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Weg mit dem Alten: 9 Apps und Dienste, die Apple beerdigte oder funktionell einschränkte

iPhoto, iWeb und .Mac

iPhoto

„Digitale Kameras revolutionieren die Art, wie wir Fotos machen!“ Mit dem Satz kündigte der damalige Apple-CEO Steve Jobs auf der Macworld 2002 () die neue hauseigene Foto-Anwendung an, genannt iPhoto. Das Werkzeug sollte zunächst drei grundlegende Probleme für Besitzer der immer verbreiteteren Digitalkameras lösen: Der Import, die Bearbeitung sowie das anschließende Ausdrucken sollen durch iPhoto in einem Programm vereint und viel einfacher umzusetzen sein als zuvor. Apple sah iPhoto als iTunes für Bilder. Nutzer kamen wegen der intuitive Bedienoberfläche mit wenigen Mausklicks zum Ziel.

Steve Jobs hob zudem die große Bedeutung der Fotoorganisation für Anwender hervor. iPhoto sei mehr als ein „digitaler Schuhkarton“ und biete ein gänzlich neues Nutzungserlebnis hinsichtlich des Speicherns, Organisierens und Teilens von Fotos. Über die Jahre erhielt iPhoto immer mehr Funktionen und entwickelte sich zu einem essenziellen Programm.



Mit der zunehmenden Verbreitung von Smartphones wurde iPhoto noch wichtiger, da Nutzer über die Smartphone-Kamera mehr und mehr Fotos knipsten und sowohl auf dem Mac als auch iPhone verwalten wollten. Folgerichtig stellte Apple 2012 ein iOS-Pendant des Foto-Werkzeugs vor.

Apple stieß bei iPhoto zunehmend an die Grenzen des Programms. Vor allem die langsame Performance bei großen Foto-Bibliotheken und die fehlende iCloud-Unterstützung stellten sich als Bremsklötze der Entwicklung heraus. Apple entschied sich schließlich dazu, iPhoto abzuschaffen und durch das komplett neuentwickelte Fotos zu ersetzen.


Zwar besserte sich die Performance mit der Fotos-App erheblich und iCloud war auch an Bord. Apple hatte aber diverse iPhoto-Funktionen ersatzlos gestrichen, darunter Editiermöglichkeiten der Metadaten und zudem einige Sortieroptionen. Entsprechend verärgert äußerten sich diverse Anwender. Drittanbieter-Plugins für Fotos erlauben es Entwicklern jedoch, den Funktionsumfang des iPhoto-Nachfolgers zu erweitern.


iWeb

Apple veröffentlichte den Homepage-Baukasten iWeb anno 2006, um Nutzern die Möglichkeit zu geben, persönliche Bilder, Videos und Blogeinträge über eine optisch ansprechende Website ins Netz zu stellen. Auch Playlisten aus iTunes ließen sich einbauen. Wenn Besucher ein Lied anklickten, spielte es die Website aber nicht ganz ab, sondern leitete den Nutzer zum iTunes Store und der dort angebotenen Kaufversion weiter.

Apple-typisch sollten es Nutzer möglichst einfach haben, eine Website zu gestalten. Am komfortabelsten war es, Medien aus anderen Apps der iLife-Suite, wie iPhoto und iMovie, zu verwenden. Der Anwender konnte das Ergebnis seiner iWeb-Kreation entweder via Apples damaligem Onlinedienst MobileMe oder über einen Drittanbieter per FTP ins Internet stellen. Einige Funktionen, darunter der Besucherzähler und die Kommentarfunktion in Blogs, waren nur über MobileMe verfügbar. In den Folgejahren kam die Unterstützung von Drittanbieterdiensten wie YouTube, Facebook, Google Maps sowie AdSense hinzu.


