Warren Buffett über das iPhone: „Begehrenswerter als ein Zweitwagen“
Als CEO von Berkshire Hathaway und einer der größten Investoren Apples, sprach Buffet am Samstag erneut Lob in Richtung Cupertino aus. Bereits vor zwei Jahren
nannte er Tim Cook einen „fantastischen Manager“ und auch dieses Mal gibt er keinen Grund zum Anlass, an Apples Erfolg zu zweifeln.
Apples UnterstützerSeit 2016 investiert das Unternehmen massiv in Apple und machte es somit zu einem der vier Juwelen in seinem Portfolio. Insgesamt macht der iPhone-Konzern somit ca. 40 % der Aktien von Berkshire aus und somit immerhin knapp 6 % am Unternehmen Apple. Hierbei betonte Buffet am Samstag auch noch einmal, dass neben Aktien auch noch die Eisenbahn BNSF, die Berkshire Versicherungen und die Energiesparte des Unternehmens wichtige Pfeiler im Anlagegeschäft sind. Seit Berkshire zum ersten Mal kaufte, ist die Apple-Aktie um mehr als das Fünffache gestiegen.
Die Sicht des VerbrauchersDennoch tauschte Multimilliardär Buffet
laut eigenen Angaben erst 2020 ein iPhone gegen sein 20-Dollar-Klapphandy. Zwar nutze er es nur als Telefon, so der damals 89-jährige, aber er kann Leute verstehen, die ihr Leben rund um dieses Gerät aufbauen. Diesen Samstag
gab er dann sogar zu:
„Ich verstehe das Gerät überhaupt nicht, aber ich verstehe das Verhalten der Verbraucher.“
Er ging sogar so weit, zu sagen, dass das kleine Gerät mittlerweile einen Stellenwert in der Gesellschaft eingenommen hätte, der über dem eines Zweitwagens läge. Obwohl letzteres ein zigfaches kosten möge, würde man sich – vor die Wahl gestellt – am Ende für das iPhone entscheiden. Dies vermutlich nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Funktionen und des sich daraus bietenden Mehrwerts gegenüber eines Fahrzeugs.
„Ein außergewöhnliches Produkt“Der Philanthrop äußerte sich bereits zuvor im April ähnlich in seiner Position zu Apple, indem er sagte:
„Wenn Sie ein iPhone-Besitzer sind und jemand Ihnen 10.000 US-Dollar bietet, mit der Bedingung, dass er Ihr iPhone nimmt und Sie nie wieder ein neues kaufen, werden Sie das Angebot nicht annehmen.“
Man freue sich ferner über jedes Zehntelprozent Beteiligungszuwachs am Unternehmen aus Cupertino. Auch gegenüber den Vorwürfen zur mangelnden Diversifizierung seines Unternehmens hatte der stellvertretende Vorsitzende Charlie Munger die passenden Worte parat:
„Es ist nicht leicht, eine große Fülle guter Möglichkeiten zu identifizieren. Wenn es dann am Ende nur drei sind, dann ist es mir lieber es sind drei meiner besten Ideen, als drei meiner schlechtesten.“