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Weg mit dem Alten: 9 Apps und Dienste, die Apple beerdigte oder funktionell einschränkte

Aperture, Final Cut Pro (bis Version 7) und iDVD

Apple hat sich noch nie gescheut, selbst einst als „revolutionär“ bezeichnete Produkte wieder abzuschaffen, wenn diese nicht mehr zur Firmenstrategie passen. MacTechNews widmete sich bereits diversen Hardware-Standards und -Anschlüssen, die der Konzern über die Jahre ersetzte oder ganz einstellte.

Jetzt ist die Software dran. Wir stellen neun ehemals populäre Anwendungen und Dienste vor, die Apple in der jüngeren Vergangenheit entweder komplett beerdigte oder zumindest vom Funktionsumfang her stark einschränkte.



Aperture

„Es hat mich umgehauen. Ich glaube es wird die Fotografie revolutionieren.“ So schilderte Sportfotograf Heinz Kluetmeier seine ersten Eindrücke nach der Vorstellung von Aperture im Jahr 2005. Während iPhoto durch die einfachen Fotobearbeitungs- und Organisationsfunktionen Privatanwender ansprach, sollte Aperture den Fokus fortan auf anspruchsvolle Hobbyfotografen und professionelle Anwender richten.


Nutzer würden in Zukunft auf die Aperture-Präsentation zurückblicken als den Tag, der für Fotografen alles veränderte, so Apple gewohnt vollmundig. Apple beschrieb das auf die leistungsstarke Verarbeitung von RAW-Dateien ausgelegte Programm, das auch das Dateiformat des Quasi-Industriestandards Photoshop unterstützte, als All-In-One-Lösung für den Arbeitsablauf von Fotografen. Die Nutzung der in Mac OS X integrierten Technologie Core Image versprach auch mit anspruchsvolleren Dateiformaten vergleichsweise schnelle Bildberechnungen.



Apple stattete Aperture in den Folgejahren zwar immer wieder mit neuen Funktionen aus. Die auf Macs beschränkte Foto-Lösung hatte es aber zunehmend schwerer gegen plattformübergreifende sowie funktionsmächtige Konkurrenten wie Lightroom, das Adobe 2007 vorstellte und nahtlos in die hauseigene Creative-Suite integrierte. Im Zuge der Umstellung von iPhoto auf Fotos im Jahr 2014 verkündete Apple das Aus von Aperture.


Final Cut Pro (bis Version 7)

Der Ursprung von Final Cut lag bei Adobe Premiere. Als Randy Ubillos, Chefentwickler der ersten drei Adobe-Premiere-Versionen, Mitte der 1990er-Jahre zu Macromedia wechselte, begann er, sich KeyGrip zu widmen. Die Software war als eine mehr auf den Profimarkt ausgerichtete Alternative zu Adobe Premiere gedacht und basierte auf Apples Multimedia-Framework QuickTime. Wegen eines Lizenzstreits mit Microsoft konnte Macromedia KeyGrip, das schließlich in „Final Cut“ umbenannt wurde, aber nicht veröffentlichen. Es sah alles nach einer Totgeburt aus.

Als Konsequenz daraus begann Macromedia, sich mehr auf Webanwendungen zu konzentrieren und sah sich verzweifelt nach einem Käufer für das noch im Alphastadium vorliegende Final Cut um. Apple schlug schließlich zu und erwarb das Programm samt des dazugehörigen Entwicklerteams rund um Randy Ubillos. Die erste Version von Final Cut kam schließlich 1999 auf den Markt. Für den Konsumentenmarkt interessant war die Unterstützung für Camcorder via DV/Firewire.


In den Folgejahren wuchs der Funktionsumfang stetig. Ebenso unterstützte das Videowerkzeug immer mehr HD-Formate. Mit Final Cut Express brachte Apple 2003 eine von den Features und der Formatfülle her abgespeckte Version auf den Markt, die auf Privatanwender abzielte und deutlich preisgünstiger als der große Bruder war.

Apple stoppte 2006 den Verkauf von Final Cut als Standalone-Anwendung und brachte stattdessen die Videosuite Final Cut Studio auf den Markt. Darin war die erste für Intel-Macs optimierte Final-Cut-Version 5.1 enthalten. Für Nutzerfrust sorgte die nicht mehr unterstützte Schnittstelle für After-Effects-Plugins, die Apple durch das hauseigene FxPlug ersetzte. Der Nachfolger Final Cut Studio 2 enthielt außer dem eigentlichen Schnittprogramm noch DVD Studio Pro 4.2, Soundtrack, LiveType, Compressor, Motion 3 und die Negativschnitt-Software Cinema Tools.