Nutzer stießen bei iWeb schnell an die Grenze des Machbaren. Apple lieferte zwar diverse vorgefertigte Templates mit. Der HTML-Code der Vorlagen ließ sich aber nicht bearbeiten. Stattdessen standen Anwendern nur grafische Editierfunktionen zur Verfügung. Eigene Templates zu erstellen und speichern war entgegen der auf Benutzerfreundlichkeit ausgerichteten App über die Maßen komplex. Kurzum: Wer mehr wollte als das, was Apple mitlieferte, war bei Konkurrenzlösungen besser aufgehoben. Dort war die Lernkurve zwar steiler. Die Website ließ sich dafür aber auch wesentlich besser individualisieren und auch komplexere Web-Projekte waren möglich.

Apple stellte die iWeb-Entwicklung im Jahr 2011 ein. Der iPhone-Konzern hatte sich schon seit längerem kaum noch um das Homepage-Werkzeug gekümmert. Ohnehin verlor die App zunehmend ihre Daseinsberechtigung. Statt extra eine eigene Website zu erstellen, veröffentlichten viele Privatnutzer ihre Bilder, Videos und Textbeiträge lieber über Soziale Netzwerke wie Facebook oder YouTube. Anspruchsvollere Anwender setzten bei ihren Websites sowieso auf Content Management Systeme wie Wordpress, da iWeb zu eingeschränkt für komplexe Anforderungen war und zu wenig Flexibilität bot.


Trotz des Endes von iWeb haben einige Funktionen des WYSIWYG-Editors iWeb bis heute überlebt. Bilder und Videos etwa lassen sich inzwischen über die iCloud-Fotomediathek online teilen.


.Mac

.Mac, Apples Vor-Vorgänger von iCloud, begann 2000 unter der Bezeichnung „iTools“ und richtete sich zunächst nur an Nutzer von Mac OS 9. Im Mittelpunkt stand der Emaildienst Mac.com, dessen Slogan „Free Email, For Life“ lautete. Dazu gab es mit HomePage eine frühe Variante des Website-Baukastens iWeb, ebenso eine 20 Megabyte fassende Online-Festplatte (iDisk) und eine Kindersicherung für Internetseiten (KidSafe).

Dass Menschen in Cupertino anscheinend nicht allzu lange leben, demonstrierte Apple 2002: iTools hieß fortan „.Mac“ und kostete 99 US-Dollar pro Jahr. Dazu gehörte auch der weniger als zwei Jahre zuvor als „kostenlos auf Lebenszeit“ beworbene Email-Service.


Allerdings war der Funktionsumfang von .Mac auch deutlich höher als der von iTools. Der Email-Service bot seit der Umstellung mehr Speicherplatz und unterstützte außer POP auch IMAP. Dazu gab es iDisk mit 100 Megabyte Speicher, eine Backup-Software und .Mac-Gruppen zur Kommunikation mit anderen Nutzern. Mit .Mac Sync konnten Anwender Mac-übergreifend Daten via Internet abgleichen, darunter Termine, Aufgaben, Adressbücher, Lesezeichen, Passwörter, Email-Postfächer, Dashboard-Widgets, Dock-Objekte, Notizen und Systemeinstellungen. Zusätzlich ließen sich einzelne Daten auch über ein Web-Interface abrufen.

Mitte der 2000er-Jahre kamen noch einige Funktionen hinzu. Slides lieferte im Zusammenspiel mit iPhoto die Möglichkeit, Fotos online mit anderen Nutzern zu teilen. In iWeb erstellte Websites ließen sich mit einem Klick auf die .Mac-Server laden und direkt bereitstellen. 2007 lag die Speicherkapazität von iDisk bei 20 Gigabyte.

Als Steve Jobs MobileMe auf der WWDC 2008 vorstellte, kündigte er gleichzeitig das Ende von .Mac bekannt.

Kommentare

iGod04.12.16 13:04
Und, die Welt dreht sich noch immer. Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
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mac_hh
mac_hh04.12.16 13:11
Meine persönliche Erfahrung mit Apple seit nun bald 13 Jahren Benutzung von Apple Hard- und Software ist:

Wer sich auf Apple-Software verläßt, IST leider verlassen!

