Zu den Höhepunkten der vergangenen WWDC-Keynote zählen sicherlich Apple Intelligence sowie einige der aufsehenerregenden Funktionen der neuen Betriebssysteme wie „iPhone Mirroring“ für macOS 15. Cupertino ging natürlich nicht auf alle Änderungen ein, da das den zeitlichen Rahmen gesprengt hätte: Wie sich herausstellt, nahmen sich die Entwickler verschiedener Aspekte der Systeme an, bohrten diese auf und sorgten für sinnvolle Funktionen und Ergänzungen. Einige der Neuerungen für iOS 18, die bislang kaum Beachtung finden, stellen wir nun vor.


Kalender-Einträge und Erinnerungen vereint, Notizen mit neuen Features
Die Kalender-App erhält eine neue Monatsansicht, Nutzer können außerdem bei neuen Einträgen zwischen den bekannten Ereignissen und Erinnerungen wählen. Apple verzahnt damit zwei Apps, allerdings bleibt es bei zwei eigenständigen Anwendungen. Erinnerungen sind im Kalender an den blauen Kreisen ersichtlich:


Die Notizen-App wartet mit zahlreichen kleinen Verbesserungen auf. Überschriften gliedern sich fortan in ausklappbare Abschnitte und erhöhen so die Übersichtlichkeit. Textabschnitte lassen sich farblich hervorheben, hierfür stehen fünf Farben zur Verfügung. Ferner halten Live-Transkripte in die App Einzug, welche ohne Apple Intelligence funktionieren. Die von der neuen Taschenrechner-Applikation bekannten „Math Notes“ sind ebenfalls an Bord und dank „Smart Script“ nimmt die das Programm eine Verschönerung der Handschrift vor, falls Nutzer mit dem Apple Pencil auf dem iPad Eingaben vornehmen.

Verbessertes Kategoriensystem für Fotos, Apple Music bohrt Warteliste auf
Wer gezielt nach bestimmten Aufnahmen in der Fotos-App sucht, profitiert von neuen Kategorien in der „Sonstige“-Rubrik. So können Anwender beispielsweise nach Dokumenten, QR-Codes, Quittungen und kürzlich bearbeiteten Fotos filtern.

Die Warteliste von Apple Music nähert sich nun funktionell jener von Spotify an und erlaubt es, diese mit einem Schlag zu löschen oder den aktuell wiedergegebenen Song zu ändern, ohne die Liste zu eliminieren. Neue Lieder landen nicht automatisch am Ende der Liste, sondern werden auf Wunsch nach dem aktuellen Song wiedergegeben. Das Hinzufügen neuer Lieder über SharePlay setzt übrigens kein Abonnement mehr für Apple Music voraus. Ebenfalls neu: Mit „Music Haptics“ sorgt die Taptic Engine des iPhones für zur Musik abgestimmte Vibrationen, was sich vor allem an Gehörlose richtet.

Taschenlampe aufgewertet
Das iPhone als Taschenlampe zu verwenden, ist ein alter Hut. Apple wertet das Feature aber auf: Die Dynamic Island klappt ein Fenster aus, das eine präzisere Regulierung des Lichts erlaubt. Die Intensität lässt sich in mehr als vier Stufen anpassen und erstmals kann die Breite des Lichtstrahls in drei Stufen mittels Schieberegler anpasst werden.


Apple informiert über Netzteile mit niedriger Leistung
In der Einstellungen App tut sich so einiges: So informiert das iPhone im Batterie-Menü anhand oranger Balken über Zeiträume, in denen das Gerät mit einem Netzteil mit geringer Leistung geladen wurde. Das Menü für iCloud wartet mit einer neuen Aufmachung auf und blendet ein Icon für Abonnenten für iCloud+ ein:


Ein Detail am Rande: Drückt der Nutzer auf die Lautstärke-Tasten, den Action Button oder den Standby-Knopf, wird dies mit einem neuen optischen Effekt in Form einer dezenten Wölbung quittiert: