Was Apple mit den neuen iCloud-Diensten bieten könnte
Mit einer Apple-Pressemitteilung vor der WWDC wurde allgemein gerechnet, da Apple vor Events fast immer ankündigt,
wer die Keynote veranstaltet und in welchem Rahmen die Messe abläuft. Informationen zu Neuvorstellungen waren in der Vergangenheit jedoch nur selten Bestandteil der Ankündigung - allenfalls äußerte sich Apple zu Produkten, deren Erscheinen ohnehin schon sicher war. iCloud geht bereits seit längerem durch die Gerüchteküche, galt als eine der wahrscheinlichen Neuerungen zur WWDC und ist jetzt zur Gewissheit geworden. Warum sich Apple zum Schritt entschloss, schon eine Woche vorher von einem neuen Angebot zu sprechen, hängt wohl auch damit zusammen, dass sich Apple umfangreiche Berichterstattung aller Medien wünscht. Diese hätte sonst erst nach der Keynote wirklich eingesetzt, jetzt sichert sich Apple diese Aufmerksamkeit bereits einige Tage vorher.
Spekuliert man,
welchen Umfang iCloud mitbringen wird, so gilt ein Online-Speicher für über iTunes erworbene Musik als sicher, ebenfalls wahrscheinlich sind neue Ausgaben der iWork-Programme. Anders als mit iWork.com dürften diese (fast) vollwertig online zur Verfügung stehen, Google bietet bereits seit Jahren ähnliche Lösungen an. iCloud gilt als Nachfolger von MobileMe, dessen Tage vermutlich gezählt sind. Da Apple die bislang gebotenen Inhalte nicht einfach abschalten kann, ist entweder eine Übergangsphase denkbar oder Apples Cloud-Dienste bieten ebenfalls Bildergalerien, Kontakte, Mails und Speicherplatz an. Von einer direkten und umfassenden Integration in iOS 5 und Lion ist auszugehen. Aus der Pressemitteilung geht nicht hervor, ob der Cloud-Dienst bereits ab kommender Woche aktiviert wird und auch Lion und iOS 5 kurz bevorstehen, oder ob Apple hierzu noch einige weitere Wochen einplanen muss. Auch wenn die Hauptthemen der WWDC damit bekannt sind, langweilig wird die diesjährige Keynote auf gar keinen Fall. Eine weitere freudige Überraschung ist, dass Steve Jobs ebenfalls auftreten wird.