Deswegen setze ich nach wie vor Apple Hardware ein, setze bei Software allerdings auf andere Anbieter. Zu schnell verliert Apple in vielen Fällen nach wie üblich vollmundigsten Versprechen das Interesse und läßt auch gerne seine Pro-User von heut auf morgen im Regen stehen (siehe z.B. Aperture). Nach mir die Sintflut. Verläßlichkeit und Planbarkeit für Business sieht anders aus. Apple ist inzwischen gut in Klicki-Bunti-Software für belanglosen Anspruch und das war's dann auch schon.
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chill
chill04.12.16 13:13
Den Namen iDisk gibt es immer noch in gewisser Art. Fragt mal einen Apple Care Mitarbeiter.
MBP M1 256/16 Monterey 12.1 . iPhone 11 128 GB, iOs 15.2
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verstaerker
verstaerker04.12.16 13:15
drehen tut sie sich noch .. aber wie.
Aperture ist in Sachen Geschwindigkeit, Organisation und Benutzerführung immer noch ungeschlagen.
Ein Jammer das es nicht mehr weiterentwickelt wird.
iGod
Und, die Welt dreht sich noch immer. Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
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zacwinter04.12.16 13:40
Ist mir komplett entfallen, dass MobileMe etwas gekostet hat... umso erschreckender war dann die Bilanz für diesen unzuverlässigen Dienst.
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TFMail1000
TFMail100004.12.16 13:46
Ich arbeite immer noch mit Aperture; da ist mir noch nichts besseres über den Bildschirm gekommen.
May the force be with you
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DefiLover04.12.16 14:12
Da fehlen aber noch viele viele andere Dinge aus der Historie, als erstes fällt mir da mal das "incredible eWorld" ein ...
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Unwindprotect04.12.16 14:22
Zu FCPX sollte man hinzufügen dass Apple praktisch alles fehlende (z.B. Multicam, XML...) nicht in "Jahren" sondern in "Monaten" danach hinzufügte. Noch dazu in z.T. signifikant besserer Form. Hätten sie (wie Adobe oder Google) das Ding einfach FCPX Customer Preview genannt - wäre alles ok gewesen.

Seit Version 9 ist Capture One Pro eigentlich ein vollwertiger und veritabler Aperture-Ersatz. Die brandneue Version 10 legt nochmal eins drauf.
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nacho
nacho04.12.16 14:33
Unwindprotect
Zu FCPX sollte man hinzufügen dass Apple praktisch alles fehlende (z.B. Multicam, XML...) nicht in "Jahren" sondern in "Monaten" danach hinzufügte. Noch dazu in z.T. signifikant besserer Form. Hätten sie (wie Adobe oder Google) das Ding einfach FCPX Customer Preview genannt - wäre alles ok gewesen.

Seit Version 9 ist Capture One Pro eigentlich ein vollwertiger und veritabler Aperture-Ersatz. Die brandneue Version 10 legt nochmal eins drauf.

Kann Capture One auf einem Mac mit mehreren Benutzer umgehen, wenn die Daten lokal bei einem Benutzer gespeichert sind?
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nane
nane04.12.16 14:39
Kein Wort zu Hypercard Oder QuickTimeVR Damit wäre Apple heute ganz weit Vorne mit dabei. Und den Einschaltknopf auf der Tastatur, das verzeihe ich Apple nie, niemals!
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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verstaerker
verstaerker04.12.16 15:00
ich benutze das auch .. leider kann ich deine Behauptung nicht bestätigen. Ich finds teilweise langsamer & umständlicher.
Beispiele:
Wieso kann ich im import-Fenster kein beliebiges oder ein neues Projekt angeben?
Wieso kann man Bilder nicht direkt löschen. Wieso verbleiben Bilder beim verschieben in ein anderes Projekt auch im ursprünglichen? Wieso kann ich in der Übersicht auf ein Bild doppelklicken um es ganz zu sehen, aber ein Doppelklick auf das Bild macht gar nichts? Wieso muss ich zur Anwendung von Werkzeugen (z.B. crop nicht enter benutzen sondern muss auf ein anderes Werkzeug wechseln.

