Internetverbindung, iCloud-Statusseite und zu langsame Synchronisation

Wie bei Routern ist auch die iCloud-Leistung immer dann am besten, wenn der Dienst gar nicht groß auf sich aufmerksam macht, sondern im Hintergrund einfach läuft und zuverlässig Daten synchronisiert. Manchmal dauert der Datenabgleich jedoch länger als erwartet oder funktioniert erst gar nicht, wofür die unterschiedlichsten Faktoren verantwortlich sein können. Wenn die iCloud-Synchronisation widerspenstig ist, empfiehlt es sich, folgenden 10 Fragen auf den Grund zu gehen:


1) Ist das Gerät überhaupt mit dem Internet verbunden?

Was sich zunächst banal anhört, sollten Anwender auf jeden Fall prüfen. Auch bei auf den ersten Blick aktiven Verbindungen (WLAN- beziehungsweise Mobilfunksymbol, kein Flugmodus) kann es Probleme geben. Wenn der Router die WLAN-Verbindung wegen schlechter Leistung oder falscher Einstellungen immer wieder unterbricht und für gewisse Zeitabstände keine Daten sendet, hat iCloud keine Chance, zuverlässig zu arbeiten. MTN beschreibt im Artikel WLAN-Probleme erfolgreich beheben, wie Nutzer Router optimal positionieren und konfigurieren.



Auch bei Mobilverbindungen via LTE, UMTS oder Edge sollten Anwender sicherstellen, dass der Signalempfang ausreichend und stabil ist. Edge ist allerdings so langsam, dass einige datenintensivere iCloud-Dienste bei dieser Verbindung wegen fehlender Bandbreite unzuverlässig oder gar nicht synchronisieren.


Auf iOS-Geräten hilft eventuell das Zurücksetzen der Netzwerkeinstellungen („Einstellungen > Allgemein > Zurücksetzen > Netzwerkeinstellungen“) dabei, eine unzuverlässig arbeitende Internetverbindung zu reparieren.


2) Was zeigt Apples Statusseite für Dienste, Stores und iCloud?

Wenn eine reibungslos funktionierende Internetverbindung besteht, schauen Anwender vor weiteren Maßnahmen auf Apples iCloud-Statusseite. Die Website listet alle iCloud-Dienste einzeln auf. Ist das Feld links neben dem jeweiligen Dienst grün, sollte von Apples Seite aus alles ordnungsgemäß laufen. Bei einem orangenen Farbton liegt etwas mit Apples Servern im Argen und der jeweilige iCloud-Bereich funktioniert nur eingeschränkt oder gar nicht. In dem Fall bleibt dem Anwender nichts anderes übrig, als abzuwarten, bis Apple den Dienst wieder im Griff hat.


Manchmal kann es aber auch eine Weile dauern, bis Apple einen Fehler registriert und die Farbe entsprechend anpasst. Hundertprozentige Sicherheit gibt ein grünes Feld daher nicht.


3) Hatte iCloud ausreichend Zeit zur Synchronisation?

Apple preist zwar die Schnelligkeit von iCloud an. Verschiedene Faktoren können allerdings dazu führen, dass der Datenabgleich etwas länger dauert. Basis-Dienste wie Kalender, Kontakte und Safari-Lesezeichen sollten die Daten bei einer guten Internetverbindung binnen Sekunden synchronisieren. Komplexere Inhalte wie Fotos in Originalgröße, Full-HD- oder gar 4K-Videos benötigen aber, je nach Upload-Geschwindigkeit, einiges an Zeit, bis sie auf Apples iCloud-Servern landen. Wer sein iPhone oder iPad über iCloud Backup sichert, muss insbesondere beim ersten Backup in der Regal mit einer Wartezeit von einigen Stunden rechnen, da die Datensicherung mehrere Gigabyte groß sein kann.

Da die iCloud-Synchronisation auf effizienten Datentransfer optimiert ist, wirkt außer einer schlechten Internetverbindung auch ein schwacher oder fast leerer Akku negativ auf den Datenabgleich. Synchronisationen, die normal nur wenige Momente bis einige Minuten beanspruchen, können sich dadurch in die Länge ziehen.