Weder Service noch Ersatzteile: Apple stellt Support für Apple I offiziell ein
Wer noch einen Apple I sein eigen nennt, muss jetzt ganz stark sein: Für den Bausatzrechner, welcher den Urknall des Apple-Universums markiert, gibt es vom kalifornischen Hersteller ab sofort offiziell weder Service noch Ersatzteile: Apple hat ihn 42 Jahre nach der Premiere in die lange Liste der Vintage-Produkte aufgenommen.
Als Sammlerstück nach wie vor gefragtDer Apple I ist nach wie vor begehrt – als Sammlerstück. Auf Auktionen wurden in den vergangenen Jahren hohe Preise erzielt. Bis zu 400.000 US-Dollar zahlten Liebhaber für eines der wenigen noch existierenden Exemplare. Zum Vergleich: Als der von Steve Wozniak entwickelte Bausatzrechner im Jahr 1976 erstmals angeboten wurde, kostete er 666,66 US-Dollar – allerdings ohne Gehäuse und Peripherie.
In den USA auf der Liste ...
Keine Unterstützung mehrDie Käufer eines der seltenen Sammlerstücke, zu denen auch Museen gehören, rechnen in aller Regel wohl nicht damit, dass die Geräte noch voll funktionsfähig sind. Wer dennoch in grenzenlosem Optimismus darauf hoffen sollte, von Apple im Falle eines Defekts Unterstützung zu erfahren, schaut ganz offiziell in die Röhre. Der iPhone-Konzern hat vor kurzem seine
Webseite der "Vintage and obsolete products" aktualisiert – und erstmals den Apple I in die Liste der abgekündigten Geräte aufgenommen.
... in Deutschland nicht.
Screenshots: MacTechNews
Apple I fehlt auf der deutschen WebseiteAllerdings gilt das nur für die US-amerikanische Version der Liste. Auf der
deutschen Seite der abgekündigten und Vintage-Produkte taucht der Apple I nicht auf. Ältestes dort verzeichnetes Gerät ist der Apple II. Es darf jedoch mit Fug und Recht davon ausgegangen werden, dass es sich dabei um eine Nachlässigkeit handelt. Auch Apples deutsche Niederlassung dürfte wohl kaum noch über Ersatzteile für den Computer auf Lager haben, mit dem die Menschheit die PC-Ära einläutete.