Wegen Patentverletzungen: Apple muss dreistellige Millionenstrafe zahlen
Apple muss dem kanadischen Unternehmen WiLan eine Schadenssumme in Höhe von 145,1 Millionen US-Dollar zahlen. Das entschied Reuters
zufolge ein Gericht in Kalifornien. Es geht um zwei WiLan-Patente, die Apple mit bestimmter Wireless-Technologie im iPhone verletzt haben soll. Apple bestreitet die Vorwürfe und kündigte bereits an, gegen das Urteil in Berufung zu gehen.
Nicht die erste Klage von WiLan gegen AppleIn eine Stellungnahme beschreibt WiLan die Funktionsweisen der beiden Patente. Sowohl eine Methode für Protokolle über Bandbreiten-Informationen als auch eine adaptive Anruf-Zulassung seien betroffen.
WiLan verklagte Apple bereits vor einigen Jahren wegen eines anderen Falles von angeblicher Patentverletzung. Die seinerzeit geforderte Summe betrug 248 Millionen US-Dollar. Anders als jetzt entschied ein US-Gericht im Jahr 2013 aber zugunsten von Apple.
Das Geschäftsmodell von WiLan hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Ursprünglich begann das Unternehmen 1992 als Entwickler von Wireless-Technologien. Zuletzt ging es WiLan immer mehr darum, ein größeres Patent-Portfolio aufzubauen und an andere Firmen zu lizenzieren. Dem Unternehmen wird von einigen Seiten vorgeworfen, Patente einfach nur zu horten und Klagen gegen Marktgrößen wie Apple als Haupteinnahmequelle zu missbrauchen.