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Wer ist Scott Forstall?

Auf dem Apple-Event am vergangenen Dienstag konnte vor allem Scott Forstall bei der Vorstellung der neuen iPhone-Funktionen das Publikum überzeugen und erinnerte teilweise in seinem Auftreten an Steve Jobs. Für Businessweek ein guter Grund, sich etwas genauer mit dem Vater des iOS auseinanderzusetzen. Schon sehr schnell wird klar, dass Forstall Kollegen polarisiert. So genießt er eine hohe Anerkennung bei denen, die mit ihm arbeiten. Dennoch soll er auch ein Grund dafür gewesen sein, dass mehrere talentierte Entwickler und hohe Manager das Unternehmen aus Frustration verließen, darunter Tony Fadell, Jean-Marie Hullot und Jon Rubinstein. Jonathan Ive und Bob Mansfield erscheinen dem Bericht nach erst zu Meetings, wenn auch Tim Cook anwesend ist. Polarisierend wirkt, dass Forstall eine sehr genaue Vorstellung davon hat, wie Dinge sein sollten. Einer seiner gängigen Kommentare lautet "Steve würde das nicht gefallen." Er ist außerdem dafür bekannt, seinen Standpunkt energisch zu vertreten und mit seinem iOS-Team nur Projekte der anderen Abteilungen zu unterstützen, wenn er von diesen überzeugt ist.

Scott Forstall hat aber auch ein Talent, Mitarbeiter seines Teams zu motivieren, welche oftmals so viele Überstunden machen, dass sich deren Gutscheine für ein freies Essen in der Firmenkantine stapeln. Nicht zuletzt dadurch war iOS maßgeblich für Apples unternehmerischen Erfolg verantwortlich. Hinter vorgehaltener Hand heißt es jedoch, dass er sich diesen Erfolg gerne selbst zurechnet, während er Fehler anderen zuweist. Trotz der Polarisierung erscheint Forstall nach Ansicht von Businessweek für den weiteren Erfolg von Apple wichtig, weil er wie Jobs eine genaue Vorstellung von der IT-Zukunft hat und bis ins letzte Detail diese Vorstellung verfolgt. Von seinem Paket an Apple-Aktien soll Forstall bisher 237.000 Anteile im Wert von 42,5 Millionen US-Dollar verkauft haben. Sollte Forstall das Unternehmen verlassen, erwägt manch Analyst die Herabstufung der Apple-Aktie.

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Kommentare

Morphologic13.10.11 10:58
Auf dem Apple-Event am vergangenen Dienstag konnte vor allem Scott Forstall bei der Vorstellung der neuen iPhone-Funktionen das Puplikum überzeugen und...

"Puplikum": Schöne Fehlleistung


Forstall hat die Ausstrahlung eines wirklich ehrgeizigen Strebers. Aber er ist zumindest nach außen hin gelassender geworden, was ihm gut steht.
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iGod13.10.11 11:01
So genießt er eine hohe Erkennung bei denen, die mit ihm arbeiten.

Anerkennung oder?
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A-Ha13.10.11 11:01
Wenn der Typ weg wäre, käme das Mac OS vielleicht endlich wieder in Apples Focus.
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Tago13.10.11 11:04
Polarisierend wirkt, dass Forstall eine sehr genaue Vorstellung davon hat, wie Dinge sein sollten ... Er ist außerdem dafür bekannt, seinen Standpunkt energisch zu vertreten und mit seinem iOS-Team nur Projekte der anderen Abteilungen zu unterstützen, wenn er von diesen überzeugt ist.

Das wirkt so negativ - das ist doch eine gute Einstellung. Wenn man von etwas nicht überzeugt ist, dann steht man auch nicht dahinter.
Apple-Aktien soll Forstall bisher 237.000 Anteile im Wert von 42,5 Millionen US-Dollar verkauft haben
Vielleicht ist ihm jetzt bewusst geworden, dass man nicht ewig lebt und dann auch nichts mehr davon hat.
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Mr BeOS
Mr BeOS13.10.11 11:05
Der König ist tod, lang lebe der König?
Soll, hätte, wäre wenn... hinter vorgehaltener Hand...
Das braucht die Welt nicht...
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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janknet13.10.11 11:08
genau so einen Mann braucht Apple jetzt!
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genehack13.10.11 11:09
Er scheint der Zögling von Jobs zu sein, das wird spätestens hier klar:

er ist Steves persönlicher "Kameramann" -sonderbar.

