Wenn iCloud nicht synchronisiert: 10 Lösungen für Mac, iPhone und iPad
Push aktivieren, Neustart und Alternativen zu iCloud8) Ist die „Push“-Methode bei Adressbuch, Kalender, Erinnerungen und Mail aktiv?Die Wahl der richtigen Synchronisationsmethode ist essenziell für einen stabilen und unverzüglichen iCloud-Abgleich mit allen verbundenen Geräten. Damit die Dienste Adressbuch, Kalender, Erinnerungen und iCloud-Mail ihre Daten innerhalb weniger Sekunden abgleichen, muss der Nutzer „
Push“ in den Einstellungen wählen.
Auf dem Mac lässt sich dies über die Einstellungen der jeweiligen Apps bewerkstelligen. Beim Kalender funktioniert es beispielsweise über
„Einstellungen > Accounts > iCloud > Accountinformationen > Kalender aktualisieren > Push“. Für iPhone und iPad findet sich die Push-Option für alle genannten Apps in folgendem Menü:
„Einstellungen > Mail, Kontakte, Kalender > Datenabgleich > Push“. Gegebenenfalls müssen Anwender im Datenabgleich-Menü auch unter
„iCloud“ nochmal gesondert „
Push“ aktivieren.
Es gilt zu beachten, dass die Push-Methode zwar am schnellsten synchronisiert, aber auch den Akku am stärksten beansprucht. Wer Strom sparen möchte oder muss, kann unter iOS statt „
Push“ die Option
„Laden“ wählen und das Zeitfenster der Aktualisierungen vergrößern. Die dritte Möglichkeit
„Manuell“ lädt nichts automatisch. Stattdessen muss der Nutzer jede Synchronisation manuell in der jeweiligen App starten.
9) Sind Datum und Uhrzeit auf allen Geräten synchron?Damit der iCloud-Datenabgleich reibungslos vonstatten gehen kann, muss die Systemzeit auf allen verbundenen Macs und iDevices auf dem aktuellen Stand sein. Um Probleme diesbezüglich zu vermeiden, empfiehlt es sich, OS X beziehungsweise iOS die Uhr automatisch stellen zu lassen. Auf dem Mac gelangt der Nutzer über
„Systemeinstellungen > Datum & Uhrzeit“ zu den entsprechenden Optionen, in iOS geht es via
„Einstellungen > Allgemein > Datum & Uhrzeit“.
10) Wurde der Account ausgeloggt und das Gerät neugestartet?Gegen allzu hartnäckige iCloud-Probleme kann das altbewährte Aus- und anschließende erneute Einloggen helfen. Mac-Nutzer loggen sich über
„Systemeinstellungen > iCloud > Abmelden“ aus. Unter iOS ist die Option über
„Einstellungen > iCloud > Abmelden“ erreichbar“. Auch das Ab- und Anmelden bei einzelnen Diensten wie
iCloud-Fotomediathek oder
iCloud-Musikmediathek kann die Synchronisation wieder in Gang setzen. Ebenso behebt ein Neustart des Macs, iPhones oder iPads unter Umständen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit iCloud.
Insbesondere bei der Synchronisation von Dokumenten ist folgende Maßnahme anzuraten: Der Nutzer deaktiviert zunächst iCloud, startet dann den Mac oder das iOS-Gerät neu und aktiviert anschließend Apples Cloud-Dienst wieder. Apps bekommen vom System manchmal erst nach einem Neustart wieder mitgeteilt, ob iCloud-Dokumente verfügbar sind oder nicht.
Die Ultima Ratio ist die Neuinstallation von OS X, beziehungsweise das iPhone oder iPad wieder in die Werkseinstellung zu versetzen. Anwender sollten die Brachialmethode aber nur im absoluten Notfall anwenden, da es keinesfalls sicher ist, dass iCloud danach wieder funktioniert. Sicher ist nur der Arbeitsaufwand für die Neueinrichtung des jeweiligen Geräts.
Alternativen zu iCloudFalls die iCloud-Probleme trotz aller Maßnahmen partout nicht verschwinden und auch der
Apple-Support nicht helfen kann, ist es Zeit, sich nach Alternativen umzuschauen – beispielsweise einen der von MacTechNews getesteten
Online-Dienste der Konkurrenz. Viele der Drittanbieter-Apps, die eine Daten-Synchronisation via iCloud Drive bieten, unterstützen auch andere Anbieter wie beispielsweise
Dropbox, einer der größten und zuverlässigsten Cloud-Anbieter. Für Basis-Dienste wie Kalender, Adressbuch und Erinnerungen bietet zum Beispiel Google empfehlenswerte kostenlose Alternativen. Für Nutzer mit Datenschutzbedenken sind die hiesigen Angebote von
Posteo und
Mailbox einen Blick wert.