Wegen Problemen mit 10-Nanometer-Fertigung: Intel organisiert Prozessor-Produktion neu
Intel wird den Produktionsprozess der hauseigenen Prozessoren neu organisieren. Wenn der jetzige Chef der Technology and Manufacturing Group Sohail Ahmed das Unternehmen im November verlässt, teilt Intel das Segment in drei neue, separierte Bereiche auf: „Technology“, „Manufacturing and Operations“ und „Zuliefererkette“. Der Hauptgrund für die Umstrukturierung sollen die mehrfachen Verzögerungen beim schon länger geplanten Umstieg von der 14-Nanometer-Fertigung zum 10-Nanometer-Verfahren sein.
Apple soll Wechsel zu ARM-Chips planenFür den Technologiebereich wird künftig Mike Mayberry verantwortlich
sein. Um „Manufacturing and Operations“ kümmert sich Ann Kelleher, die bereits zusammen mit Ahmed die vorherige Technology and Manufacturing Group leitete. Die Geschäfte mit Zulieferern organisiert fortan Randhir Thakur.
Die ursprünglich schon für 2015 anvisierte 10-Nanometer-Chipproduktion wird aktuellen Intel-Angaben zufolge frühestens im nächsten Jahr starten. Bis dahin versucht das Unternehmen, die bisherige Fertigungsweise möglichst weiter zu optimieren, um auch noch das letzte Quäntchen an möglichen Leistungssteigerungen herauszuholen.
Intel-Kunden wie Apple sind unmittelbar von den Produktionsverzögerungen betroffen, da die Veröffentlichung neuer Macs von Intels Fortschritten bei der Prozessorfertigung abhängig ist. Entsprechend gab es in letzter Zeit immer wieder Gerüchte, wonach Apple Intel den Rücken kehrt und in Zukunft auch bei Macs auf die schon von iPhone sowie iPad bekannten ARM-Chips setzt.