Was wird Apples FineWoven-Nachfolger? Leak offenbarte sich als Falschinformation
Im Herbst 2023 stellte Apple für die iPhone-15-Modellreihe neue Premium-Kunststoffhüllen als Ersatz für bisherige lederbasierte Schutzhüllen vor. Die samtene Oberfläche der unter dem Marketingbegriff "FineWoven" beworbenen iPhone-Hüllen stießen jedoch bei vielen Nutzern auf Ablehnung: Der minimal flauschige Recycling-Kunststoff wirkte nach kurzer Zeit zerkratzt und abgegriffen. Längerer Gebrauch führte teilweise dazu, dass das Obermaterial sich abschälte. Apple ist die Kritik (und die ausbleibenden Umsätze) sicher nicht entgangen und wird beim iPhone-Event einen Nachfolger vorstellen. Das während dieses Wochenendes
verbreitete Bild eines möglichen Nachfolgers erwies sich allerdings nicht als vorläufiger Leak. Stattdessen handelte es sich bei dem Bild um das Sortiment eines Drittanbieters.
Majin Bu hat in den letzten Monaten mit einigen Leaks eine gewisse Prominenz erreichen können, allerdings gehen die getroffenen Vorhersagen nicht immer in Erfüllung. Die Prognose, dass die FaceTime-Kamera des iPad auf die Längsseite wandere, erwies sich als richtig. Doch kündigte dieses X-Konto auch zwei separate FaceTime-Linsen für das iPhone 15 an – was offensichtlich keine Realität wurde. Das jüngst veröffentlichte Leak zu
zukünftigen Apple-Watch-Modellen wurde nachträglich korrigiert.
Kunstleder oder veganes Leder?Es bleibt spannend, was Apple heute als Obermaterial für Premiumhüllen anbieten wird. Klassisches Kunstleder besteht meistens aus PVC-Schaum – es wird mit Weichmachern versetzt, was wahrscheinlich nicht mit Apples Nachhaltigkeitsversprechen vereinbar ist. Inzwischen gibt es allerdings auch Materialien auf Basis von Ananas oder Pilzen.
Umwelt-, aber nicht nutzerfreundlich Letztes Jahr wollte Apple einen großen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gehen, indem sämtliche Zubehörartikel mit Lederanteil aus dem Sortiment verbannt wurden. Apple wollte zukünftig auf andere Materialien setzen, um den CO₂-Fußabdruck tierischer Produkte zu umgehen und obendrein die oftmals problematischen Chemikalien einzusparen, die bei der Gerbung und Färbung von Tierhäuten anfallen. An ihre Stelle sollten nachhaltigere Materialien treten, beispielsweise Kunststoff mit hohem Recycling-Anteil. Zum diesjährigen Earth Day
feierte Apple die eigenen Bemühungen, möglichst nachhaltig zu produzieren. Dabei kam auch der Lederverzicht zur Sprache – allerdings erwähnte Apple dabei die Feingewebe-Produktlinie mit keinem Wort.