Warum Apple verstärkt in Israel aktiv ist
Wie berichtet befindet sich Tim Cook momentan in Israel - höchstwahrscheinlich deswegen, um dort
Apples neue Außenstelle einzuweihen. Das Wall Street Journal geht in einem Artikel darauf ein, warum Apple verstärkt Interesse an Israel zeigt und welche Absichten dahinterstecken. Generell gelte Israel als eines der wichtigsten Länder im Bereich Chip-Entwicklung. Zahlreiche große Unternehmen betreiben ihre Forschung in israelischen Anlagen, darunter auch IBM und Intel sowie Facebook, Amazon, Google - und Apple. Apple übernahm Anfang 2012 den Speicherhersteller Anobit aus Herzliya, wo sich auch Apples neues Zentrum befindet. Ebenfalls aus Israel stammt PrimeSense, ein Spezialist für Bewegungssteuerung, den Apple Ende 2013 für fast 400 Millionen Dollar aufkaufte.
Dem Wall Street Journal zufolge
verstärkte Apple das israelische Team in den letzten Jahren enorm, vor allem für das Entwicklungszentrum in Haifa. Als Texas Instruments im vorletzten Jahr ein Entwicklungszentrum aufgab, konnte Apple zahlreiche Ingenieure für sich gewinnen. Die neue Außenstelle soll ebenfalls ganz im Zeichen der Chipentwicklung stehen. Der Vorsitzende des Israel Semiconductor Club betont, dass es Apple auf diese Weise immer besser möglich werde, sich von Drittanbietern unabhängiger zu machen. Seit 2012 entwickelt Apple die A-Prozessoren nicht mehr gemeinsam mit Samsung, sondern übernimmt einen großen Teil der Anpassung selbst.
Laut Tim Cook beschäftigt Apple
momentan 700 Angestellte in Israel, das neue Entwicklungszentrum wird den Wert wahrscheinlich mindestens verdoppeln. Aktuelle Stellenausschreibungen dokumentieren, dass Apple großen Bedarf an weiteren Ingenieuren in Israel hat und eine Vielzahl an Hardware- und Software-Spezialisten für Chipentwicklung, Testverfahren, Fertigung sowie Materialien sucht.
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