Wer den Schaden hat… Universität spottet über Apples jüngsten iOS-Fehler
Man muss schon ein ziemlich großer Apple-Kenner sein, um die jüngste Fan-Aktion der Studentenschaft der Ohio State University verstehen zu können. Bei einem Football-Spiel der Hochschulmannschaft hielt eine ganze, wohlplatzierte Traube von Studenten auf den Zuschauertribünen weiße Karten in die Höhe, die aus der Ferne wie der iOS-Wortvorschlag »A?« aussahen. Dies geschah während der traditionellen Ausrufung jedes Einzelbuchstabens des Wortes »Ohio« genau beim dritten Buchstaben »I« (
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Hintergrund ist ein seltsamer Fehler des Betriebssystems iOS 11, den Apple erst vor Kurzem mit einem Update bereinigt hatte. Die Wortvorschläge in der Nachrichten-App zeigten stets das ominöse A mit eingekästeltem Fragezeichen an, wenn der Nutzer ein großes I eintippte. Wer die automatische Wortkorrektur aktiviert hatte, musste gar damit rechnen, dass das System selbstständig das gewollte gegen die sinnlosen Zeichen austauschte. Insbesondere im englischsprachigen Raum, wo das »I« (englisch für »ich«) besonders häufig getippt wird, sorgte dies für Presse und natürlich auch ein wenig für Schadenfreude gegenüber dem so auf Perfektionsansprüche bedachten Konzern.
Dass die Studentenschaft der Ohio State University daraus sogar einen groß organisierten, aber gutmütigen Spott einstudierte, zeigt deutlich, wie groß der Einfluss und auch die Bekanntheit von Apple und allen möglichen Nachrichten zu den Produkten in dieser Hochschule sein muss. Die OSU verkündete erst vor wenigen Wochen eine neue Kooperation mit Cupertino, in der es um eine Initiative geht, für die Apple kostenlose iPad Pro bereitstellte.
Den Bug in den Wortvorschlägen hatte Apple bereits in iOS 11.1.1 beseitigt. Gleiches gilt für eine fehlerhafte Erkennung des »Hey Siri«-Befehls. Das Problem mit der trägen Taschenrechner-App, die aufgrund von langsamer Animation schnell eingegebene Terme falsch berechnete, wird allerdings erst mit dem kommenden iOS 11.2 ausgemerzt.
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