Apple war mit Final Cut zwischenzeitlich zu einem Big Player in der Filmindustrie geworden. Zu dem mit dem Videowerkzeug geschnittenen Filmen gehören The Ring, Corpse Bride, 300, Die Simpsons – Der Film, X-Men Origins: Wolverine, No Country for Old Men und The Social Network.

Ende der 2000er-Jahre äußerten mehr und mehr Videoanwender jedoch Kritik an Apple, da Final Cut kaum noch nennenswerte Updates erhielt und der Konkurrenz auch technologisch anfing, hinterher zu hinken. Die antiquierte Aqua-Benutzeroberfläche, die Apple anno 2010 längst in keiner anderen aktuellen Software mehr einsetzte, war sinnbildlich für die stagnierende Entwicklung.

Als der iPhone-Konzern das technologisch sowie optisch runderneuerte Final Cut Pro X im Sommer 2011 veröffentlichte und als „Revolution“ anpries, waren viele Nutzer entsetzt. Die neue Anwendung sei lediglich ein besseres iMovie und richte sich kaum mehr an den Profimarkt, so die Kritik. Zwar bot Final Cut endlich 64-Bit-Unterstützung (plus OpenCL sowie Grand Central Dispatch), eine moderne Optik und war drastisch im Preis gesenkt. Dafür griff Apple aber an anderen Stellen massiv zum Rotstift. Essenzielle Funktionen wie Multicam, Final Cut Server und die Unterstützung diverser Formate fehlten. Wer noch Final-Cut-7-Projekte gespeichert hatte, konnte diese mit der neuen Version des Schnittprogramms nicht verwenden. Color, Soundtrack Pro und DVD Studio Pro fielen ersatzlos weg. Motion und Compressor waren von nun an Standalone-Software.


Nichtsdestotrotz kommt Final Cut X nach wie vor im professionellen Bereich zum Einsatz, zumal Apple in den letzten Jahren diverse der schmerzlich vermissten Funktionen nachgeliefert und die Oberfläche überarbeitet hat. BBC News und der Schweizer Sender SRF etwa setzen auf das Schnittprogramm. Auch der Hollywoodfilm Focus entstand mithilfe von Final Cut X.

Randy Ubillos verabschiedete sich 2015 in den Ruhestand.


iDVD

Als Steve Jobs iDVD zusammen mit der ersten Version von iTunes 2001 auf der Macworld in San Francisco präsentierte, schien ihm das DVD-Werkzeug mindestens so wichtig zu sein wie die Musik-App. Er habe schon seit einigen Jahren davon geträumt, so Jobs. Sie sei „revolutionär“.

Die Hoffnungen, die Apple und die Nutzer in iDVD setzten, waren groß. Um die Jahrtausendwende war die DVD das aufsteigende Videomedium schlechthin. An Streaming-Portale wie YouTube und Smartphones mit HD-Videofunktion wagte noch kaum jemand überhaupt nur zu denken. Wenn Nutzer ansprechende Clips aufnehmen wollten, mussten sie sich einen im Vergleich zu heutigen Mobilgeräten klobigen Camcorder kaufen. Zwar gelangen Filmaufnahmen damit relativ einfach. Dazu bot iMovie benutzerfreundliche Möglichkeiten, das Material zu schneiden und mit Effekten zu versehen. Anschließend stellte sich jedoch die Frage, wie das geschnittene Material auf den Fernseher kommt.


Smart-TVs, Apple TV und Co. gab es noch nicht. Trotzdem wollten Nutzer ihre Videos gerne auf einem großen Display sehen und mit zu Verwandten und Freunden nehmen. Das ging seinerzeit nur mit einem physischen Speichermedium, da für Streaming sowohl entsprechende Online-Plattformen als auch eine ausreichende Internetgeschwindigkeit fehlten. Die DVD war wegen ihrer Speicherkapazität, fallender Rohlingpreise und der zunehmenden Verbreitung entsprechender Player prädestiniert dafür.