Es wird auf den Zweikampf Ive /Forstall hinauslaufen, alle anderen sind nur Statisten.
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DP_7013.10.11 11:11
A-Ha: Warum sollte es? Das Mac OS steht für eine Gerätekategorie die mehr und mehr aussterben wird. Das iOS ist die Zukunft. Das heißt nicht, dass die Macs in den nächsten Jahren verschwinden werden aber der Trend geht ganz klar weg von diesen Ich-kann-alles-Maschinen zu leichter zu bedienenden spezialisierten Geräten.
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genehack13.10.11 11:20
Das Foto auf der Business Week Seite des "Teams" macht die Nachfolgeregelung noch klarer.Cook ist nur interim
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nexusle
nexusle13.10.11 11:26
Steve Jr.

Mir gefällt's
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Klappe halten!
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Amfortas13.10.11 11:29
Ich könnt mir gut vorstellen, dass Forstall der nächste CEO wird. Cook ist auch nicht mehr der Jüngste und so langsam wird es eh immer klarer, dass das iOS das Mac OS in nicht allzu weit entfernter Zukunft schlucken wird.
Eine gute Grundlage ist das Fundament für eine solide Basis.
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Hühnchen
Hühnchen13.10.11 11:30
auf jeden Fall war es interessanter ihm bei der Keynote zuzuhören als Tim Cook - da kommt dann doch etwas mehr Begeisterung rüber.
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Skywalker
Skywalker13.10.11 11:33
Genau. Macht Forstall zum Apple CEO

Im Ernst: Seine Beiträge auf den Keynotes sind ähnlich wie die von Steve Jobs.
Tim Cook dagegen .. gähn
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Leynad
Leynad13.10.11 11:35
... das iOS das Mac OS in nicht allzu weit entfernter Zukunft schlucken wird.

Das Mini-OS mit Kindersicherung soll ein ausgewachsenes OS mit tausenden verfügbaren "echten" Programmen schlucken? So blöd wird ja nicht mal Apple sein. Zumindest ich würde da nicht mehr mitmachen.
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Robi13.10.11 11:35
Sieht ein bißchen aus wie Wesley Crusher von Star Trek. Und der war ja ähnlich beliebt wie ein gewisser Jar Jar Binks. Abgesehen davon glabe ich auch, daß das ein guter Mann ist.
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A-Ha13.10.11 11:37
@DP_70:
... aber der Trend geht ganz klar weg von diesen Ich-kann-alles-Maschinen zu leichter zu bedienenden spezialisierten Geräten.
Wenn diese Aussage stimmte, wieso wird denn diesen ach so spezialisierten Geräten immer mehr Funktionalität aufs Auge gedrückt? Wer glaubt, alle Funktionen eines Computers mit dem gleichen Bedienkomfort auf ein miniaturisiertes Gerät (iPhone/iPad) quetschen zu können, irrt: Die Finger des Menschen sind so gross, wie sie sind, und niemand hat Lust, dem iPhone stundenlang die Befehle mündlich zu übergeben.

@janknet:
genau so einen Mann braucht Apple jetzt!
Einen Spaltpilz? Wohl eher nicht. Und einen zweiten Jobs braucht es genauso wenig: Einmal ein Halbgott reicht.
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re:com13.10.11 11:39
Das Mini-OS mit Kindersicherung soll ein ausgewachsenes OS mit tausenden verfügbaren "echten" Programmen schlucken? So blöd wird ja nicht mal Apple sein. Zumindest ich würde da nicht mehr mitmachen.

Ja, leider.

Mac OS X wird immer mehr zu iOS.

Nur eine Frage der Zeit, bis man seine Programme nur mehr über den App Store installieren kann und für alles sonstige einen Jailbreak braucht
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wall-e13.10.11 11:39
leute, business first.
cook ist kein interim, der ist seit jahren der macher, wer das nicht weiß kennt den laden nicht.
unser junger freund hier ist hingegen genau so ein despot wie sein grosses vorbild, für mich in einem wort: widerlich.

glaubt es mir, es gibt führungskräfte die sich mehr als mannschaftskapitän verstehen, leider werden die von solchen typen weggemoppt. natürlich geht es zu ios und weg von osx, das hatte ich schon vor zwei jahren prognostiziert, aber ein schlimmerer aderlass wäre es wenn ive geht - okay, er ist eh fast schon weg - dann wird unser freund begreifen, dass eierlegende wollkühe seit da vinci ausgestorben sind.

