Was die Wall Street zu Apples neuen Produkten sagt
Auch zahlreiche Analysten haben ihre Meinungen zu Apples neuen Produkten abgegeben. Gene Munster von Piper Jaffray ist der Meinung,
dass Apple-Kunden angesichts neuer Dienste in Zukunft mehr Apple-Geräte erwerben. Zwar stelle der kostenlos angebotene Dienst zuerst eine zusätzliche finanzielle Belastung für Apple dar, diese werde aber durch höhere Verkaufszahlen mehr als ausgeglichen. Apple binde Kunden noch stärker an die Plattform, unter anderem auch durch das günstige Upgrade auf Lion. Genau dies ist auch von Brian Marshall (Gleacher & Company) zu hören. Apples Ziel sei, die "Klebkraft" des Apple-Ökosystems zu erhöhen, was auf lange Sicht hin auch zu höheren Umsätzen führe. Marshall lobt die vielen Funktionen und Möglichkeiten von iCloud und empfiehlt eindeutig den Kauf der Aktie. So wie Munster und nahezu alle weiteren Analysten geht er von deutlich steigenden Aktienkursen aus.
Mike Abramsky von RBC Capital Markets betont, dass sich Apple mit der iCloud für die "Post-PC World" positioniere und durch hohe Integration zahlreicher Dienste ein starkes Angebot gegenüber anderer Plattformen wie z.B. Android aufstelle. Brian White von Ticonderoga Securities sieht "iTunes in the Cloud" als wichtigstes Angebot an, da nun endlich einfacher Abgleich von erworbenen Liedern mit den verschiedenen Geräten möglich ist. Sein Kursziel ist besonders optimistisch: Apples Aktie übertreffe innerhalb der kommenden 12 Monate die Marke von 600 Dollar. Von JMP Securities ist zu hören, Apple habe keine echten Überraschungen geboten sondern in erster Linie Weiterentwicklungen gezeigt. Vor allem vermisst wurde neue Hardware - allerdings hatte Apple auch angekündigt, dass die WWDC Software-zentriert ist, weswegen dieser Kritikpunkt nicht wirklich zutrifft. Auch in einem anderen Punkt ist JMP Securities eher skeptisch: So herrsche Unsicherheit, wie Apple ohne einen gesunden CEO arbeiten könne.
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