Fokus liegt Cloudflare zufolge auf Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit.
Der Anbieter des DNS-Services 1.1.1.1 hat Warp insbesondere hinsichtlich der häufig wechselnden Internet-Bedingungen für iDevices optimiert. Dazu gehören der potenziell häufige Wechsel zwischen WLAN-Netzen sowie der regelmäßige Sprung zwischen WLAN und Mobilfunk-Verbindungen wie LTE. Auch Internet-Zugänge frei zugänglicher WLAN-Verbindungen – etwa in öffentlichen Einrichtungen – werden berücksichtigt.
Mehr Geschwindkeit und Stabilität für mobiles Internet„Während andere VPNs die Internetverbindung verlangsamen, verbessert Warp die Internetgeschwindigkeit“, so
Cloudflare. Warp baue auf ein UDP-basierendes Protokoll, das speziell für das mobile Internet optimiert sei. Die zugrundeliegende Technologie stammt vom Unternehmen Neumob, das Cloudflare im Jahr 2017 übernahm.
Nutzer benötigen die aktuelle Version der kostenlosen 1.1.1.1-App (Store:
), um Warp verwenden zu können. Die Anwendung benötigt mindestens iOS 10.3. Die Basisvariante von Warp ist kostenfrei. Hinzu kommt mit Warp+ auch eine kostenpflichtige Premium-Version, die noch bessere Internetgeschwindigkeiten bewirken soll. Wie hoch die monatliche Gebühr sein wird, ist nicht bekannt.
Zunächst etwas Geduld gefragtDer VPN-Dienst ist nicht sofort verfügbar. Stattdessen gibt der Anbieter Anwendern über die 1.1.1.1-App die Gelegenheit dazu, sich in eine Warteliste einzutragen. Sobald der Dienst freigegeben ist, wird eine entsprechende Benachrichtigung versandt. Zunächst bekommt eine überschaubare Gruppe an Teilnehmern die Möglichkeit, Warp in einigen Wochen erstmals auszuprobieren. Der Anbieter „hofft“, die flächendeckende Verfügbarkeit bis Ende Juli zu realisieren.
Sicherheitsmaßnahmen und DatenschutzCloudflare widmet sich im Blogeintrag auch dem Thema Datenschutz. Laut des Unternehmens müssen Anwender für die Nutzung des Dienstes keine persönlichen Daten wie Name, E-Mail-Adresse oder Telefonnummer hinterlegen. Zudem werden weder Nutzer-identifizierbare Log-Daten gespeichert noch Browsing-Verläufe an andere Unternehmen verkauft. Der Anbieter versichert außerdem, die Browsing-History des Kunden nicht für Werbe-Targeting einzusetzen. Die angesprochenen Sicherheitsgarantien lässt Cloudflare eigenen Angaben zufolge regelmäßig über externe Audits kontrollieren.