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Weiterer Durchbruch: Asahi Linux auf M-Macs unterstützt AAA-Gaming

Der Weg für andere Betriebssysteme als macOS führt auf den Macs der aktuellen Generation über Virtualisierung – zumindest ist das der von Apple vorgeschlagene Weg, Treiberpakete wie Boot Camp werden nicht mehr zur Verfügung gestellt. Die native Installation eines anderen System ist nicht vorgesehen, Apple verhindert das zwar nicht, aber es gibt wie erwähnt auch keine Unterstützung.

Wie anspruchsvoll nativer Hardware-Support ist, zeigt das Asahi-Projekt. Trotz voller Energie auf das Ziel, eine für den normalen Gebrauch einsetzbare Linuxversion zu erstellen, dauerte es fast zwei Jahre, bis beispielsweise WLAN, USB und HDMI funktionierten. Native Grafikbeschleunigung steht seit Ende 2022 als Alpha zur Verfügung, wobei längst nicht die Performance für wirklich anspruchsvolle Anwendungen geboten ist.


Windows-Spiele ausführen – unter Linux – auf dem Mac
Nun ist ein weiterer Meilenstein erreicht, wie die Projektverantwortlichen dokumentieren. OpenGL 4.6 und OpenGL ES 3.2 befinden sich bereits seit Februar auf der Liste abgearbeiteter Themen, als Nächstes folgte mehr Konzentration auf das Gaming. Im offiziellen Blog schreibt Alyssa Rosenzweig hierzu, es sei fortan möglich, Spiele mithilfe des Asahi "game playing toolkit" auszuführen. Diese Werkzeuge integrieren Vulkan-Treiber samt x86-Emulation und Windows-Kompatibilität. Um das zu testen, ist die Installation von Fedora Asahi Remix erforderlich – und der eingesetzte Mac sollte zudem über mindestens 16 GB Arbeitsspeicher verfügen.

Erst einmal als Ausblick zu verstehen
Eine ausführliche Dokumentation über den aktuellen Stand und die erforderlichen Schritte gibt es ebenfalls im erwähnten Beitrag. Allerdings handle es sich bei der Umsetzung noch um eine Alpha, die dazu diene, einen Blick in die Zukunft zu werfen. Von einem reibungslosen Spielerlebnis kann noch nicht die Rede sein. Dennoch ist es schlicht beeindruckend, welche technische Leistung das Team rund um Asahi auf die Beine gestellt hat – ungeachtet des alltäglichen Nutzwerts.

Kommentare

Schibulski
Schibulski11.10.24 12:12
Ich liebe solche Projekte! Ganz ganz viele Daumen hoch für das Asahi-Team. Das ist echte Pionierarbeit und wird zukünftig auch vielen anderenProjekten als Grundlage dienen.
Mit 'nem AMIGA wäre das NICHT passiert!
+25
Marcel_75@work
Marcel_75@work11.10.24 13:19
Sehr schön zu sehen, dass dann in ferner (oder vielleicht auch gar nicht mehr sooooo ferner) Zukunft dank "Asahi Linux" ein sicheres und aktuelles 'natives' System für Apple Silicon Macs zur Verfügung stehen wird (denn auch mein geliebter M1 Max wird irgendwann mal nicht mehr mit macOS Sicherheitsaktualisierungen versorgt werden, das ist leider so sicher wie das Amen in der Kirche).
+12
Apple@Wien
Apple@Wien11.10.24 13:21
Marcel_75@work

Ich glaube das wird aber noch eine Zeit dauern. Ich glaube Apple wird die M-Macs länger unterstützen.
+4
Nebula
Nebula11.10.24 14:51
Ich denke auch, dass Apple die Mx-Geräte länger unterstützen wird, da sie nicht von Treibern anderer Hersteller (AMD/Nvidia) abhängig sind.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
gfhfkgfhfk11.10.24 17:19
Nebula
Ich denke auch, dass Apple die Mx-Geräte länger unterstützen wird, da sie nicht von Treibern anderer Hersteller (AMD/Nvidia) abhängig sind.
nVidia liefert für Linux sehr lange Treiber, wenn die Karten aus dem Feature Release herausfallen gibt es immer noch ein Legacy Treiberpaket.
0
rkb0rg
rkb0rg11.10.24 21:28
Apple@Wien
Ich glaube Apple wird die M-Macs länger unterstützen.

