Weiterhin Betrugsfälle im App Store mit ungewollten Abbuchungen
Ein im November 2010 in den offiziellen
Apple-Foren eröffneter Thread bringt es inzwischen auf über 1000 Antworten, 73 Seiten und über 170.000 Seitenaufrufe. Seitdem melden sich zahlreiche Benutzer zu Wort, über deren iTunes-Accounts ungewollte Abbuchungen vorgenommen wurden. So berichten die Betroffenen davon, hohe Abbuchungen für angebliche InApp-Käufe vorgefunden zu haben. In den Rezensionen solcher Titel finden sich viele Beschwerden über die immer gleiche Vorgehensweise. Teilweise fanden die Abbuchungen sogar statt, ohne das Spiel überhaupt geladen zu haben.
Seit August letzten Jahres ist es beispielsweise der Titel "Texas Poker", über den ungewollt abgebucht wurde; mehr als 300 Rezensionen mit Beschwerden sind inzwischen alleine auf der deutschen Produktseite zu sehen. Auch wenn der Tipp natürlich weiterhin gilt, dass sichere und schwer zu erratende Passwörter für mehr Sicherheit sorgen, so scheint es im vorliegenden Fall kein Problem zu schwacher Passwörter zu sein. So betonen betroffene Nutzer, zufällig generierte Passwörter einzusetzen, die sich ganz sicher nicht einfach erraten lassen.
Wendet man sich an Apple und meldet die fehlerhaften Abbuchungen, so wird das Geld recht schnell zurückerstattet und eine Standard-Antwort verschickt, Apple untersuche die Vorfälle genau. Ein häufig geäußerter Vorwurf gegenüber Apple lautet, das Problem zu verschweigen und sich nicht öffentlich dazu zu äußern, welche Maßnahmen ergriffen werden und wie verbreitet die genannten Betrugsfälle sind. In China gibt es beispielsweise Börsen, über die Zugangsdaten für gehackte iTunes-Accounts zu erwerben sind. Regelmäßiges Ändern der Zugangsdaten ist daher auf jeden Fall ein guter Ratschlag, auch wenn noch immer nicht klar ist, ob die Zugriffsdaten über Phishing oder eine Lücke im System erlangt werden.
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