Warren Buffett reduziert Apple-Anteile um 13 %, bleibt aber optimistisch
Berkshire Hathaway, die Investmentgesellschaft von Warren Buffett, hat ihren Bestand an Apple-Aktien um 13 % reduziert. Wie CNBC berichtet, geht dies aus dem Q1-Geschäftsbericht hervor, in dem die Änderungen detailliert dokumentiert sind. Dennoch bleibt Apple mit einem Wert von rund 135,4 Milliarden US-Dollar die größte Position im Portfolio von Berkshire Hathaway. Trotz dieser deutlichen Reduzierung zeigt sich Warren Buffett nach wie vor optimistisch und bezeichnet Apple weiterhin als das „beste Unternehmen“, das Berkshire in seinem Portfolio hat.
Diversifizierung und strategische AnpassungBuffett nannte keinen konkreten Auslöser für den Verkauf, deutete jedoch an, dass es sich um eine Erhöhung des Bargeldanteils aus steuerlichen Gründen handelt. Die Entscheidung, einen Teil der Apple-Aktien zu verkaufen, könnte schlicht und einfach Teil einer kontinuierlichen Portfoliooptimierung sein. Berkshire Hathaway passt seine Anlagestrategie ständig an Marktveränderungen und Wachstumschancen an. Auch wenn Buffett Apple nach wie vor für ein starkes Investment hält, signalisiert der Verkauf eine gewisse Diversifizierung der Anlagestrategie.
iPhone-Verkäufe in China rückläufigIm ersten Quartal 2024 stuften die Analysten Apple hauptsächlich wegen der sinkenden iPhone-Nachfrage in China herab. Der Rückgang fiel jedoch weniger drastisch aus als befürchtet, obwohl einige Analysten mit einem Rückgang von bis zu 25 % gerechnet hatten. Nach der Veröffentlichung des Apple-Geschäftsberichts stieg der Aktienkurs dennoch an. Dies ist ein klares Zeichen für die Widerstandsfähigkeit des Unternehmens und möglicherweise auch auf die Aussicht auf bald verfügbare KI-Funktionen sowie andere innovative Technologien zurückzuführen, die Apple entwickelt, um seine Position in einem hart umkämpften Markt zu festigen.
Nicht das erste MalDer laut Forbes-Magazin sechstreichste Mensch der Welt veräußerte bereits im vierten Quartal 2023 zehn Millionen Apple-Aktien, was etwa 11 % seines damaligen Gesamtanteils ausmachte. Der Verkauf geschah im Zuge einer strategischen Portfolioanpassung, um Liquidität zu erhöhen und das Risiko zu streuen. Nach einem früheren Verkauf von Apple-Aktien räumte er 2021 ein, dass dieser Schritt „wahrscheinlich ein Fehler“ gewesen sei, da er die Stärke des Unternehmens unterschätzt und den langfristigen Wert der Aktie nicht ausreichend berücksichtigt habe.