Das hoffe ich zwar auch, denke aber die Hardware wird trotzdem noch länger nutzbar sein, als das es von Apple aktuelle Sicherheitsupdates dafür geben wird. Von daher ist Asahi sehr willkommen.
+4
Nebula
Nebula11.10.24 23:44
gfhfkgfhfk
Nebula
Ich denke auch, dass Apple die Mx-Geräte länger unterstützen wird, da sie nicht von Treibern anderer Hersteller (AMD/Nvidia) abhängig sind.
nVidia liefert für Linux sehr lange Treiber, wenn die Karten aus dem Feature Release herausfallen gibt es immer noch ein Legacy Treiberpaket.
Mag ja sein, hat für macOS aber keine Relevanz. Separate, nachinstallierbare Gfx-Treiber gibt es in macOS nicht, und die Hersteller müssen extra für Apple entwickeln, damit sie es ins System einbauen.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
gfhfkgfhfk12.10.24 11:12
Nebula
Mag ja sein, hat für macOS aber keine Relevanz.
Irrtum, es zeigt sehr deutlich wer dafür verantwortlich ist, dass der Support so kurz ist – Apple. Und daran ändert eine reine Apple Hardware dann auch nichts.
+1
Nebula
Nebula12.10.24 23:37
Sicher ist Apple nicht unschuldig, aber weil NVidia zu lahm war mit neuen Treibern, musste Apple letztlich komplett auf AMD setzen. Dass Apple die eigene Hardware ganz anders behandelt, sieht man im Safe Mode. Auf Apple-Silicon-Mac hat man auch dort hohe Grafikperformance, auf Intel kommen nur Basis-Treiber zum Einsatz – mit entsprechend ruckelnder Grafik.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+3
Apple@Wien
Apple@Wien13.10.24 08:54
gfhfkgfhfk

Es sind damals beide Teilverantwortlich gewesen.

Apple weil sie gerne alte Zöpfe abgeschnitten haben.

Und die Treiber-Lieferanten weil sie oft keine Lust hatten die Treiber anzupassen.
Beispiel war damals mein weißer Intel iMac C2D, wurde für OS X 10.8 nicht mehr unterstützt weil leider kein UEFI 64-Bit, obwohl die CPU Architecture voll 64-Bit.
Intel hat kein UEFI 64-Bit nachgeliefert, Apple hat es aber vorausgesetzt. Ergo musste er bei 10.7 stehen bleiben.

Jetzt hat es Apple vollkommen selber in der Hand.
+1
gfhfkgfhfk13.10.24 14:33
Nebula
… aber weil NVidia zu lahm war mit neuen Treibern, …
Woher stammt diese Information? Apple ist in der Regel nie bereit gewesen an andere Firmen zusätzlich Geld für zusätzliche Leistungen zu zahlen. Das hat dann immer wieder zu Problemen geführt, egal ob das Motorola, IBM, Intel, AMD oder nVidia war.
Apple@Wien
gfhfkgfhfkEs sind damals beide Teilverantwortlich gewesen.

Und die Treiber-Lieferanten weil sie oft keine Lust hatten die Treiber anzupassen.
Beispiel war damals mein weißer Intel iMac C2D, wurde für OS X 10.8 nicht mehr unterstützt weil leider kein UEFI 64-Bit, obwohl die CPU Architecture voll 64-Bit.
Intel hat kein UEFI 64-Bit nachgeliefert, Apple hat es aber vorausgesetzt. Ergo musste er bei 10.7 stehen bleiben.
Der Punkt ist, dass kein Intel Mac je UEFI verwendet hat. Es wurde ausschließlich die Vorgänger Variante EFI genutzt, die Intel selbst nur für Itaniums genutzt hat. Intel hat für x86 erst ab SandyBridge (d.h. zwei Generationen nach Deinem Core2) UEFI eingeführt. D.h. der komplette EFI Support für Apple war eine Sonderleistung, die direkt von Apple beauftragt wurde.

Es sei noch erwähnt, dass das 32Bit EFI kein Hinderungsgrund war ein 64Bit OS auf Deinem Mac zu booten. Apple wollte nicht.
+2
sudoRinger
sudoRinger13.10.24 19:09
Dass das Asahi Fedora Linux ein tolle Projekt ist - keine Frage.
Ich frage mich aber, ob das Projekt für die Langzeit-Nutzung des Apple Silicon-Macs nach dem Ablauf des Supports tatsächlich relevant ist.
Alternativ könnte ein altes MacOS weiter betrieben werden. In einem aktuellen MacOS läuft eine Linux VM sehr performant mit rund 98 % der vollen Leistung. Reicht es da nicht, wenn diese Linux VM auf dem aktuellen Stand ist? Muss auch das darunter liegende MacOS aktuell sein, wenn dieses nicht zum Internet geöffnet ist?
0
t.stark13.10.24 19:58
Spätestens wenn andere Hersteller SoCs bauen, die mit denen von Apple mithalten können, aber durch Windows und Linux unterstützt werden, ist das Projekt für viele Szenarien, wie eben Gaming, völlig obsolet.
0
Apple@Wien
Apple@Wien15.10.24 17:31
Stimmt nicht so ganz, denn Mountain Lion setze ein EFI 64-Bit voraus und damit war der weiße Intel iMac nicht mehr unterstützt.

Verbaut war ein Intel Core2Duo Merom im iMac Late 2006, gleicher wie im iMac Mid 2007, der Mid 2007 hatte aber ein 64-Bit EFI und kam damit bis OS X 10.11.6.

Die Radeon X1600 Treiber waren jedenfalls Bestandteil von 10.8, ab 10.9 jedoch auch nicht mehr.
0

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