Weitere Details zu den neuen iPads: Kein Always-on, Akkulaufzeit, Abschied vom SIM-Karten-Slot
Die ersten Eindrücke zu den neuen iPads fallen einigermaßen positiv auf, vor allem das OLED-Panel und die dünne Bauweise des iPad Pro wissen viele Vertreter der Fachpresse ersten Hands-on-Berichten zufolge zu überzeugen (siehe
hier). So manche Änderung dürfte hingegen auf wenig Gegenliebe stoßen: Europäer müssen beispielsweise auf ein Ladegerät im Lieferumfang verzichten. Ferner entscheidet die Speicherausstattung des iPad Pro darüber, ob Käufer den vierten Performance-Kern beim M4 und den doppelten RAM erhalten. Nun dringen weitere Einzelheiten zu den neuen Modellen ans Tageslicht und nicht alle davon werden auf Begeisterung stoßen.
Laut Apple bleibt bei der Akkulaufzeit alles beim AltenDie neuen Tablets sind mit energieeffizienteren Chips ausgestattet: Im iPad Air verrichtet nun der M2 seinen Dienst, welcher den M1 ablöst. Das iPad Pro macht gar einen noch größeren Schritt nach vorn, indem der M2 dem neuen M4 weicht. An der Akkulaufzeit ändert sich Cupertinos Angaben zufolge hingegen nichts: Einmal mehr wirbt das Unternehmen damit, dass alle genannten Modelle bis zu zehn Stunden lang beim Surfen im Internet oder bei der Wiedergabe von Videos durchhalten. Die Displaygröße nimmt darauf keinen Einfluss, wohl aber 5G: Wer vom mobilen Datenfunk Gebrauch macht, muss mit einer um eine Stunde verringerten Laufzeit vorliebnehmen. Die Akkukapazität ist mittlerweile auch bekannt: Das iPad Pro 13" M4 erhält einen etwas kleineren Akku als das iPad Pro 12,9" M2.
| iPad Air 11" M2 | iPad Air 13" M2 | iPad Pro 11" M4 | iPad Pro 13" M4 |
Akkukapazität | 28,93 Wattstunden | 36,59 Wattstunden | 31,29 Wattstunden | 38,99 Wattstunden |
Akkukapazität Vorgängermodell | 28,6 Wattstunden | – | 28,65 Wattstunden | 40,88 Wattstunden |
Always-on-Display nicht für iPad ProDer Display-Experte Ross Young macht außerdem auf X darauf aufmerksam, dass das neue Tandem-OLED-Panel des iPad Pro eine minimale Bildwiederholrate von 10 Hertz erzielt. Das ist zwar weniger als der ProMotion-Bildschirm bisheriger Baureihen, allerdings wohl nicht gering genug, um dauerhaft Informationen auf dem abgedunkelten Display anzuzeigen. Mit anderen Worten: Nutzer müssen ohne die von den Pro-Modellen des iPhones bekannte Always-on-Funktion auskommen. Das iPhone 13 Pro unterstützte das Feature ebenfalls nicht, da die minimale Bildwiederholfrequenz bei 10 Hertz lag, erst das iPhone 14 Pro führte Always-on ein – und ist mit einem LTPO-Panel ausgestattet, das zwischen 1 und 120 Hertz erreicht.
Keine physische SIM und kein mmWave mehrNatürlich steht Käufern der neuen Tablets auch eine Cellular-Variante zur Verfügung, allerdings lässt sich diese nicht länger mit einer physischen SIM-Karte versehen: Sowohl das iPad Air M2 als auch das iPad Pro M4 setzen ausschließlich auf eine eSIM. Für US-Käufer ist der Wegfall der mmWave-Technologie von Belang: Die letzten beiden Generationen des iPad Pro waren mit diesem Frequenzbereich kompatibel, wenngleich dies immer lediglich US-Modelle betraf. Die neuen Tablets unterstützen 5G auch in den Vereinigten Staaten nur noch für den Sub-6-GHz-Bereich. mmWave sorgt für weit höhere Datenraten in Ballungsräumen.