Was die Apple-Welt bewegte: Erste Jahreshälfte 2019
Ein weiteres Jahr neigt sich dem Ende zu – das inzwischen 18., seitdem wir mit MacTechNews in den Zeiten weit vor iPhone und Co. den Newsbetrieb aufgenommen hatten. 2019 geht dabei durchaus als ereignisreiches Jahr in die Geschichte ein, denn Apple stellte die Produkt- und Release-Politik um. Regelmäßig stellte das Unternehmen außerhalb von Events neue Produkte vor, teilweise auch im Rahmen von "Eine Ankündigung pro Tag"-Marathons wie Mitte März. Aus diesem Grund gab es deutlich mehr interessante Einzeltage, da nicht alles immer "auf einem Haufen" zu Events erschien. Wir werfen in diesem Artikel einen Blick zurück, was die wichtigsten Themen der ersten Jahreshälfte waren. Dabei verzichten wir darauf, jede einzelne Hardware- oder Software-Neuerung zu beleuchten. Gerne können Sie aber in den Kommentaren ergänzen, was Ihre persönlichen Highlights der Monate Januar bis Juni waren.
Januar
Von der Umsatzwarnung...Direkt nach Neujahr schockte Apple die erfolgsverwöhnten Anleger mit einer
Umsatzwarnung. Seit mehr als eineinhalb Jahrzehnten war man stets daran gewöhnt, dass Apple die eigenen Prognosen erreicht oder sogar übertrifft – die Meldung sorgte daher für einige Unruhe.
...zum FaceTime-GAUDer Januar 2019 brachte jedoch noch einen weiteren Paukenschlag mit: Ein Vierzehnjähriger hatte entdeckt, dass sich FaceTime sehr einfach zum Ausspionieren anderer Nutzer verwenden lässt. Nicht nur die eklatante Sicherheitslücke, sondern auch Apples
zögerliches Vorgehen stellten einen massiven Patzer dar. Rund eine Woche verging nämlich, bis Apple FaceTime in einer Notfallmaßnahme serverseitig stilllegte.
Februar
Siri-NeuausrichtungApple hatte mit Siri offenkundig den Anschluss verloren, denn viele Tests hatten ergeben, wie viel leistungsfähiger und zuverlässiger die Sprachassistenten anderer Hersteller arbeiteten. Dies änderte sich allerdings in diesem Jahr, denn Apple-intern gab es eine Neuausrichtung der Arbeit. Schon Mitte 2018 war die Zusammenlegung der Siri- und KI-Teams erfolgt und trug bald Früchte. Mit Googles ehemaligem KI-Chef John Giannandrea an der Spitze soll Siri jetzt aber nicht mehr nur aufschließen, sondern überholen.
Ahrendts verlässt AppleGerade erst hatte sie ihr Fünfjähriges hinter sich gebracht, da erfolgte die überraschende Ankündigung, dass Retail-Chefin Angela Ahrendts das Unternehmen verlässt. Die Stabsübergabe an Deirdre O’Brien erfolgte zwei Monate später. Einen Rückblick auf die Ahrendts-Ära wirft
dieser Artikel, verfasst einige Wochen vor der Bekanntgabe ihres Rückzugs.
Adobe Premiere zerstört LautsprecherSoftware-Abstürze kennt jeder, Hardware-Defekte durch Drittanbieter-Software sind indes als außerordentliche Kuriosität zu bewerten. Allerdings mussten Nutzer eines MacBook Pro und Adobe Premiere genau dies feststellen. Anwender berichteten von einem plötzlich auftauchenden, unfassbar lauten Ton – und einem anschließenden Totalausfall der Lautsprecher. Adobe veröffentlichte einige Tage später ein
Update, um weiteren Anwendern die mehrere Hundert Euro teure Reparatur zu ersparen.
März
It's show time – Das Dienste-EventAuch 2019 gab es ein März-Event, das diesmal ganz im Zeichen von Apples Aufstellung als Dienste-Anbieter stand. Apple präsentierte keine neue Hardware, dafür aber den lang erwarteten Streaming-Dienst AppleTV+. Weite Themen waren die Apple Card, Apple Arcade sowie ein erneuter Versuch, ins Nachrichten-/ Magazin-/Zeitungswesen einzusteigen: Apple News+. Am selben Tag verkündete YouTube hingegen, keine teuren Eigenproduktionen mehr zu verfolgen.
Der Hardware-Neuerungs-MarathonAm Montag (18.3.2019) stellte Apple das iPad Air 10,5" sowie das iPad mini 7,9" mit A12-Prozessor vor. Am Dienstag folgte dann der aktualisierte iMac, welcher in der Top-Konfiguration doppelt so schnell wie der Vorgänger arbeitete. Mittwochs trommelte Apple erneut, diesmal gab es die zweite Generation der erfolgreichen AirPods. Allerdings endete der Vorstellungs-Reigen hiermit, denn die letzten beiden Tage der Woche blieben ereignislos. Der iPod touch kam nämlich erst im Mai, die Ladematte AirPower
gar nicht.
AirPower, im März offiziell eingestellt