Viele der vorhandenen DVD-Anwendungen waren teuer und umständlich zu bedienen, sodass sich diverse Nutzer nicht so recht an die Erstellung eigener DVDs herantrauten. Apple wollte die DVD-Produktion durch eine besonders hohe Benutzerfreundlichkeit dagegen praktisch jedem Anwender ermöglichen. Die Lösung aus Cupertino hieß iDVD. Das Programm sollte die laut Jobs „drei Hürden“ der DVD-Kreation so niedrig legen, dass jeder sie meistert: Layout erstellen, Daten encodieren und DVD brennen. Das seinerzeit noch in Macs verbaute Superdrive kümmerte sich um den Brennvorgang, die anderen beiden Bereiche waren die Aufgabe von iDVD. Nutzer konnten eigene Videos in Kapitel aufteilen und zur einfacheren Navigation mit ansprechenden Menüs versehen.


In der zweiten Hälfte der 2000er-Jahre verlor Apples DVD-App zunehmend an Bedeutung. YouTube und andere Streamingdienste sowie physische Nachfolgemedien, die das HD-Format unterstützten, liefen der DVD zunehmend den Rang ab. iDVD entwickelte sich zum kaum mehr beachteten Stiefkind der iLife-Suite. 2011 versetzte Apple der Anwendung schließlich den Todesstoß, als schon einige Macs gar nicht mehr mit DVD-Laufwerk ausgeliefert wurden.

Kommentare

iGod04.12.16 13:04
Und, die Welt dreht sich noch immer. Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
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mac_hh
mac_hh04.12.16 13:11
Meine persönliche Erfahrung mit Apple seit nun bald 13 Jahren Benutzung von Apple Hard- und Software ist:

Wer sich auf Apple-Software verläßt, IST leider verlassen!

Deswegen setze ich nach wie vor Apple Hardware ein, setze bei Software allerdings auf andere Anbieter. Zu schnell verliert Apple in vielen Fällen nach wie üblich vollmundigsten Versprechen das Interesse und läßt auch gerne seine Pro-User von heut auf morgen im Regen stehen (siehe z.B. Aperture). Nach mir die Sintflut. Verläßlichkeit und Planbarkeit für Business sieht anders aus. Apple ist inzwischen gut in Klicki-Bunti-Software für belanglosen Anspruch und das war's dann auch schon.
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chill
chill04.12.16 13:13
Den Namen iDisk gibt es immer noch in gewisser Art. Fragt mal einen Apple Care Mitarbeiter.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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verstaerker
verstaerker04.12.16 13:15
drehen tut sie sich noch .. aber wie.
Aperture ist in Sachen Geschwindigkeit, Organisation und Benutzerführung immer noch ungeschlagen.
Ein Jammer das es nicht mehr weiterentwickelt wird.
iGod
Und, die Welt dreht sich noch immer. Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
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zacwinter04.12.16 13:40
Ist mir komplett entfallen, dass MobileMe etwas gekostet hat... umso erschreckender war dann die Bilanz für diesen unzuverlässigen Dienst.
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TFMail1000
TFMail100004.12.16 13:46
Ich arbeite immer noch mit Aperture; da ist mir noch nichts besseres über den Bildschirm gekommen.
May the force be with you
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DefiLover04.12.16 14:12
Da fehlen aber noch viele viele andere Dinge aus der Historie, als erstes fällt mir da mal das "incredible eWorld" ein ...
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Unwindprotect04.12.16 14:22
Zu FCPX sollte man hinzufügen dass Apple praktisch alles fehlende (z.B. Multicam, XML...) nicht in "Jahren" sondern in "Monaten" danach hinzufügte. Noch dazu in z.T. signifikant besserer Form. Hätten sie (wie Adobe oder Google) das Ding einfach FCPX Customer Preview genannt - wäre alles ok gewesen.

Seit Version 9 ist Capture One Pro eigentlich ein vollwertiger und veritabler Aperture-Ersatz. Die brandneue Version 10 legt nochmal eins drauf.
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nacho
nacho04.12.16 14:33
Unwindprotect
Zu FCPX sollte man hinzufügen dass Apple praktisch alles fehlende (z.B. Multicam, XML...) nicht in "Jahren" sondern in "Monaten" danach hinzufügte. Noch dazu in z.T. signifikant besserer Form. Hätten sie (wie Adobe oder Google) das Ding einfach FCPX Customer Preview genannt - wäre alles ok gewesen.

Seit Version 9 ist Capture One Pro eigentlich ein vollwertiger und veritabler Aperture-Ersatz. Die brandneue Version 10 legt nochmal eins drauf.

