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Weniger Akkuverbrauch: Firefox für macOS bald deutlich energieeffizienter

Viele Mac-Nutzer, die statt Safari lieber Firefox verwenden, kennen das Problem: Der Mozilla-Browser zeigt sich deutlich energiehungriger als die Apple-Variante. Vor allem unterwegs mit dem MacBook sind die Unterschiede so frappierend, dass Firefox-Anwender häufig zumindest vorübergehend auf Safari zurückgreifen, um eine längere Akkulaufzeit zu erhalten. Doch es kündigt sich eine große Verbesserung für Nutzer der Mozilla-App an. Das Firefox-Team konnte den Akkuverbrauch eigenen Angaben zufolge je nach Nutzungsszenario deutlich reduzieren.


Geringerer Akkuverbrauch dank Core Animation
Mozilla-Mitarbeiter Henrik Skupin kündigte per Twitter die Behebung des starken Energiebedarfs von Firefox unter macOS an. Anwender der täglich mit Updates versehenen Testversionen von Firefox (FirefoxNightly) können das neue Energiesparverhalten demnach schon jetzt im Arbeitsalltag ausprobieren. Skupin spricht vom Rückgang des Energieverbrauchs um den Faktor 3, wenn Anwender beispielsweise Internetseiten öffnen. Der Fortschritt im Energieverbrauch gelingt Firefox durch die Verwendung von Core Animation für das Rendering von Inhalten. Apple stellt die API für macOS und iOS zur Verfügung, über die Entwickler animierte und prozessorschonende Benutzeroberflächen erstellen können.

Ersten Tests zufolge liegt Firefox durch den Einsatz von Core Animation etwa auf dem Level von Google Chrome, was den Energieverbrauch während des Einsatzes im Mac-Betriebssystem angeht. Damit zeigt sich der Mozilla-Browser zwar immer noch akkuhungriger als der Apple-Browser Safari, doch zumindest ist ein Fortschritt erkennbar. Bis zur finalen Implementierung könnte das Firefox-Team zudem noch einige Optimierungen umsetzen.

Firefox 70 als Kandidat für das Akku-Feature
Ab welcher Firefox-Version Mozilla das neue Akku-Feature für alle Nutzer freigeben möchte, ist nicht bekannt. Als realistischer Kandidat gilt Firefox 70, das Ende Oktober erscheinen soll.

Kommentare

Tekl03.09.19 16:47
Hat eigentlich jemand schon mal die Abneigung gegenüber nicht-nativen Apps anderswo erlebt als unter Apple-Nutzern? Mir war es zumindest unter Windows ziemlich egal, ob ein Programm nativ ist oder nicht. Am Mac bekommen ich bei Programmen wie FileZilla oder LibreOffice regelmäßig Brechanfälle.
+7
Mecki
Mecki03.09.19 17:10
Tekl
Mir war es zumindest unter Windows ziemlich egal, ob ein Programm nativ ist oder nicht.
Weil Windows nie auch nur im Ansatz ein durchgängiges UI Konzept hatte. Zu jeden Zeitpunkt standen Entwickler diverse Optionen zur Auswahl, wie sie eine UI für eine Windows App erstellen möchten und entsprechend hatten dort selbst zwei Apps, die beide von Microsoft stammen und beide Teil von Windows waren, oft unterschiedliche UIs oder sogar unterschiedliche UI Konzepte. Wenn du in einen bunten gemischten Salat eine weitere farbige Blattsorte wirfst, dann fällt das nicht groß auf. Wenn du hingegen in einem ansonsten durchgängig gleichfarbigen Salat irgend etwas andersfarbiges wirfst, dann sticht das sofort aus der Masse heraus.
+2
My2Cent03.09.19 17:18
Tekl: Aus meiner Zeit als Software-Entwickler war mir schon lange klar, dass man eigentlich keiner Software vertrauen kann, die man nicht selbst geschrieben hat. Um Risiken zu minimieren halte ich mich bei der Installation von Software möglichst zurück und installiere in der Regel nur solche Software, die ich auch tatsächlich brauche.

Aus dieser Überlegung heraus sind auf meinen Geräten auch nur die hauseigenen Browser installiert.
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shooter364
shooter36404.09.19 08:01
Ich nutze Firefox seit geraumer Zeit ausschließlich für die Videowiedergabe. Denn hier hat Safari eine höheren Energieverbrauch und entsprechend höhere Wärmeentwicklung. Weiß eigentlich jemand woran das liegt?
0
MetallSnake
MetallSnake04.09.19 08:23
Tekl
Mir war es zumindest unter Windows ziemlich egal, ob ein Programm nativ ist oder nicht.

Ist im Grunde auch meine Erfahrung. Aber Atom (Texteditor auf Electron Basis) am Mac finde ich klasse. Unter Windows wirkt irgendwie fremdartig.
Da es auf Electron aufsetzt, ist es auf keinem System wirklich "nativ", am Mac fühlt es sich aber "nativer" an als unter Windows. Ist aber nur mein subjektiver Eindruck (und kein Gemecker @Schweizer ).
Das Schöne an der KI ist, dass wir endlich einen Weg gefunden haben, wie die Wirtschaft weiter wachsen kann, nachdem sie jeden Einzelnen von uns getötet hat.
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