Weitere Details aus Apples Finanzbericht: Höhere Ausgaben für Produktentwicklung, zusätzliche Zulieferer und geringere Margen
Aus Apples gestern an die Börsenaufsichtsbehörde SEC überreichten Finanzbericht gehen neben Apples Reaktion auf Nokias Klage noch weitere interessante Informationen hervor. Im vergangenen Finanzjahr, das für Apple Ende September endete, wurden 54 Millionen iPods verkauft, dies entspricht einem Rückgang von einem Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Umsatz ging sogar um 12 Prozent zurück. Durchschnittlich brachte Apple jeder verkaufte iPod 149 Dollar Umsatz, im Jahr zuvor waren es noch 167 Dollar. Der iTunes Store wuchs in allen Ländern im zweistelligen Bereich, was auch an den weiterhin wachsenden Zahl von iPhone- und iPod-Besitzern liegt. Im Bericht ist auch die Rede von der bereits bekannten Zahlung an LG; 500 Millionen Dollar ließ sich Apple die Sicherheit kosten, genügend Panele reservieren zu können. In gleicher Höhe wurde auch Toshiba für Flash-Speicher bezahlt.
Die Entwicklung neuer Produkte verschlang 1,3 Milliarden Dollar, das sind 20 Prozent mehr als im Jahr 2008. Für Werbung gab Apple 501 Millionen Dollar aus, im Jahr zuvor 486 Millionen, 2007 waren es 467 Millionen Dollar. Steve Jobs Flugzeug kostete angeblich nur 4000 Dollar Unterhalt, 2008 hatte Apple noch 871.000 Dollar eingerechnet. 54 Prozent aller verkaufter Produkte gingen in die USA, dies entspricht einem Rückgang um drei Prozentpunkte. Auch die Liste der beauftragten Zulieferer wuchs deutlich an, Apple verteilte die Aufträge an mehr Unternehmen als zuvor. Apples Prognose zufolge wird die Marge weiter sinken, da Apple auf günstigere Preise setze, die Logistikkosten steigen und "Product Transitions" ihre Auswirkungen zeigen. Welche "Transitions" Apple konkret meint, wird nicht näher ausgeführt.
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