Wer eine Apple Watch hat, bewegt sich mehr – Krankenversicherer-Studie
Sicherlich wird eine überzeugte "Couch Potato" nicht durch den Kauf einer Apple Watch oder eines anderen Fitness-Trackers direkt zum Leistungssportler. Dass derlei Geräte aber für (etwas) mehr Bewegung des Nutzers sorgen, konnten zahlreiche Studien belegen. Der Versicherer Vitality legte jetzt Daten vor, wie sich Nutzer verhalten, wenn man sie für mehr Bewegung belohnt. So gibt es einen Versicherungstarif, der Kunden eine Apple Watch 4 für nur 99 Pfund, also umgerechnet knapp 115 Euro zur Verfügung stellt. Die Apple Watch 3 (
) gibt es bereits für umgerechnet 11 Euro. Zusätzlich fallen monatliche Gebühren von rund 15 Euro an – allerdings nur, wenn der Monat komplett auf der Couch verbracht wurde. Je mehr der Versicherte Sport treibt, desto stärker sinkt der Monatspreis.
Mehrere Tage pro Monat mehr BewegungAuf Grundlage von 400.000 Personen, die bislang am Programm teilnahmen, lassen sich eindeutige Erkenntnisse
ziehen. Vitality zufolge leistet die Apple Watch einen beachtlichen Anteil daran, die Gesellschaft gesünder zu machen. Um nicht den Zugang zur stark vergünstigten Apple Watch zu verlieren, bewegten sich die Nutzer wesentlich mehr. In konkreten Zahlen war ein Plus von 34 Prozent zu ermittelt – was knapp 5 Tagen an Aktivität entspreche. Dazu zählt noch nicht einmal normaler Sport, sondern auch ganz alltägliche Dinge wie die Treppe anstatt den Aufzug zu nehmen oder in der Mittagspause eine Runde ums Gebäude zu laufen.
Andere Krankenversicherungen arbeiten ähnlichDer US-Krankenversicherer UnitedHealthcare rief in diesem Jahr ein ähnliches Angebot ins Leben. Solange die Fitness-Ziele erreicht werden, ist bei UnitedHealthcare sogar die gesamte Apple Watch kostenlos. John Hancock stellt Versicherten die aktuelle Apple Watch für 25 Dollar zur Verfügung, der Rest ist durch Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen und andere Trainingsarten abzubezahlen. Apples COO Jeff Williams kommentierte die Entwicklung mit den Worten, man könne daran sehr gut beobachten, wie viel zusätzliche Aktivität im Alltag einfach so möglich sei.