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Wegwerfprodukt und Reparatur-Albtraum: iFixit kritisiert AirPods 4 – aber lobt AirPods Max

AirPods waren stets ein Wegwerfartikel. Das mag zunächst überraschend und arg negativ klingen, handelt es sich doch um eines der beliebtesten Kopfhörerprodukte der letzten Jahre. Lässt man aber Reparaturspezialisten darüber urteilen, so konnte man bislang zu keinem anderen Fazit kommen. iFixit hat in einem neuerlichen Zerlegebericht nun die jüngst präsentierten AirPods der vierten Generation unter die Lupe genommen und überprüft, ob es weiterhin ein Ding der Unmöglichkeit ist, Defekte zu beseitigen. Wie es schon bei der letzten Serie hieß, habe Apple seit 2016 Zeit gehabt, den Kritikpunkt zu beseitigen.


Weiterhin: Bei Defekt reif für den Mülleimer
Das Urteil könne dabei nicht eindeutiger ausfallen. Auch in der Neuauflage sei es schlicht ein Albtraum, ans Innere der Ohrhörer zu gelangen. Auf der bekannten Skala mit bis zu 10 Punkten als Bestwertung erhalten auch die AirPods 4 null Zähler. Nichts daran sei zu reparieren und jeder Versuch, einen Blick auf das Innenleben zu werfen, führe fast unweigerlich zur Zerstörung des Produkts. Defekte Akkus sind nicht auszuwechseln, der "Akkutausch" bei Apple ist eigentlich ein kompletter Produkttausch. Die Komponenten gelangen zwar in den Recyclingkreislauf, ob dies aber insgesamt Apples Nachhaltigkeitsversprechen erfüllt, sei einmal dahingestellt. Zudem wird sicherlich nicht jeder Nutzer auch den Aufwand auf sich nehmen, defekte AirPods an Apple zu übergeben.


AirPods Max weiterhin wartungsfreundlich
Deutlich besser sieht es weiterhin bei den AirPods Max aus, die angesichts ihrer Abmessungen sehr viel einfacher wartungsfreundlich zu gestalten sind. Sechs von zehn Punkten gibt es daher auch, denn man gelange schnell an das Innere. Die Ohrstücke können aufgeschraubt werden, bei den regulären AirPods müsste man hingegen Kleber per Heißluft lösen. Ganz ohne geht es dann aber trotzdem nicht – und die Version mit USB-C weise im Vergleich zur Lightning-Variante etwas mehr Kleber auf. Vom Nutzer zu warten sind die Bügelkopfhörer zwar nicht, doch zumindest stellt es für Reparaturdienstleister keine übermäßige Herausforderung dar.

Kommentare

Stefan...04.10.24 17:35
Noch schlimmer ist es bei den SoCs.
Früher konnte ich defekte Röhren einfach austauschen. Die Transistoren in den aktuellen Apple-Chips aber absichtlich unwartbar klein gemacht.
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Nebula
Nebula04.10.24 17:41
Ist das jetzt Ironie? Die Chips werden ja vor allem aus zwei Gründen (absichtlich) kleiner: Tempo und Energieeffizienz. Schon 1982 konntest du auf einem 6510-Chip nichts mehr selbst reparieren. Klar, auf dem Board gab's noch viele Elemente. Die fallen heute meist weg und damit aber auch das Ausfallrisiko.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
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Stefan...04.10.24 18:20
Nebula
Ist das jetzt Ironie? Die Chips werden ja vor allem aus zwei Gründen (absichtlich) kleiner: Tempo und Energieeffizienz. Schon 1982 konntest du auf einem 6510-Chip nichts mehr selbst reparieren. Klar, auf dem Board gab's noch viele Elemente. Die fallen heute meist weg und damit aber auch das Ausfallrisiko.

Nein, natürlich keine Ironie. Ich will das mein Computer Fabrikhallen füllt und mit den heutigen Aufgaben komplett überfordert ist.
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tolved04.10.24 20:05
Wenn Geräte so konstruiert werden, dass Verschleißteile nicht ausgetauscht werden können, das geht gar nicht.
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feel_x04.10.24 21:49
tolved
Wenn Geräte so konstruiert werden, dass Verschleißteile nicht ausgetauscht werden können, das geht gar nicht.

Der Airpod IST das Verschleißteil.
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Hans.J
Hans.J04.10.24 23:58
Sony mx ichweissnichtwas. Nach 3 Jahren Akku futsch. Nicht reparierbar. auf Garantie(verlängerung) mit tragbarem Aufpreis neue bekommen.
Ich denke die kleinen Dinger sind fast nicht wirklich reparierbar zu bauen.
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