Das Programm hat viele gute Seiten aber einige Sachen sind so nervig. Der support findet meine Argumentation bei keinem der genannten Punkte schlüssig.
Eigentlich würde ich lieber Aperture benutzen, aber ich mache mir große Sorgen das es eines Tages gar nicht mehr startet - außerdem gibt es immer Bereiche in den die Bild-Qualität echt outdated ist.
Unwindprotect
Seit Version 9 ist Capture One Pro eigentlich ein vollwertiger und veritabler Aperture-Ersatz. Die brandneue Version 10 legt nochmal eins drauf.
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MacRudi04.12.16 15:11
nane
Kein Wort zu Hypercard Oder QuickTimeVR Damit wäre Apple heute ganz weit Vorne mit dabei. Und den Einschaltknopf auf der Tastatur, das verzeihe ich Apple nie, niemals!
Ja, QuickTimeVR, das ist jammerschade! Bist Du auch in der Mailingliste?
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ratti
ratti04.12.16 15:21
Apple: Das OS ist gut. Von wirklich allem andereren sollte man tunlichst die Finger lassen. Die Einstellung von iPhoto zugunsten von diesem …„Zeug“… war der letzte Kopfschuss, den das Unternehmen mit verpasst hat.

Ich verwende nur noch portable Formate, portabel sortiert, die ich einfach in alternative Software rüberbekomme. Im Appstore habe ich noch keinen Cent gelassen.

Musik, Fotos, Mails, Filme,… — nutze ich alles auf dem Mac, aber nicht in Abhängigkeit von Apple.
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Der echte Zerwi04.12.16 15:37
Wow...das sind echt Erinnerungen. iWeb war zu der damaligen Zeit super, iPhoto toll und mit Rosetta hat Apple ganz großes Kino geschafft für den Übergang von PPC zu Intel. Rosetta war der Schlüssel zu einer hervorragenden Plattformtransition. Wie der Umstieg damals auf Intel verlief, kann nicht genug gewürdigt werden.

Damals konnte Apple wirklich noch richtig was rocken.

Und Aperture benutze ich immer noch. Ich fürchte mich vor dem Tag, wenn das bei einer neuen OS X Version plötzlich nicht mehr läuft. Bei Apple weiß man ja nie.
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Black Mac
Black Mac04.12.16 15:37
ratti
Apple: Das OS ist gut. Von wirklich allem andereren sollte man tunlichst die Finger lassen.

Kurz und (leider) sehr treffend auf den Punkt gebracht. Die Beeerdigung von Aperture war ein Schlag in die Magengrube – aber ein heilsamer. Seither verwende ich keine Apple-Dienste mehr und verlasse mich stattdessen auf Dropbox, Google, Adobe, Spotify und andere.

Und damit bin ich bis heute sehr, sehr gut gefahren. In diesem Sinne: Danke, Apple!
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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Scrubelicious04.12.16 16:02
Das wegen Final Cut Pro X sollte ihr bitte etwas mehr Recherche machen stimmt nicht 100% so ein!

Für die es nicht wissen
Wer noch Final-Cut-7-Projekte gespeichert hatte, konnte diese mit der neuen Version des Schnittprogramms nicht verwenden.

Ist kein Problem über XML, das problem ist FCP7 XML version ist veraltet. Aber danke bestimmten Apps oder know how ist es kein Problem!
Don't believe everything on the internet!
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teletower
teletower04.12.16 16:22
FCPX ist unglaublich gereift und die Art & Weise wie Apple vorging ist m.E. nicht immer Benutzerfreundlich aber konsequent gewesen. Mit Automatic Duck sind im Paket mit AE kaum Grenzen gesetzt.

