Was Apple zum Event voraussichtlich präsentiert
Nach dem Event ist vor dem Event. Erst vor etwa einem Monat präsentierte Apple der Weltöffentlichkeit iPhone 6, 6 Plus und Apple Watch. Das von Apples Internet-Chef Eddy Cue ausgerufene Produktfeuerwerk für die zweite Jahreshälfte hat damit aber erst begonnen. Am Donnerstag (16. Oktober) widmet sich das Unternehmen aus Cupertino den
iPads und Macs. Folgende Übersicht fasst die bisherigen Meldungen und Gerüchte zusammen und gibt einen Ausblick darauf, was Apple übermorgen vorstellen könnte. MacTechNews berichtet wie gewohnt per Liveticker von der Veranstaltung.
iPad: Zu 99 Prozent Wahrscheinlichkeit wird Apple übermorgen neue iPads präsentieren. Die Nachfolger von iPad Air und iPad mini Retina werden mit dem A8-Chip bestückt sein, der auch in den neuen iPhones zum Einsatz kommt. Allerdings erhält das
iPad Air 2 wohl leistungsstärkere Grafik (A8X) und doppelt soviel RAM (2 GB), was RAM-intensive Funktionen wie Split-Screen-Mode (parallele Darstellung mehrerer Anwendungen nebeneinander) und eine noch höhere Display-Auflösung ermöglicht.
Den Fingerabdrucksensor Touch ID erhalten aber dem Vernehmen nach beide iPad-Modelle. Was den Speicherplatz angeht, ist noch wenig bekannt – die Basismodelle von iPad Air 2 und iPad mini Retina 2 bieten aber wohl immer noch 16 GB. Ob die Staffelung in 16, 32, 64 und 128 GB weiter bestehen bleibt, ist noch nicht bekannt. Eine Meldung geht davon aus, dass es d
ie neuen iPads in den gleichen Farben gibt wie iPhone 6 und 6 Plus – also auch Gold. Zudem wurde bereits darüber berichtet, dass Apple für die nächste iPad-Generation Displays mit Anti-Reflexions-Schicht plant, welche störende Reflexionen, insbesondere bei Tageslicht, deutlich reduzieren soll. Apple wird wohl kein XXL-iPad mit 12,9 Zoll vorstellen; den jüngsten Berichten nach ist damit frühestens 2015 zu rechnen.
Mac: Die Berichte der letzten Tage sind sich einig: Apple wird am Donnerstag einen
neuen 27-Zoll-iMac mit 5K-Display (5120 x 2880 Pixel) präsentieren und damit den schrittweisen Übergang zu Retina-Displays in allen i-Devices und Macs fortsetzen – zum Vergleich: die jetzigen 27-Zoll-Modelle stellen den Bildschirminhalt mit 2560 x 1440 Pixeln dar. In dem Zusammenhang ist denkbar, dass Apple dem Thunderbolt-Display ebenfalls eine 5K-Auflösung spendiert. Ansonsten gebe es nur geringe Änderungen; Apple drehe etwas an der Leistungsschraube und verbaue Intel-Haswell-Prozessoren mit bis zu 4 GHz sowie Grafikchips von AMD.
Zu anderen Macs gibt es bisher nur wenig Gerüchte. Seit einiger Zeit gibt es immer mal wieder Meldungen zu einem 12-Zoll-MacBook-Air mit Retina-Display. Laut den jüngsten Berichten ist damit aber erst im nächsten Jahr zu rechnen. Überfällig für ein Hardware-Upgrade ist der seit zwei Jahren nicht mehr aktualisierte Mac mini. Sollte Apple sich übermorgen nicht zum kleinsten Mac äußern, kann man davon ausgehen, dass das Unternehmen aus Cupertino den Einsteiger-Mac nicht mehr lange anbieten wird.
OS X Yosemite: Apple wird am Donnerstag wohl auch die neue Version von OS X veröffentlichen – die Golden-Master-Kandidaten der letzten Woche sprechen dafür, dass Apple das neue Mac-Betriebsystem möglichst bis zum Event fertigbekommen möchte. Das Update wird kostenlos sein und auf allen Macs laufen, die den Vorgänger OS X Mavericks unterstützen.
Apple TV: Bereits zur WWDC wurde mit einem aktualisierten Apple TV gerechnet oder zumindest einem Entwickler-SDK, welche auf einen baldigen App Store für Apples Set-Top-Box hingewiesen hätte. Beides ist bis heute jedoch nicht erschienen. Ein Bericht von Ende Juli geht davon aus, dass Apple die eigentlich längst geplante
Markteinführung eines neuen Apple TV auf Anfang 2015 verschieben musste, weil sich die Verhandlungen mit Rechteinhabern für Medieninhalte wider Erwarten in die Länge zogen.