Weitere 280,5 Millionen US-Dollar Strafgebühr für Microsoft
Wie ZDNet berichtet, hat die EU Kommission gegen Microsoft nicht nur, wie erwartet, eine täglich Strafgebühr von 3 Millionen US-Dollar ab dem 31. Juli beschlossen, sondern
zusätzlich noch eine Strafgebühr von 280,5 Millionen US-Dollar verhängt. Grund für die Strafgebühren sind die von Microsoft seit Dezember 2005 nicht ausreichend erfüllten Wettbewerbsauflagen der EU-Kommission. Damit muss bzw. musste Microsoft bisher insgesamt über 1 Milliarde US-Dollar Strafgebühren an die EU zahlen.
So wurde Microsoft bereits vor zwei Jahren von der EU-Kommission wegen Wettbewerbsverletzung zu einer Strafgebühr in Höhe von 497 Millionen Euro verurteilt. Darüber hinaus musste eine Windows-Version ohne integrierten Media Player angeboten und zur Verhinderung eines weiteren Monopols im Server-Markt Konkurrenten der Zugang zu den Spezifikationen der Windows-Netzwerkprotokollen gewährt werden. Letzteren Punkt sahen von der EU-Kommission beauftragte Gutachter in Microsofts daraufhin eingeführtem Lizenzprogramm und den bereitgestellten Dokumentationen bisher nicht ausreichend erfüllt. Da nach EU-Recht eine Kommission bis zu 5 Prozent des weltweit Jahresmsatzes eines Unternehmens als Strafgebühr einfordern kann, sind bei Microsoft mit fast 40 Milliarden US-Dollar Umsatz im letzten Jahr weitere Erhöhungen der Strafgebühr auf bis zu 5 Millionen US-Dollar pro Tag nicht ausgeschlossen.
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