Weitere Gerüchte um den Siri-Lautsprecher - mit Kamera ausgestattet?
Vergangene Woche hieß es aus involvierten Kreisen, dass Apple möglicherweise schon zur kommenden WWDC in zwei Wochen ein Siri-Gerät im Zuge weiterer Siri-Neuerungen vorstellen könnte. Das Gerät würde in der Wohnung mittels integriertem Mikrofon 24 Stunden am Tag die von Nutzern geäußerten Sprachbefehle entgegen nehmen und mittels integriertem Lautsprecher darauf reagieren. So sei beispielsweise die heimautomatisierte Steuerung der HomeKit-kompatiblen Hauselektronik möglich, ohne einen Knopf drücken zu müssen.
Dabei will es Apple aber offenbar nicht belassen, und die Interaktion zwischen Siri und Nutzer noch persönlicher gestalten. Hierfür setzt Apple auf eine integrierte Kamera, die mittels Gesichts- und Personenerkennung die Sprachbefehle personalisiert umsetzt. Ein Kalendereintrag wird so nur in dem Kalender des jeweiligen Nutzers erstellt bzw. geändert.
Diese Funktionalität wirft allerdings einige Fragen bezüglich des Datenschutzes auf. Zunächst müssten Nutzer der Kameranutzung explizit zustimmen. Außerdem könnte die Kamera von Siri nur bei Bedarf aktiv sein, um nicht 24 Stunden am Tag die Umgebung zu filmen. Darüber hinaus muss Apple aber auch dafür sorgen, dass das System sicher vor Angriffen durch Hacker ist.
Angesichts dieser Hürden könnte aus laut der neuen Quelle sein, dass Apple die Pläne auch wieder verwirft. Ohnehin sei das Siri-Gerät noch nicht so weit, wie es vergangene Woche in den Berichten dargestellt wurde. Vielmehr ist frühestens zum Ende des Jahres mit einem Verkaufsstart zu rechnen. Wahrscheinlicher sei aber eine Produkteinführung im kommenden Jahr. Erste Details verrät Apple aber möglicherweise schon zur WWDC, um Entwicklern das Konzept zusammen mit dem geplanten Siri-SDK schmackhaft zu machen. Denn nur mithilfe von Drittherstellern kann Apple bei Siri einen Funktionsreichtum bieten, der über einfache Interaktionen und Informationsanfragen hinaus geht.