Weitere technische Details zum iPhone 11: Intel inside – und widersprüchliche RAM-Angaben
Der Normalanwender interessiert sich vorrangig dafür, welche wichtigen Funktionen ein Smartphone bereitstellt, vielleicht noch wie lange der Akku hält und wie viel Speicherplatz zur Verfügung steht, lange Listen mit Spezifikationen haben jedoch wenig Stellenwert. Seit den frühen iPhone-Tagen stellte Apple daher immer nur Features und Möglichkeiten, nicht jedoch Zahlenwerte und Specs in den Vordergrund. Taktraten oder RAM-Bestückung ließ sich nie auf den Produktseiten finden, ganz anders als beim Mac. Aus diesem Grund hat die Tech-Gemeinde nach Präsentation einer neuen iPhone- oder iPad-Baureihe auch immer spannende Ermittlungsarbeit vor sich, um eben jene Details
herauszufinden. Beispielsweise kam jetzt ans Tageslicht, wer die LTE-Modems beisteuert.
Intel insideTests ergaben, dass Apple sich noch einmal für Intel als Modem-Lieferanten entschied, bevor dann im kommenden Jahr der unvermeidbare Wechsel zu Qualcomm ansteht. Anscheinend bekam Intel den Exklusivauftrag und alle neuen iPhones arbeiten mit einem Modem des Typs Intel XMM 7660. Auch beim iPhone XS und iPhone XR hatte sich Apple komplett von Qualcomm abgewandt und vollständig auf Intels Chips gesetzt. Im Vergleich zur Vorserie ist mit rund 20 Prozent besserer Performance zu rechnen. Angesichts der "4x4 MIMO"-Antennenkonstruktion des iPhone 11 Pro kann vor allem das Top-Modell davon profitieren. Das iPhone 11 ohne Pro-Zusatz verwendet hingegen 2x2 MIMO.
Der letzte seiner ArtNach dem XMM 7660 wird es übrigens keine neuen Chips dieser Art von Intel mehr geben, denn der Chip-Gigant schloss die Sparte bekanntlich und verkaufte Kernbestandteile an Apple. Bis Apple allerdings auf Grundlage der Intel-Expertise mit eigenen Mobilfunkchips aufwarten kann, vergehen noch Jahre. Bis dahin lautet Apples einzige Option, sich für Qualcomm-Produkte zu entscheiden, weswegen die Einigung vor wenigen Monaten auch unvermeidbar war.
RAM und AkkuWidersprüchliche Angaben kursieren noch zur RAM-Bestückung und zur Größe des Akkus. Beim Energiespeicher muss man wohl bis zu den ersten Zerlege-Artikeln warten, um eine gültige Aussage treffen zu können. Momentan rangieren die zitierten Werte des iPhone 11 Pro Max beispielsweise bei einer Kapazität zwischen 3.500 mAh (Angaben eines bekannten Leakers) und 3.969 mAh (Angabe einer chinesischen Regulierungsbehörde). Lediglich beim iPhone 11 herrscht Einigkeit, dieses Modell bringt wohl 3110 mAh mit und legte damit im Vergleich zum iPhone XR um knapp 170 mAh zu.