Wearables: Apple immer noch Nummer 1 – Watch aber nicht mehr
Unter "Wearables" versteht man Kleingeräte, die am Körper getragen werden. Bei Apple zählen die Apple Watch, die AirPods und einige Beats-Kopfhörer zu dieser Gerätegattung. Die Apple Watch ist für den Konzern aus Cupertino zu einem wichtigen Umsatzbringer geworden – das Geschäft mit der Uhr läuft so gut, dass mittlerweile mehr Umsatz mit der Uhr erzielt wird als zu den Hochzeiten mit dem iPod.
26% Marktanteil im Wearables-MarktSchaut man auf die Stückzahlen, kann Apple im Wearables-Markt weiterhin hohe Steigerungsraten vorweisen: Vergleicht man das erste Quartal 2019 mit Vorjahresquartal konnte Apple Zahlen von
IDC nach die Anzahl der ausgelieferten Geräte um 49,5% steigern. Im ersten Quartal 2018 lieferte Apple 8,6 Millionen Wearables aus, 2019 waren es 12,8 Millionen Einheiten:
Auf Platz 2 landet Xiaomi mit 6,6 Millionen Einheiten und einer Steigerung von 68%. Platz 3 belegt Huawei mit 5 Millionen Wearables und einer beeindruckenden Steigerung um fast 300% – Huawei stieg erst recht spät in den Wearables-Markt ein. Samsung belegt mit 4,3 Millionen Einheiten Platz 4, gefolgt von Fitbit mit knapp 3 Millionen Geräten.
Noch ist der Markt sehr fragmentiert, aber die großen Hersteller verdrängen kleinere immer weiter: Im ersten Quartal 2018 entfielen noch 44,8 Prozent der Käufe auf Hersteller außerhalb der Top 5 – 2019 waren es nur noch 36 Prozent:
Geräte am Handgelenk: Apple Watch nicht mehr Nummer 1Apple lieferte im ersten Quartal 2018 4 Millionen Uhren aus – genug für Platz 1 trotz des vergleichsweise hohen Preises der Apple Watch. Im Jahresvergleich mit dem ersten Quartal 2019 steigerte Apple die Stückzahlen um knapp 15 Prozent auf 4,6 Millionen:
Xiaomi konnte aber ein weitaus höheres Wachstum mit den günstigen Mi-Bändern erreichen: Der chinesische Hersteller lieferte im ersten Quartal 2018 3,7 Millionen Bänder aus, 2019 waren es bereits 5,3 Millionen.
Somit zieht der Hersteller, was die reinen Stückzahlen betrifft, am Vorreiter Apple vorbei – der Umsatz und Gewinn mit am Handgelenk getragenen Wearables dürfte bei Apple aber um ein Vielfaches höher liegen.