Weitere Informationen zu "Arrandale", Intels nächstem Mobilprozessor
Im Serverbereich hat die Umstellung auf Intels neue Nehalem-Prozessoren schon längst begonnen, auch für Desktop-Rechner stehen in Kürze neue Prozessoren zur Verfügung. Etwas länger gedulden muss man sich noch, um Nehalem auch als Mobilprozessor in Apples Notebooks zu sehen. Während es manch einer schon als sicher ansah, dass Apple in diesem Oktober Intels neue Quadcore-Mobilprozessoren einsetzen wird, musste diese Hoffnung vor einigen Wochen gedämpft werden. Einem Bericht zufolge scheint es bei den
mobilen Nehalem-Prozessoren, die ja auch in den kommenden Generationen von MacBook, MacBook Pro und iMac zum Einsatz kommen sollten, zu Problemen mit dem Stromverbrauch zu kommen. Ursprünglich hatte Intel in Aussicht gestellt, dass der Stromverbrauch der QuadCore-Prozessoren mit 1,6 GHz und 1,73 GHz nur bei 35 Watt liegen soll. Mit tatsächlichen 45 Watt liegt der Wert aber um knapp 30 Prozent höher als gedacht.
Der aussichtsreichste Kandidat für Apples kommende Notebooks ist daher "Arrendale"; auf der Nehalem-Architektur basierend verfügt der Prozessor über zwei Kerne. Der Prozessor wird normalerweise mit einer
Taktrate von 2,66 GHz betrieben, kann jedoch kurzzeitig mit einem Kern auf bis zu 3,33 GHz übertaktet werden. Neuen Informationen zufolge trifft dies auch auf den integrierten Grafikchip zu. Statt ausschließlich mit 500 MHz betrieben zu werden, ist eine Takterhöhung auf 766 MHz möglich, um für kurze Zeit mehr Rechenleistung zur Verfügung zu stellen. Da der Chip allerdings auf Intels kaum noch zeitgemäßer GMA-950-Lösung basiert, dürfte dies eher ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Noch immer gibt es keine Informationen darüber, ob Nvidia nun auch für Intels Nehalem-Plattform Chipsätze entwickeln darf oder nicht; der Ausgang dieses Streits ist für Apple von höchstem Interesse, bestimmt dies doch maßgeblich, mit welchen Grafikprozessoren die nächsten MacBooks ausgestattet sind.
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