Das amerikanische Unternehmen Sonos ist in den letzten Jahren zum Synonym für internetfähige und kabellos verbundene Lautsprechersysteme geworden. Beats plante vor der Übernahme durch Apple offenbar eine Box, die Sonos Konkurrenz machen und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft 2014 erscheinen sollte.

Auf der Feature-Liste standen Wifi, Bluetooth, NFC und Unterstützung von Musik-Abodiensten. Zunächst wollte Beats eine leistungsstarke Box fürs Wohnzimmer präsentieren; als Preis seien ungefähr 750 Dollar anvisiert gewesen, so die Meldung. Darauf folgen sollten kleinere und günstigere Lösungen für Küche und Bad.

Als Apple Beats im Sommer 2014 übernahm, musste der Lautsprecherhersteller die Arbeit am Sonos-Konkurrenten auf Geheiß aus Cupertino aber abbrechen. Der Grund: Probleme bei der Entwicklung und sich daraus ergebende Verzögerungen. So musste unter anderem der Chipsatz-Lieferant gewechselt werden. Eine andere Quelle berichtet dagegen, das Projekt sei noch längst nicht beendet, sondern lediglich auf Eis gelegt. So oder so: Allzu bald dürfte Sonos keine Konkurrenz aus Cupertino zu befürchten haben.


Überhaupt habe Apple die Lautsprecher-Abteilung von Beats merklich verkleinert und einen Aderlass an Führungskräften bewirkt; die Lautsprechersparte sei heute nur noch halb so groß wie vor einem Jahr, zudem verließen T.J. Grewal (Chief Prodct Officer) und David Titzer (Chef für Lautsprecher-Entwicklung) das Unternehmen von Jimmy Iovine und Dr. Dre. Schon im Juli 2014 wurde bekannt, dass Apple bei Beats gleich nach der Übernahme bereits 200 Stellen in Bereichen abgebaut hatte, in denen sich die beiden Unternehmen überschnitten.

Wie zuvor bereits vermutet scheint es Apple beim Beats-Kauf für 3 Milliarden Dollar vornehmlich um den Musikstreaming-Dienst Beats Music gegangen zu sein, wenn man sich die Stellenabbau in anderen Firmenbereichen von Beats Electronics anschaut. Der schlussendlich aus Beats Music hervorgegangene Abodienst Apple Music startet am 30. Juni für 9,99 Euro/Monat.

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• Variety