Warum der Kopfhöreranschluss beim iMac M1 an der Seite ist - und andere Schnittstellen ganz fehlen
Das Design des im Rahmen des "Spring Loaded"-Events präsentierten neuen iMac erinnert viele Betrachter an ein iPad Pro, welches auf einem Ständer befestigt ist. Das liegt nahe, denn Apple setzt bei der Gestaltung des eigentlichen Rechnergehäuses eindeutig auf die Formensprache der hauseigenen Highend-Tablets. Die schlanke Form hat aber nicht nur optische Folgen, sondern erfordert auch einige technische Veränderungen im Bereich der Schnittstellen.
Klinkenbuchse wandert auf die SeiteAls praktisch werden wohl zahlreiche Nutzer des iMac M1 die Tatsache bewerten, dass der Kopfhöreranschluss sich nunmehr an der linken Seite befindet. Bei den All-in-One-Vorgängern mit Intel-Prozessoren war die Klinkenbuchse auf der Rückseite zu finden. Diese Platzierung ist für den täglichen Gebrauch eher unglücklich, denn sie führt entweder zu lästigen Verrenkungen des Nutzers oder erfordert den Einsatz eines – wenn auch kurzen – Adapters oder Verlängerungskabels. Dass Apple den Kopfhöreranschluss beim iMac mit Apple Silicon verlegte, hat einen einfachen Grund: Die Gehäusetiefe des Rechners reicht für den Einbau der entsprechenden 3,5-Millimeter-Standardbuchse schlicht nicht aus. Erforderlich wären hierfür mindestens 14 Millimeter, der iMac ist aber nur 11,5 Millimeter dick.
Quelle: Apple
USB-A-Anschlüsse und SD-Card-Slot fehlen völligDie Gehäuseform dürfte auch zumindest ein Grund dafür sein, dass Apple den iMac M1 nicht mit einem oder zwei USB-A-Ports ausstattet. Auch hierfür hätte nämlich bei einer Platzierung auf der Rückseite keine hinreichende Tiefe zur Verfügung gestanden. Gegen eine seitliche Anordnung hat sich Apple hingegen wohl aus Designgründen entschieden, obwohl diese prinzipiell technisch möglich gewesen wäre. Darüber hinaus setzt der kalifornische Konzern bei anderen Geräten wie dem iPad Pro ebenfalls auf zukunftsträchtigere USB-C-Anschlüsse und hat vermutlich auch deshalb auf die älteren USB-A-Ports verzichtet. Das Fehlen eines bei Intel-iMacs bislang stets vorhandenen SD-Card-Slots dürfte allerdings nicht technisch bedingt sein, diesen hält Apple vermutlich für überflüssig und hat ihn deshalb weggelassen.
Quelle: Apple
Ethernet und USB C: Unterschiede bei den ModellenFür einen Ethernet-Anschluss steht im Gehäuse des iMac M1 ebenfalls kein Platz zur Verfügung. Apple hat ihn daher ins externe Netzteil verlegt. Allerdings sollte man sich vor einem Kauf überlegen, ob man den Port benötigt. Beim Basismodell mit der 7-Core-GPU fehlt er nämlich standardmäßig und muss als zusätzliche Option geordert werden. Das mit Gigabit-Ethernet ausgestattete Netzteil dürfte sich später auch separat erwerben lassen, ist aber derzeit in Apples Zubehör-Angebot noch nicht zu finden. Unterschiede gibt es auch im Hinblick auf die Ausstattung mit USB-C-Anschlüssen. Während die Basisvariante des iMac M1 lediglich über zwei Thunderbolt-3-Ports mit USB 4 und USB 3.1 Gen 2 verfügt, bietet die Version mit achtkernigem Grafikchip zusätzlich zwei USB-3-Schnittstellen.
iMac M1 im Apple Online Store