Wegen iPhone-Nutzung: Samsung verklagt eigene Markenbotschafterin
Das iPhone X erwies sich trotz des selbst für Apple-Verhältnisse hohen Preises als großer Verkaufserfolg des Unternehmens. Zu dem großen Kundenkreis gehören offenbar auch Menschen, die als Markenbotschafter für Apples Smartphone-Konkurrenten agieren.
Konkret geht es um die von einigen Medien als „russische Paris Hilton“ titulierte Reality-TV-Moderatorin Ksenia Sobchak. Sie ist als Samsungs Markenbotschafterin unter anderem dazu verpflichtet, öffentlich nur die Galaxy-Geräte des südkoreanischen Konzerns zu nutzen. Doch Sobchak ließ sich während eines TV-Interviews mit einem iPhone X erwischen, was eine millionenschwere Klage seitens Samsungs bewirkte.
TV-Auftritt mit falschem SmartphoneDer Videoclip des russischen Fernsehsenders zeigt, wie Sobchak im Laufe des Drehs etwas auf ihrem iPhone X nachschaut und das iDevice danach schnell wieder unter einer Abdeckung verschwinden lässt – offenbar, um die Smartphone-Marke während der Aufnahme nicht preiszugeben. Doch die Kamera der TV-Station filmte Sobchaks iPhone-Nutzung. Es handelte sich nicht um den ersten Vorfalls dieser Art. Schon bei anderen TV-Auftritten und öffentlichen Events in Moskau verwendete Sobchak deutlich sichtbar ihr iPhone X.
Samsung hat die Markenbotschafterin Berichten
zufolge inzwischen wegen ihrer Untreue zu Galaxy-Smartphones und des entsprechenden Vertragsbruchs verklagt. Der Konzern soll eine Schadenssumme von Sobchak in Höhe von umgerechnet 1,4 Millionen Euro fordern. Ksenia Sobchak äußerte sich bislang nicht zu den Vorwürfen.