Weitere Details zur Insolvenz von Psystar
Es kam für viele ziemlich überraschend, dass Psystar Gläubigerschutz beantragen musste. Wie gestern bereits berichtet, häuften sich die Schulden auf mehr als 250.000 Dollar an und die Investoren waren nicht mehr willens, das Risiko zu tragen. Inzwischen sind
zahlreiche weitere Details zur Insolvenz bekannt geworden. Der Gründer von Psystar, Rudy Pedraza, hatte mehr als 120.000 Dollar aus seinem eigenen Vermögen beigesteuert, bei den Rechtsanwälten von Carr & Farrell stand man mit 88.500 Dollar in der Kreide. Im Zuge der gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Apple vermuteten einige, hinter Psystar stehe wohl ein namhafter PC-Hersteller, der Psystar eher als Testballon sieht und sich nicht selber auf Streitigkeiten mit Apple einlassen möchte. Allerdings steht recht sicher fest, dass kein anderes Unternehmen mehr als 10 Prozent der Anteile hält. Psystar beantragte, die noch ausstehenden Lieferungen auch ausführen zu dürfen. Momentan liegen Bestellungen in Höhe von 5000 bis 10000 Dollar vor, das Gericht muss dem aber erst zustimmen. Es ist offensichtlich auch nicht geplant, den Geschäftsbetrieb einzustellen, weiterhin kann man Bestellungen aufgeben. Spannend wird, in welcher Form die gerichtliche Auseinandersetzung noch weiterläuft. Angesichts der Insolvenz musste das Verfahren erst einmal ausgesetzt werden, sofern Psystar aber aktiv bleibt, käme es dennoch, eventuell mit Verspätung, zu einem mit Spannung erwarteten Richterspruch.
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