Weitere technische Details zum neuen iPad Pro: RAM, U1-Chip, Prozessor
Apple konzentriert sich bei der Anpreisung von Produkten weniger auf technische Spezifikationen als auf Funktionen und Möglichkeiten. Aus diesem Grund muss man stets etwas suchen, um Hardware-Details ausfindig zu machen – teilweise sind diese auch nirgends auf den Produktseiten vermerkt. Beispielsweise dokumentiert Apple weder bei iPhones noch bei iPads, wie viel Arbeitsspeicher die Geräte mitbringen. Hier springt allerdings die aktuelle Betaversion von iOS 13.4 ein, denn dort ist hinterlegt, dass sämtliche Konfigurationen des iPad Pro 2020 auf 6 GB RAM setzen. Beim Vorgängermodell waren es 4 GB, außer man entschied sich für die Versionen mit einem TB Speicherplatz, dann erhielt man ebenfalls 6 GB Arbeitsspeicher.
Der U1-Chip wandert ins iPad ProAußerdem verfügt das neue iPad Pro über Apples U1-Chip, den man bereits aus dem iPhone 11 sowie iPhone 11 Pro kennt. Dabei handelt es sich um eine Eigenentwicklung, denn Apple wollte nicht auf Ultra-Breitband-Chips ("UWB") anderer Hersteller setzen. Derzeit setzt Apple UWB nur zur Verbesserung von AirDrop ein, nämlich zur Erkennung der Richtung. Wer beim Übertragen von Daten auf ein anderes Gerät zeigt, sieht dieses in der Liste ganz oben. Mit dem iPad Pro 2020 ist selbiges möglich. Die noch immer nicht offiziell angekündigten Sachensuch-Etiketten "AirTags" sollen aber der Hauptgrund sein, warum Apple den U1 entwickelte. Die genaue Positionsbestimmung ist essenziell, um einen verlorenen Gegenstand exakt lokalisieren zu können.
Der A12Z mit einem zusätzlichen GrafikkernWährend im iPhone 11 ein A13-Prozessor arbeitet, ist es überraschenderweise kein A13X im iPad Pro. Stattdessen verwendet Apple den "A12Z", welcher leistungsmäßig aber dennoch an der Spitze sämtlicher A-Prozessoren stehen soll. Bekannt ist derzeit nur, dass der A12Z auf acht statt sieben Grafikkerne setzt, weitere Details dürften erst nach Auslieferung des iPad Pro publik werden. Als recht sicher kann jetzt schon gelten, dass die Performance unabhängig davon ist, für welches neue iPad Pro man sich entscheidet – anders als bei der Generation zuvor.