wenn ich so etwas lese "steve würde das nicht gefallen", dann fällt mir der klassenstreber ein, der wegen jedem mist zum lehrer rennt und petzt, einfach nur widerlich, der typ - aber er hatte einen guten lehrer.
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genehack13.10.11 11:40
Das Problem wird sein ,daß der Typ sicherlich NICHT mit dem "weichen" Ive kann, ergo wird Ive dann gehen.
Und das wird dann der Anfang vom Ende von Apple als Innvations und Designfirma sein.Sie werden dann wie Sony....
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A-Ha13.10.11 11:43
@ wall-e: Ich pflichte Dir in allen Punkten bei. Forstalls Anblick bewirkt bei mir, dass selbst Microsofts Ballmer sympathisch rüberkommt.
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maxpachernigg13.10.11 11:46
Ich finde iOS 5 ist sehr durchdacht, hat (am iPhone 4) eine bessere Performance als iOS 4 und einige schöne optische und Usability-technische Änderungen gebracht. Für mich klar das mit Abstand beste iOS seit der Einführung. Würde vielleicht sogar einen positiven Unterschied machen, wenn Forstall wirklich für die Entwicklung von OSX verantwortlich wäre.

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diddom
diddom13.10.11 11:48
klingt nach sehr ähnlichen Charakterzügen wie bei seinem Vorbild. Somit qualifiziert er sich für den Posten. Steve Jobs wurde zu Lebzeiten auch nicht von allen geliebt.
Und wer sich das wirklich angetan hat, das letzte Special Event anzuschauen, konnte deutlich erkennen, das nur einer überhaupt eine an Steve erinnernde Art der Präsentation hatte. Noch so ein Event mit Tim Cook und niemand schaut sich die noch an. Bei Forstall sieht das schon anders aus...
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A-Ha13.10.11 11:51
Nur so zur Erinnrung: Jobs hatte Cook für den eigenen Posten vorgesehen und nicht den Spaltpilz Forstall. Jobs wird schon gewusst haben warum.
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Cupertimo13.10.11 11:56
Der Mann kann was, wirkt vielleicht etwas wie ein arroganter Fatzke, aber er ist trotzdem cool. Und alles andere ist nur Spekulation. Kennt Ihr ihn? Nein.
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Mr BeOS
Mr BeOS13.10.11 12:07
John Rubinstein
http://www.youtube.com/watch?v=ggCODBIfWKY ..... “Bier trinkt das Volk!“ - Macht Claus Nitzer alkoholfrei
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Quickmix
Quickmix13.10.11 12:12
Top!
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Leynad
Leynad13.10.11 12:20
Mac OS X wird immer mehr zu iOS.

Nur eine Frage der Zeit, bis man seine Programme nur mehr über den App Store installieren kann und für alles sonstige einen Jailbreak braucht

Spätestens dann heißt es wohl für mich Windows und auf der Arbeit Update-Verbot.

Wenn ich diesem arrogante Fortstall-Schnösel Lion zu verdanken habe, sollte Apple den Schmierlappen schnell den Ausgang zeigen. Lion halte ich für einen bedenklichen Rückschritt und ich kann so gut wie nichts entdecken, was damit besser geworden ist, dafür ist vieles schlechter.
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wall-e13.10.11 12:34
danke leynad, genau meine meinung, aber alle die apple erst durch ios kennengelernt haben werden bestimmt wieder auf uns einprügeln, weil wir nicht mit der zeit gehen können.
ich werde mehr und mehr linux austesten, windows 7 ist zwar gut, aber ich habe die beta8 live vor mir gehabt und muss sagen, das die noch mehr einen hau weg haben als der forstall.
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janknet13.10.11 13:04
Leynad
na dann gehst du hald nicht mit der Zeit, es sollte wohl mittlerweile jedem aufgefallen sein, dass die Zukunft nicht im Desktop-Computer liegt.
Lion ist gerade mit Blick auf die Bedienung am Macbook ein Segen (Multitouch per Trackpad, Fullscreen Apps).
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Stefab
Stefab13.10.11 13:09
Ich finde auch, dass Scott Forestall der beste Redner auf der aktuellen Keynote war, mochte ihn schon auf der Keynote im Juni.
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