Kann Capture One auf einem Mac mit mehreren Benutzer umgehen, wenn die Daten lokal bei einem Benutzer gespeichert sind?
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nane
nane04.12.16 14:39
Kein Wort zu Hypercard Oder QuickTimeVR Damit wäre Apple heute ganz weit Vorne mit dabei. Und den Einschaltknopf auf der Tastatur, das verzeihe ich Apple nie, niemals!
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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verstaerker
verstaerker04.12.16 15:00
ich benutze das auch .. leider kann ich deine Behauptung nicht bestätigen. Ich finds teilweise langsamer & umständlicher.
Beispiele:
Wieso kann ich im import-Fenster kein beliebiges oder ein neues Projekt angeben?
Wieso kann man Bilder nicht direkt löschen. Wieso verbleiben Bilder beim verschieben in ein anderes Projekt auch im ursprünglichen? Wieso kann ich in der Übersicht auf ein Bild doppelklicken um es ganz zu sehen, aber ein Doppelklick auf das Bild macht gar nichts? Wieso muss ich zur Anwendung von Werkzeugen (z.B. crop nicht enter benutzen sondern muss auf ein anderes Werkzeug wechseln.

Das Programm hat viele gute Seiten aber einige Sachen sind so nervig. Der support findet meine Argumentation bei keinem der genannten Punkte schlüssig.
Eigentlich würde ich lieber Aperture benutzen, aber ich mache mir große Sorgen das es eines Tages gar nicht mehr startet - außerdem gibt es immer Bereiche in den die Bild-Qualität echt outdated ist.
Unwindprotect
Seit Version 9 ist Capture One Pro eigentlich ein vollwertiger und veritabler Aperture-Ersatz. Die brandneue Version 10 legt nochmal eins drauf.
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MacRudi04.12.16 15:11
nane
Kein Wort zu Hypercard Oder QuickTimeVR Damit wäre Apple heute ganz weit Vorne mit dabei. Und den Einschaltknopf auf der Tastatur, das verzeihe ich Apple nie, niemals!
Ja, QuickTimeVR, das ist jammerschade! Bist Du auch in der Mailingliste?
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ratti
ratti04.12.16 15:21
Apple: Das OS ist gut. Von wirklich allem andereren sollte man tunlichst die Finger lassen. Die Einstellung von iPhoto zugunsten von diesem …„Zeug“… war der letzte Kopfschuss, den das Unternehmen mit verpasst hat.

Ich verwende nur noch portable Formate, portabel sortiert, die ich einfach in alternative Software rüberbekomme. Im Appstore habe ich noch keinen Cent gelassen.

Musik, Fotos, Mails, Filme,… — nutze ich alles auf dem Mac, aber nicht in Abhängigkeit von Apple.
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Der echte Zerwi04.12.16 15:37
Wow...das sind echt Erinnerungen. iWeb war zu der damaligen Zeit super, iPhoto toll und mit Rosetta hat Apple ganz großes Kino geschafft für den Übergang von PPC zu Intel. Rosetta war der Schlüssel zu einer hervorragenden Plattformtransition. Wie der Umstieg damals auf Intel verlief, kann nicht genug gewürdigt werden.

Damals konnte Apple wirklich noch richtig was rocken.

Und Aperture benutze ich immer noch. Ich fürchte mich vor dem Tag, wenn das bei einer neuen OS X Version plötzlich nicht mehr läuft. Bei Apple weiß man ja nie.
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Black Mac
Black Mac04.12.16 15:37
ratti
Apple: Das OS ist gut. Von wirklich allem andereren sollte man tunlichst die Finger lassen.

Kurz und (leider) sehr treffend auf den Punkt gebracht. Die Beeerdigung von Aperture war ein Schlag in die Magengrube – aber ein heilsamer. Seither verwende ich keine Apple-Dienste mehr und verlasse mich stattdessen auf Dropbox, Google, Adobe, Spotify und andere.

Und damit bin ich bis heute sehr, sehr gut gefahren. In diesem Sinne: Danke, Apple!
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Scrubelicious04.12.16 16:02
Das wegen Final Cut Pro X sollte ihr bitte etwas mehr Recherche machen stimmt nicht 100% so ein!

Für die es nicht wissen
Wer noch Final-Cut-7-Projekte gespeichert hatte, konnte diese mit der neuen Version des Schnittprogramms nicht verwenden.

Ist kein Problem über XML, das problem ist FCP7 XML version ist veraltet. Aber danke bestimmten Apps oder know how ist es kein Problem!
Don't believe everything on the internet!
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teletower
teletower04.12.16 16:22
FCPX ist unglaublich gereift und die Art & Weise wie Apple vorging ist m.E. nicht immer Benutzerfreundlich aber konsequent gewesen. Mit Automatic Duck sind im Paket mit AE kaum Grenzen gesetzt.