Das mit Shake ist ein absoluter Trauerfall. Es gab aus meiner Sicht nichts vergleichbares - ich liebte das Tool und die Art nodebasierend zu kompositionieren. Die Render-Quali und die Speed suchten ihresgleichen.
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wolfgag
wolfgag04.12.16 16:56
teletower
FCPX ist unglaublich gereift und die Art & Weise wie Apple vorging ist m.E. nicht immer Benutzerfreundlich aber konsequent gewesen. Mit Automatic Duck sind im Paket mit AE kaum Grenzen gesetzt.
Leider ist die FCPX, wie die sprichwörtliche Banane, langsam beim User gereift, statt gleich als Produktionstaugliches Produkt auf den Markt zu kommen. Ein sehr großer Anteil der Kunden hat sich in der Zwischenzeit halt nach Alternativen umgesehen und ist jetzt schlicht und ergreifend weg.
teletower
Das mit Shake ist ein absoluter Trauerfall. Es gab aus meiner Sicht nichts vergleichbares - ich liebte das Tool und die Art nodebasierend zu kompositionieren. Die Render-Quali und die Speed suchten ihresgleichen.
Mir auch ein Rätsel, wie man einen quasi Industriestandard einfach ersatzlos streichen kann.
Apple kommt mir da manchmal vor wie ein kleines Kind mit einem neuen Spielzeug - am Anfang ist alles amazing aber nach ein paar Wochen liegt das Ding mit einem Haufen anderer Spielsachen in der Ecke und interessiert keinen mehr.

Ich habe meine Lehren daraus jedenfalls schon lange gezogen: beruflich kommt mir keine Apple Software mehr auf die Platte. So was wie Motion oder Apperture habe ich deshalb von Anfang an nicht mal mit der Kneifzange angefasst.
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ocrho04.12.16 17:40
Also ich kann mich dieser Diskussion nicht anschließen:

(1) Wer einfach beruflich auf maximalen Output-Effizienz angewiesen ist - ja der sorgt als erste Maßnahme dafür, dass sich nichts ändert: Also kein Wechsel der Betriebssystemversion und auch kein Wechsel der Programmversion. Bei Microsoft Windows und bspw. Microsoft Office gilt das gleiche. Mit jeder neueren Version sinkt die Effizienz der beruflichen Experten, weil der berufliche Experte steuert seine Software viel unbewusst durch häufigen täglichen Einsatz und jede neue Softwareversion ist da ein Risiko dass jahrelang eingeübte und teilweise auch nicht mehr bewusstseinspflichtige Tastaturkürzel-Bedienketten dann nicht mehr funktionieren.
Bei Vielen beruflichen Professionell ist dies bekannt und dementsprechend wechseln die wenig. Dumm handeln nur beruflichen Professionals die im Ernst so naiv sind, dass sie täglich umziehen können ohne Beeinflussung: Jedes Update stellt ein "umziehen oder Renovierung dar".

Ein waschechter Profi setzt daher als typische Lösung eine Virtuelle Maschine ein, in welcher die Profi-Umgebung gewissermaßen archiviert für alle Ewigkeiten läuft (also eingefroren Betriebssystemversion und Programmversion). Bei Windows ist das die einzige richtige Arbeitsweise. Inzwischen lässt sich auch ein macOS als virtuelle Maschine betreiben. Soviel zu den Pro's.

(2) Bei den Consumern gilt eine andere Logik die ich anhand vom Zwitter Aperture beschreiben will: Ich bin kein beruflicher Fotograf und bereue den Umstieg von Aperture zu Foto nicht. Zwar vermisse ich auch einige Funktionen von Aperture, aber ich als Consumer bin zu Aperture nur gekommen, weil 2009 ein iPhoto grottenschlecht war (u.a. kein zurückspringen zum Originalfoto und auch kein jederzeitiger Vergleich der unbearbeiteten Version).

Bei Consumern gilt: Das Neuste ist das beste, weil hier alle Hardware am besten unterstützt wird und man sich aktiv nicht mit Sicherheitsrisiken auseinandersetzen muss. Wer als Consumer alle 2-4 Jahre ein neues iPhone, iPad oder MacBook kauft (ein Professionell benutzt seine Hardware länger!), der muss zwangsläufig immer die neuste Software einsetzen und dann notgedrungen alle Umbrüche für bestmögliche aktuelle Einsatzvielfalt mitmachen. Das sterben von Aperture, iDVD, iWeb usw. trauere ich in der Rolle Consumer nicht nach. Und sollte ich doch mal den Fall erleben, dass ich unbedingt ein Programm unverändert weiterbenutzen will, dann gibt es auch hier die Möglichkeit sich sein eigens privates Software-Museum zu eröffnen mit einer virtuellen Maschine.
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nane
nane04.12.16 18:30
MacRudi
Ja, QuickTimeVR, das ist jammerschade! Bist Du auch in der Mailingliste?
Nein, da das Produkt tot ist, ergab sich für mich auch nicht die Notwendigkeit dazu.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Hooby04.12.16 19:00
iGod
Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
Na dann... Hose auf!
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snowman-x04.12.16 19:02
nach dem lesen dieses artikels merkt man wie scheisse apple geworden ist!
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Black Mac
Black Mac04.12.16 19:08
ocrho
Also ich kann mich dieser Diskussion nicht anschließen: …
BLA-BLA-BLA …!

