Was sich mit iOS 11 auf iPhone und iPad ändert - ein Überblick
Technologien: ARKitWas die neuen Technologien unter der Haube von iOS 11 angeht, steht alles im Aufmerksamkeitsschatten von ARKit. So oft und so nachhaltig hatte Tim Cook in der Vergangenheit betont, für wie wichtig er die »Erweiterte Realität« in der Zukunft der Elektrogeräte hält. ARKit befähigt Entwickler, Apps zu entwickeln, die mit virtuellen Gegenständen in der realen, von der iPhone-Kamera erfassten Welt operieren. Auf der WWDC war beispielsweise ein Schlachtsimulation mitten auf dem Tisch auf der Bühne zu sehen. Seit der Vorstellung haben gleich eine ganze Menge von Code-Künstlern Prototypen von Apps entwickelt, die auf die unterschiedlichsten Arten und Weisen aus AR nutzen ziehen. Da wäre das virtuelle Haustier, eine Zombieapokalypse im eigenen Wohnzimmer, ein virtuelles Möbelhaus zu Hause, ein virtuelles Maßband, Schrift in der Luft oder Strategiespiele auf dem Fußboden - im Laufe der letzten drei Monate hat MTN immer wieder verschiedene Visionen von AR-Enthusiasten und ihre Erzeugnisse im Überblick vorgestellt (z.B.
,
,
,
).
AirPlay 2Der Nachfolger des AirPlay-Protokolls unterscheidet sich von seinem Vorgänger vor allem dadurch, dass mehrere Lautsprecher gleichzeitig bedient und individuell konfiguriert werden können. Synchronität sei dabei garantiert, allerdings weist Apple darauf hin, dass bei vorhandenen Lautsprechern in der Regel ein Softwareupdate »oder eine neue Hardware« benötigt werde.
Gegen unstabiles WLAN und standortausspähende AppsNichtsdestotrotz hat iOS 11 natürlich auch abseits von AR Verbesserungen zu bieten. Beispielsweise geht Apple das Problem instabiler WLAN-Netze an. Registriert das System regelmäßige Verbindungsabbrüche, so ignoriert es dieses Netz in der Folge. Das verhindert ständige Neuverbindungen und dadurch unverlässliches Internet. Einen genaueren Blick auf dieses Feature bietet dieser
MTN-Artikel.
Auch überneugieriges Verhalten von bestimmten Apps möchte Apple angehen. So gibt es beispielsweise Anwendungen, die zum ordentlichen Funktionieren den Standort des Nutzers brauchen, diesen dann aber auch ungefragt im Hintergrund abfragen. Das ist nicht nur aus Datenschutzgründen, sondern auch aus Akkugründen nicht gewünscht. Ab iOS 11 bietet das System bei der Standortfreigabe neben den Optionen »Nie« und »immer« stets auch noch die dritte Möglichkeit »Beim Verwenden der App«. Außerdem macht das System den Nutzer deutlicher darauf aufmerksam, wenn eine App im Hintergrund auf den Standort zugreifen will (
MTN-Artikel).
Weitere Kleinigkeiten- Automatisches Konfigurieren: Neue iOS-Geräte können beim Einrichten leicht die Einstellungen und Passwörter des iCloud-Schlüsselbundes übernehmen, indem man das iPhone oder iPad in die Nähe eines anderen, bereits vollständig eingerichteten Gerätes hält.
- Portraitmodus für Plus-iPhones mit Dualkamera: Bilder mit Bokeh-Effekt waren ein großer Werbeaspekt bei der Vorstellung des iPhone 7 Plus vor einem Jahr. Jetzt ist die entsprechende Funktion »Portrait-Modus« offiziell aus der Betaphase entlassen worden. In Portrait-Bildern kann künftig auch im Nachhinein der Hintergrund unscharf oder wieder scharf geschaltet werden (MTN-Artikel).
- Screen Recording: Über eine Taste im Kontrollzentrum lässt sich der Displayinhalt aufnehmen, um beispielsweise einfach und nativ How-To-Videos erstellen zu können.
- Intelligente Farbumkehr: Lange Zeit war von einem Dark Mode für iOS die Rede. Mit der intelligenten Farbumkehr ist dieser Schritt schon sehr nahe. Klassische Farbumkehr invertiert die Farbwerte jedes einzelnen Pixels und sorgt damit zwar für in der Regel dunkle Schaltflächen, aber auch total verfälschte Bilder. Die intelligente Farbumkehr von iOS 11 betrifft nur diejenigen Bereiche des Displays, auf denen keine Bilder, Fotos, Karten oder andere Inhalte dargestellt werden, bei denen Farbumkehr keinen Sinn ergibt (MTN-Artikel).