Das mit Shake ist ein absoluter Trauerfall. Es gab aus meiner Sicht nichts vergleichbares - ich liebte das Tool und die Art nodebasierend zu kompositionieren. Die Render-Quali und die Speed suchten ihresgleichen.
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wolfgag
wolfgag04.12.16 16:56
teletower
FCPX ist unglaublich gereift und die Art & Weise wie Apple vorging ist m.E. nicht immer Benutzerfreundlich aber konsequent gewesen. Mit Automatic Duck sind im Paket mit AE kaum Grenzen gesetzt.
Leider ist die FCPX, wie die sprichwörtliche Banane, langsam beim User gereift, statt gleich als Produktionstaugliches Produkt auf den Markt zu kommen. Ein sehr großer Anteil der Kunden hat sich in der Zwischenzeit halt nach Alternativen umgesehen und ist jetzt schlicht und ergreifend weg.
teletower
Das mit Shake ist ein absoluter Trauerfall. Es gab aus meiner Sicht nichts vergleichbares - ich liebte das Tool und die Art nodebasierend zu kompositionieren. Die Render-Quali und die Speed suchten ihresgleichen.
Mir auch ein Rätsel, wie man einen quasi Industriestandard einfach ersatzlos streichen kann.
Apple kommt mir da manchmal vor wie ein kleines Kind mit einem neuen Spielzeug - am Anfang ist alles amazing aber nach ein paar Wochen liegt das Ding mit einem Haufen anderer Spielsachen in der Ecke und interessiert keinen mehr.

Ich habe meine Lehren daraus jedenfalls schon lange gezogen: beruflich kommt mir keine Apple Software mehr auf die Platte. So was wie Motion oder Apperture habe ich deshalb von Anfang an nicht mal mit der Kneifzange angefasst.
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ocrho04.12.16 17:40
Also ich kann mich dieser Diskussion nicht anschließen:

(1) Wer einfach beruflich auf maximalen Output-Effizienz angewiesen ist - ja der sorgt als erste Maßnahme dafür, dass sich nichts ändert: Also kein Wechsel der Betriebssystemversion und auch kein Wechsel der Programmversion. Bei Microsoft Windows und bspw. Microsoft Office gilt das gleiche. Mit jeder neueren Version sinkt die Effizienz der beruflichen Experten, weil der berufliche Experte steuert seine Software viel unbewusst durch häufigen täglichen Einsatz und jede neue Softwareversion ist da ein Risiko dass jahrelang eingeübte und teilweise auch nicht mehr bewusstseinspflichtige Tastaturkürzel-Bedienketten dann nicht mehr funktionieren.
Bei Vielen beruflichen Professionell ist dies bekannt und dementsprechend wechseln die wenig. Dumm handeln nur beruflichen Professionals die im Ernst so naiv sind, dass sie täglich umziehen können ohne Beeinflussung: Jedes Update stellt ein "umziehen oder Renovierung dar".

Ein waschechter Profi setzt daher als typische Lösung eine Virtuelle Maschine ein, in welcher die Profi-Umgebung gewissermaßen archiviert für alle Ewigkeiten läuft (also eingefroren Betriebssystemversion und Programmversion). Bei Windows ist das die einzige richtige Arbeitsweise. Inzwischen lässt sich auch ein macOS als virtuelle Maschine betreiben. Soviel zu den Pro's.

(2) Bei den Consumern gilt eine andere Logik die ich anhand vom Zwitter Aperture beschreiben will: Ich bin kein beruflicher Fotograf und bereue den Umstieg von Aperture zu Foto nicht. Zwar vermisse ich auch einige Funktionen von Aperture, aber ich als Consumer bin zu Aperture nur gekommen, weil 2009 ein iPhoto grottenschlecht war (u.a. kein zurückspringen zum Originalfoto und auch kein jederzeitiger Vergleich der unbearbeiteten Version).

