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Weitere Details zu Apples Reparaturprogramm: Vertrieb von Ersatzteilen über Drittanbieter

Allzu viele Einzelheiten zum neuen „Self Service Repair“-Programm lieferte Apple bislang nicht: Bekannt ist, dass vorerst bloß Ableger der aktuellen iPhone-Baureihe sowie der Vorgängergeneration für von Kunden durchgeführte Reparaturen qualifiziert sind – Macs mit einem ARM-Chip sollen zu einem späteren Zeitpunkt folgen. Hierzulande müssen sich Anwender ohnehin einmal mehr in Geduld üben: Das Programm startet Anfang 2022 in den USA und soll dann schrittweise auch in anderen Ländern zur Verfügung stehen – konkrete Details nennt Cupertino jedoch nicht. Nun erhielt MacRumors Zugriff auf ein internes Memo, das einige interessante Merkmale des Programms offenbart.


Apple lagert Versand und Empfang von Bauteilen aus
Ersatzteile werden dem Memo zufolge nicht direkt über Apple bezogen: Als Betreiber für die Plattform kommt ein Drittanbieter zum Zug. Nähere Informationen, um welchen Anbieter es sich handelt, finden sich im Dokument nicht. Auch ein Grund für diesen Schritt bleibt das Memo schuldig, allerdings rechnet MacRumors mit einem deutlich verringerten logistischen Aufwand für den Konzern, wenn der Versand und Empfang von Bauteilen an einen externen Betreiber ausgelagert wird. Ein ähnliches System kommt bereits für autorisierte Servicepartner zum Tragen, insofern kommt dieser Entschluss von Apple nicht ganz überraschend.

Anleitungen über Support-Portal, Bedarf von Kunden wohl eher gering
Ein gesondertes Online-Portal für Reparaturhandbücher ist nicht vorgesehen: Dem Bericht zufolge entschied sich Apple dazu, die Anleitungen über die Support-Seite bereitzustellen. Auf diese Art erhalten auch Kunden außerhalb der USA frühen Zugriff auf detaillierte Anweisungen zum Austausch des Akkus und anderer Instandsetzungen. Das „Self Service Repair“-Programm findet aktuell viele lobende Worte, darunter auch von iFixit. Ob allzu viele Betroffene diesen Service in Anspruch nehmen, ist jedoch fraglich: Einer Umfrage zufolge sei der Bedarf an Reparaturen in Eigenregie eher verhalten – und führe nur in seltenen Fällen dazu, dass der Kauf eines neuen Modells hinausgezögert wird.

Kommentare

Zokoi23.11.21 14:39
Einer Umfrage zufolge sei der Bedarf an Reparaturen in Eigenregie eher verhalten – und führe nur in seltenen Fällen dazu, dass der Kauf eines neuen Modells hinausgezögert wird

Wenn nicht jedes Jahr ein Neues Modell raus kommen würde. Müsste ich nicht so oder so jährlich ein neues kaufen. Und das alte Weg schmeißen 👏
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Josch
Josch24.11.21 10:03
Die Geräte maximal „unreparierbar“ zu konstruieren und das über viele Jahre - da ist das Ergebnis einer Umfrage nach dem Bedarf der Reparatur in Eigenregie so vorhersagbar wie der Toast, der immer auf die Marmeladenseite fällt…

Daher ist der Nutzen des Rechts auf Reparierbarkeit nur gegeben, wenn die Geräte auch unter diesem Gesichtspunkt konstruiert werden. Ein Austausch von kompletten Platinen/Baugruppen/Einheiten ist zwar eine Reparatur, aber aus ökonomischer und ökologischer Sicht mindestens fragwürdig.
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