Was macht das 2007er iPhone-Team heute?
Kurz nach der Vorstellung des ersten iPhones im Januar 2007 entstand ein Gruppenfoto, das die wichtigsten Köpfe hinter dem brandneuen Produkt zeigte. Zu sehen sind darauf, von links nach rechts, Phil Schiller, Tony Fadell, Jony Ive, Steve Jobs, Scott Forstall und Eddy Cue:
Business Insider geht in einem Artikel der Frage nach, was mit den Mitgliedern dieses Kernteams in den letzten 12 Jahren passierte und wer immer noch bei Apple ist. Jedem bekannt ist natürlich das Schicksal von Steve Jobs, der seinem Krebsleiden im Oktober 2011 erlag. Ebenfalls gerade erst intensiv behandelt wurde Jonathan Ives Ankündigung, Apple zu verlassen, ein eigenes Design-Studio zu eröffnen, Apple aber weiterhin als Kunden zu behalten.
Apples Marketingchef Phil SchillerPhil Schiller blieb Apple hingegen erhalten. Apples Marketingchef kam im Jahr 1997 ins Unternehmen und spielte eine wesentliche Rolle dabei, dem leckgeschlagenen Tanker wieder Leben einzuhauchen. Schiller prägte Apples Image maßgeblich mit, gilt aber auch als wichtiger Kopf beim Ersinnen neuer Produktideen. Beispielsweise soll die Bedienung des iPods auf Schillers Idee zurückgehen – anstatt einzelne Buttons immer wieder zur Navigation drücken zu müssen, erfolgte die Navigation per Drehrad. Noch immer ist Schiller als "God of Demo" regelmäßig auf der Bühne von Apple-Events zu sehen, wo er wichtige Neuerungen präsentiert.
Tony FadellOft als "Vater des iPods" bezeichnet, verließ Fadell das Unternehmen nur etwas mehr als ein Jahr nach Vorstellung des iPhones. Nach einer Erklärung gefragt, führte er "persönliche Gründe" für die Entscheidung an, Apple im Jahr 2008 den Rücken zu kehren. Inzwischen arbeitet Fadell in einem Investment-Unternehmen, das Wissenschaftler und Ingenieure im Tech-Business berät. 2010 gründete Fadell "Nest", das 2014 für mehr als 3 Milliarden Dollar an Google verkauft wurde. Nest ist als Google-Tochter noch immer Geschäft und bietet weiterhin vernetzte Thermostate und Rauchmelder an.
Scott ForstallWährend Apple-internen Diskussionen soll Forstall mit den Standard-Argumenten "Das hätte Steve nicht gefallen" und "das hätte Steve aber anders" gemacht regelmäßig seine Management-Kollegen zur Weißglut getrieben haben. So hieß es, dass Jonathan Ive und Bob Mansfield erst dann zu Sitzungen erscheinen, wenn auch Tim Cook anwesend ist – beide weigerten sich, alleine mit Forstall zu diskutieren. Nach dem Debakel rund um Apple Maps und Forstalls Weigerung, sich dafür öffentlich zu entschuldigen, musste er das Unternehmen verlassen. Auch Tony Fadell kommentierte den erzwungenen Abgang mit den Worten "er bekam genau, was er verdiente". Forstall zog sich daraufhin komplett aus der Öffentlichkeit zurück und meldete sich erst 2015 wieder zu Wort. Damals kündigte Forstall an, ein Musical zu produzieren, welches später sogar mehrere Preise gewann. Momentan ist er als Berater für Snap (Snapchat) tätig.
Eddy CueEbenso wie Schiller ist Eddy Cue noch immer bei Apple, wenngleich sein Verantwortungsbereich seit 2007 enorm wuchs. 2011 wurde er zum "Senior Vice President, Internet Software & Services" befördert und ist seitdem für Apples vielfältige Dienste verantwortlich. Damit leitet er jenen Bereich, den Apple für besonders zukunftsträchtig hält und derzeit massiv ausbaut. Ein genaueres Porträt von Eddy Cue war im vergangenen Herbst erschienen (
), dieses wirft einen Blick auf dessen Tätigkeit und Eigenarten.