Bei Consumern gilt: Das Neuste ist das beste, weil hier alle Hardware am besten unterstützt wird und man sich aktiv nicht mit Sicherheitsrisiken auseinandersetzen muss. Wer als Consumer alle 2-4 Jahre ein neues iPhone, iPad oder MacBook kauft (ein Professionell benutzt seine Hardware länger!), der muss zwangsläufig immer die neuste Software einsetzen und dann notgedrungen alle Umbrüche für bestmögliche aktuelle Einsatzvielfalt mitmachen. Das sterben von Aperture, iDVD, iWeb usw. trauere ich in der Rolle Consumer nicht nach. Und sollte ich doch mal den Fall erleben, dass ich unbedingt ein Programm unverändert weiterbenutzen will, dann gibt es auch hier die Möglichkeit sich sein eigens privates Software-Museum zu eröffnen mit einer virtuellen Maschine.
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nane
nane04.12.16 18:30
MacRudi
Ja, QuickTimeVR, das ist jammerschade! Bist Du auch in der Mailingliste?
Nein, da das Produkt tot ist, ergab sich für mich auch nicht die Notwendigkeit dazu.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Hooby04.12.16 19:00
iGod
Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
Na dann... Hose auf!
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snowman-x04.12.16 19:02
nach dem lesen dieses artikels merkt man wie scheisse apple geworden ist!
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Black Mac
Black Mac04.12.16 19:08
ocrho
Also ich kann mich dieser Diskussion nicht anschließen: …
BLA-BLA-BLA …!

Also irgendwie verstehe ich unter “nicht anschliessen” etwas ganz anderes.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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PowerPC
PowerPC04.12.16 19:14
Der Fairness halber muß man anmerken, dass Rosetta nicht von Apple entwickelt wurde sondern von Transitive lizensiert. Und die wurden 2009 von IBM geschluckt und es steht daher die Frage ob überhaupt die Möglichkeit bestanden hätte, das in 10.7 zu integrieren.
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iGod04.12.16 19:35
Hooby
iGod
Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
Na dann... Hose auf!

Tim Cook, bist du es?
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OpDraht
OpDraht04.12.16 19:37
PowerPC
Der Fairness halber muß man anmerken, dass Rosetta nicht von Apple entwickelt wurde sondern von Transitive lizensiert.

Ich hielt Rosetta ja für ein Meisterstück... das kam gar nicht von Apple!?
Erklärt vielleicht so einiges...
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Oliver.Lucas04.12.16 19:50
QuickTime!

Der Wegfall von Quicktime 7 ist für die ProAudio Branche ein Problem, da fast alle DAWs auf Quicktime zum Abspielen von Video gesetzt haben.
Steinberg will im ersten Quartal 2017 mit der neuen Engine an den Start gehen, AVID's ProTools hat den Sprung durch die Integration der MediaComposer Videoengine schon geschafft. Ich denke es hat die Hersteller eine Menge Geld gekostet, den alten "Zopf" mal eben so abzuschneiden....
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sudox
sudox04.12.16 19:51
Ich vermisse Hypercard in der Auflistung!
Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...
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Oliver.Lucas04.12.16 19:59
Und leider kann man den Trend auch in der Hardwarepolitik sehen. Profis aus dem Medienbereich rennen in Massen vom Apfel weg, denn es gibt keinen neuen MacPro, der Kosmetikmülleimer ohne pcie ist eine Unverschämtheit.
Ich will eine Kiste im 19 Zoll Format, mit Wechselrahmen für die Platten in den meine sündhaft teuren RME Karten spielen, kein Kabelgewirr zu externen Böxchen zum Apothekenpreis.

Mac OS bleibt wie OS X ein tolles OS, aber alles andere geht denen aus meiner Sicht momentan völlig schief.
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MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL04.12.16 20:02
Vom wegrationalisierten Aperture kann ich mich bisher auch noch nicht trennen und hoffe darauf, es auch noch eine weile nutzen zu können.

Mit Adobe Lightroom komme ich nicht klar und das war schon damals so als es rauskam. Mir gefallen die Strukturen und Prozessabläufe in Aperture einfach viel besser.

Ebenfalls vermisse ich iDVD, auch wenn ich es heute wohl kaum noch brauche. Aber es war wirklich noch lange im Einsatz bei mir und ich habe tolle Projekte damit realisiert. Die animierten Menüs usw. waren einfach grandios gemacht von Apple. Ich hab immer gehofft, das Apple irgendwann bei Blu-ray mitmischen wird und eine passende Software dafür rausbringen wird, leider Fehlanzeige. Der heutige Trend ist klar... Keine Laufwerke und erst recht kein Blu-ray.
Schön wäre es da, wenn Apple dafür mal seine Extras freigeben würde. Dann könnte man was für iTunes zaubern und das dann auch auf der Apple TV nutzen. Das wäre ein netter Kompromiss.
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