Weitere Führungskraft verlässt Apple für Rivian
Das Apple Car ist zumindest vorläufig Geschichte. Das Projekt beanspruchte das Know-how vieler Mitarbeiter: Über 2.000 Personen waren an der Entwicklung des Fahrzeugs beteiligt. Das Aus von Project Titan geht erwartungsgemäß für einige auch mit einer beruflichen Neuorientierung einher. Nicht alle bleiben Cupertino treu, manche verschlägt es auch zu Unternehmen, welche im Bereich der Elektromobilität tätig sind. Vor allem der US-Autobauer Rivian scheint eine ungebrochene Attraktivität auf ehemalige Apple-Angestellte auszuüben: Der Ingenieur Jeff Alves verabschiedet sich nach elf Jahren vom US-Konzern und wechselt zu einer führenden Position bei Rivian.
Alves mit lobenden Worten für AppleAls „Director of Hardware Engineering“ erarbeitete sich Alves einen guten Ruf bei Apple: Seine Name taucht bei einer ganzen Reihe an Patenten auf, darunter auch manche, welche sich auf das Apple Car beziehen. Ferner wird ihm die Mitarbeit am Ladesystem der Apple Watch zugeschrieben. Seinen Abschied gab er auf
LinkedIn bekannt: Apple habe ihn 2011 mit einem Vertrauensvorschuss aufgenommen, wo er wertvolle Lektionen gelernt und einige Reisen nach China unternommen habe. Alves betont, einige der größten Experten getroffen und viel über technische Themen und Personalführung gelernt zu haben. Der Spaß sei ebenfalls nicht zu kurz gekommen: Das Jahrzehnt bei Apple nehme einen besonderen Platz in seinem Herzen ein.
Weiterer Weggang von Apple zu RivianAlves’ berufliche Laufbahn führt in nun zu Rivian, wo er als „Senior Director of Battery Engineering“ arbeitet. Einige der Gesichter dort werden ihm wohl vertraut vorkommen: Jonas Reinke, „Vice President of Product Management“, verdingte sich früher ebenfalls bei Apple. Anfang des Jahres kehrte außerdem DJ Novotney Cupertino den Rücken, wo er etwa 25 Jahre lang an vielen Produkten wie dem iPhone, iPad, der Apple Watch und am Project Titan arbeitete. Im Mai tauchten übrigens Gerüchte auf, welche von einer Kooperation zwischen Apple und Rivian berichteten, um dem totgesagten Apple Car womöglich neues Leben einzuhauchen.