Weiterer Fehler in PIN-Sperre erlaubt USB-Zugriff auf iPhone
Ein weiterer Fehler in der PIN-Sperre von iPhone-Geräten mit iOS 6.1 erlaubt den USB-Zugriff auf das Gerät. Dies ermöglicht theoretisch den Zugriff auf das gesamte System, wenn nicht Apple
standardmäßig Nutzerdaten bei einer PIN-Sperre verschlüsseln würde. Zunächst muss die PIN-Sperre des iPhone durch eine bestimmte Tastenkombination in einen schwarzen Bildschirm mit Statusleiste verwandelt werden. Anschließend ist über USB der Zugriff auf das Gerät möglich; auf die Nutzerdaten allerdings nur, wenn die PIN-Sperre mit dem Computer bereits bei einem vorherigen Synchronisationsvorgang über iTunes aufgehoben wurde. In der Regel können bei Entwendung des iPhone also keine Daten ausgelesen werden.
Mit einem zeitaufwendigen Brute-Force-Angriff könnten die Daten allerdings dennoch entschlüsselt werden, weswegen das Problem durchaus ernst zu nehmen ist, aber aufgrund des notwendigen Aufwands keine generelle Gefahr darstellt. Apple selbst hat bereits angekündigt, mit dem kommenden Update die Fehler in der PIN-Sperre aufzuheben, womit in einigen Wochen auch der nicht autorisierte Zugriff über USB nicht mehr möglich sein dürfte. Bereits zuvor bekannt war die Möglichkeit, über geschickte Tastenkombination in der Notruf-Funktion den Zugriff auf die Kontakte und Fotos zu erlangen.
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