Was die Wall Street zu Apples Abschneiden und Chancen sagt
Bekanntlich schaffte es Apple am Dienstag, nahezu alle Beobachter und Marktexperten mit hohen Umsatz- und Gewinnzahlen zu überraschen. Auch Apples sonst sehr akkurate Prognose wurde deutlich übertroffen – und zwar um mehrere Milliarden Dollar. Apple konnte sich über das erfolgreichste Quartal der Unternehmensgeschichte freuen, unter anderem aufgrund hoher iPhone-Verkaufszahlen sowie des starken Wachstums von Apple Watch, Zubehör und der Dienste-Sparte. Auch von der Wall Street sind diverse
Einschätzungen zu hören, erwartungsgemäß außerordentlich positiver Natur. CNBC "Mad Money" lässt beispielsweise einen Investment-Manager zu Wort kommen, der sich zu den 30-prozentigen Kursgewinnen innerhalb dreier Monate äußert. Man müsse nun noch mehr Vertrauen als je zuvor in das Unternehmen haben, so dessen Ansicht.
Die Wall Street jubeltTimothy Arcuri von UBS erhöht das Kursziel der Aktie ebenfalls deutlich und hält nun auch mehr als 340 Dollar pro Wertpapier für realistisch. Apple überzeuge durch hohe Verkaufszahlen sowie starken Aussichten für Herbst, wenn die ersten 5G-iPhones auf den Markt kommen. J.P. Morgan bezeichnet den Dreimonats-Zeitraum Oktober bis Dezember als das "Wow Quarter" und setzt das Kursziel um 50 Dollar auf 350 Dollar nach oben. Noch optimistischer zeigt sich Wedbush und geht von bis zu 400 Dollar pro Aktie aus. Die Bedingungen seien insgesamt perfekt für Apple, denn das iPhone 11 schneide auf allen Märkten exzellent ab und könne nun auch wieder auf dem zuvor stark schwächelnden chinesischen Markt bestehen.
Credit Suisse vorsichtiger, Business Insider spottet über TrumpLediglich Credit Suisse zeigt sich etwas verhaltener und sieht das Ende des Kursanstiegs gekommen, denn angeblich hatten viele Anleger bereits mit diesen Ergebnissen gerechnet, weswegen das Abschneiden schon eingepreist sei. Business Insider verweist in der Analyse noch auf jemanden, der mit einem Aspekt wohl nicht ganz glücklich ist. Vor sechs Jahren hatte Donald Trump lauthals damit geprahlt, wie viel Geld er mit dem Verkauf seiner Apple-Aktien gemacht habe – der damalige Kurs lag bei weniger als einem Viertel der aktuell erreichten Zahlen.