Also irgendwie verstehe ich unter “nicht anschliessen” etwas ganz anderes.
P.S.: Apple kann keine Dienste.
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PowerPC
PowerPC04.12.16 19:14
Der Fairness halber muß man anmerken, dass Rosetta nicht von Apple entwickelt wurde sondern von Transitive lizensiert. Und die wurden 2009 von IBM geschluckt und es steht daher die Frage ob überhaupt die Möglichkeit bestanden hätte, das in 10.7 zu integrieren.
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iGod04.12.16 19:35
Hooby
iGod
Wie man sieht, kein Grund zu Panik, wenn etwas abgeschnitten wird.
Na dann... Hose auf!

Tim Cook, bist du es?
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OpDraht
OpDraht04.12.16 19:37
PowerPC
Der Fairness halber muß man anmerken, dass Rosetta nicht von Apple entwickelt wurde sondern von Transitive lizensiert.

Ich hielt Rosetta ja für ein Meisterstück... das kam gar nicht von Apple!?
Erklärt vielleicht so einiges...
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Oliver.Lucas04.12.16 19:50
QuickTime!

Der Wegfall von Quicktime 7 ist für die ProAudio Branche ein Problem, da fast alle DAWs auf Quicktime zum Abspielen von Video gesetzt haben.
Steinberg will im ersten Quartal 2017 mit der neuen Engine an den Start gehen, AVID's ProTools hat den Sprung durch die Integration der MediaComposer Videoengine schon geschafft. Ich denke es hat die Hersteller eine Menge Geld gekostet, den alten "Zopf" mal eben so abzuschneiden....
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sudox
sudox04.12.16 19:51
Ich vermisse Hypercard in der Auflistung!
Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...
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Oliver.Lucas04.12.16 19:59
Und leider kann man den Trend auch in der Hardwarepolitik sehen. Profis aus dem Medienbereich rennen in Massen vom Apfel weg, denn es gibt keinen neuen MacPro, der Kosmetikmülleimer ohne pcie ist eine Unverschämtheit.
Ich will eine Kiste im 19 Zoll Format, mit Wechselrahmen für die Platten in den meine sündhaft teuren RME Karten spielen, kein Kabelgewirr zu externen Böxchen zum Apothekenpreis.

Mac OS bleibt wie OS X ein tolles OS, aber alles andere geht denen aus meiner Sicht momentan völlig schief.
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MOTIVHIMMEL
MOTIVHIMMEL04.12.16 20:02
Vom wegrationalisierten Aperture kann ich mich bisher auch noch nicht trennen und hoffe darauf, es auch noch eine weile nutzen zu können.

Mit Adobe Lightroom komme ich nicht klar und das war schon damals so als es rauskam. Mir gefallen die Strukturen und Prozessabläufe in Aperture einfach viel besser.

Ebenfalls vermisse ich iDVD, auch wenn ich es heute wohl kaum noch brauche. Aber es war wirklich noch lange im Einsatz bei mir und ich habe tolle Projekte damit realisiert. Die animierten Menüs usw. waren einfach grandios gemacht von Apple. Ich hab immer gehofft, das Apple irgendwann bei Blu-ray mitmischen wird und eine passende Software dafür rausbringen wird, leider Fehlanzeige. Der heutige Trend ist klar... Keine Laufwerke und erst recht kein Blu-ray.
Schön wäre es da, wenn Apple dafür mal seine Extras freigeben würde. Dann könnte man was für iTunes zaubern und das dann auch auf der Apple TV nutzen. Das wäre ein netter Kompromiss.
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